Investitionsplanung – Wie ich mich jetzt schon auf kommende Projekte vorbereite (und warum mir das früher immer gefehlt hat)

Ich geb’s zu: Früher hab ich Investitionen eher spontan entschieden. Maschine kaputt? Neue kaufen. Auftrag verloren? Schnell was modernisieren.
Aber irgendwann hab ich gemerkt: So funktioniert nachhaltiges Wachstum nicht.
Wer als Unternehmer langfristig erfolgreich sein will, braucht eins: einen Plan.
Deshalb hab ich mir für 2025 eine andere Strategie vorgenommen – und arbeite heute schon daran.
In diesem Artikel erzähl ich dir, wie ich Investitionen frühzeitig vorbereite, wo ich mir heute schon Angebote hole – und warum das alles viel entspannter ist, als ständig mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

Warum ich früher immer zu spät dran war

Ich hab Investitionen früher immer gemacht, wenn’s nicht mehr anders ging.

  • Maschine ausgefallen
  • IT veraltet
  • Auftragsflut nicht mehr zu bewältigen

Dann war Eile angesagt. Ich hab überhastet Kredite beantragt, Angebote verglichen (aber nicht genug), Förderungen verpasst – und mich am Ende über unnötige Kosten geärgert.

Heute mach ich’s anders. Ich plan das ganze Thema vorausschauend. Und das verändert gerade alles.

Wie ich mich auf Investitionen in 2025 vorbereite

Ich hab mir Anfang dieses Jahres eine ganz einfache Frage gestellt:

„Was will ich 2025 in meinem Betrieb anders oder besser haben?“

Und daraus ist eine Liste entstanden:

  • Neue Absauganlage für die Werkstatt
  • Digitale Lagerverwaltung
  • Austausch zweier alter Fahrzeuge
  • Schulung für Mitarbeitende in neuer Software
  • Ausbau des Online-Vertriebs

Das sind keine Spontanideen, sondern Punkte, die sich aus dem Alltag heraus ergeben haben. Und ich hab sie in einen Investitionsfahrplan gepackt.

Der Fahrplan: So sieht meine Investitionsvorbereitung konkret aus

1. Grobe Kosten schätzen

Ich hab mir für jeden Punkt eine grobe Hausnummer überlegt. Nicht auf den Cent genau – aber realistisch. Das ergibt für 2025 einen Investitionsbedarf von ca. 85.000 Euro.

2. Finanzierungsmöglichkeiten checken

Ich hab mir jetzt schon angeschaut:

  • Gibt’s dafür Förderprogramme? (z. B. für Energieeffizienz oder Digitalisierung)
  • Kommt Leasing infrage oder eher Kauf?
  • Welche Förderbanken bieten was an?

So kann ich später gezielt und vorbereitet entscheiden – und nicht unter Zeitdruck.

3. Angebote sammeln

Ich hab schon jetzt erste Angebote eingeholt. Nicht verbindlich – aber für die Planung hilfreich. So kann ich vergleichen, frühzeitig verhandeln und möglicherweise von Frühbucherrabatten profitieren.

4. Liquiditätsplanung für 2025 aufstellen

Ich hab meine Buchhaltung gefragt: Was können wir realistischerweise monatlich stemmen, ohne unter Druck zu geraten?
Daraus ergibt sich mein maximaler Kreditrahmen – ohne die Luft anzuhalten.

Viele Unternehmer denken langfristig – aber brauchen konkrete Tipps

Hier ein paar Begriffe, die oft gesucht werden (und wo es wenig ehrliche Antworten gibt):

  • Investitionsplanung Unternehmen
  • Investitionsbedarf berechnen
  • Investitionsstrategie KMU
  • Finanzierung Investition 2025
  • Investitionsprojekte vorbereiten

Das zeigt: Das Interesse ist da – aber viele wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Und genau deshalb schreib ich diesen Beitrag hier.

Warum das Ganze? Weil Investitionen Zeit brauchen

Ein Investitionskredit ist nicht wie ein Dispo.
Vom ersten Gedanken bis zur Auszahlung vergeht oft viel Zeit:

  • Angebote einholen
  • Fördermöglichkeiten prüfen
  • Finanzierung beantragen
  • Genehmigung abwarten
  • Bestellung und Umsetzung koordinieren

Wenn du das erst startest, wenn du dringend was brauchst, verlierst du wertvolle Wochen oder sogar Monate.

Mein Fazit: Wer heute plant, spart sich morgen den Stress (und bares Geld)

Ich fühl mich heute zum ersten Mal so, als würde ich mein Unternehmen aktiv weiterentwickeln – und nicht nur Probleme hinterherrennen.
Ich hab einen Plan, ich hab Spielraum – und ich hab das gute Gefühl, dass ich 2025 vorbereitet bin.
Wenn du auch das Gefühl hast, „eigentlich müsste man mal investieren“, dann fang jetzt an. Schreib dir auf, was du verbessern willst. Hol dir Infos. Und mach dir ein paar Gedanken zur Finanzierung.

Wenn du Hilfe brauchst – bei der Planung, bei der Recherche oder einfach beim Sortieren der Gedanken – schreib mir. Ich unterstütz dich gern!


 

Wie viel Kredit kann ich mir als Selbstständiger leisten – ohne schlaflose Nächte?

Wenn du selbstständig bist und über eine Investition nachdenkst, kommt irgendwann der Moment der Wahrheit:
Wie viel Kredit ist eigentlich machbar – ohne dass ich nachts wachliege und meine Kontoauszüge anstarre?
Ich bin Alex – und ich hab in meiner Selbstständigkeit Kredite aufgenommen, zurückgezahlt, umgeschuldet, gefeiert und auch mal geschwitzt. Heute zeig ich dir, wie du ganz einfach abschätzen kannst, was für dich drin ist – ohne dich zu überfordern.


Der Denkfehler: Kredit = Monatsrate? Falsch.

Viele denken: „Ach, ich verdiene 3.000 € im Monat, also kann ich locker 500 € Rate stemmen.“
Falsch gedacht. Denn als Selbstständiger hast du:

  • Schwankende Einnahmen
  • Unerwartete Kosten
  • Steuerzahlungen, die gerne mal überraschen
  • Und: keine Gehaltssicherheit wie ein Angestellter

Deshalb brauchst du eine realistische Einschätzung – und die basiert auf Durchschnitt, Puffer und Szenarien.


Die Faustformel: 10–20 % deines durchschnittlichen Monatsgewinns

Eine grobe Orientierung für Investitionskredite, die dich nicht in den Wahnsinn treiben:

Max. 10–15 % deines durchschnittlichen monatlichen Gewinns als Kreditrate
✅ Bei stabilen Einnahmen auch mal 20 %, aber nur mit Rücklagen
✅ Besser: aufrunden, als schönrechnen


Mein persönliches Beispiel: Was ich mir realistisch leisten konnte

Als ich meinen letzten Investitionskredit aufgenommen habe, sah das so aus:

  • Durchschnittlicher Monatsgewinn: 2.800 € netto
  • Rücklagen für 3 Monate vorhanden
  • Projekt: Digitalisierungsmaßnahme (mit direktem Umsatzpotenzial)
  • Kreditbetrag: 25.000 €, Laufzeit: 48 Monate
  • Rate: ca. 610 € monatlich

Klingt erstmal viel – aber:

  • Ich wusste, ab Monat 4 bringt die Investition neue Einnahmen
  • Ich hatte eine Pufferkalkulation: auch wenn’s 2 Monate schlecht läuft, bleibe ich zahlungsfähig
  • Ich hab eine tilgungsfreie Startzeit von 3 Monaten vereinbart

Fazit: Keine schlaflosen Nächte. Weil ich vorher gerechnet – und nicht gehofft habe.


Wie du deinen „sicheren“ Kreditrahmen berechnest – in 5 Minuten

Hier meine einfache Formel, die ich inzwischen immer nutze:

  1. Nimm deinen durchschnittlichen Monatsgewinn der letzten 6–12 Monate
  2. Ziehe davon alle fixen privaten und geschäftlichen Kosten ab
  3. Von dem, was übrig bleibt, nimm max. 20 % für eine mögliche Kreditrate
  4. Prüfe: Reicht das für die geplante Rate?
  5. Wenn nein: Entweder Laufzeit verlängern – oder Summe kleiner ansetzen

Beispielrechnung:

  • Monatlicher Gewinn: 3.500 €
  • Fixkosten gesamt (privat & geschäftlich): 2.200 €
  • Bleiben: 1.300 €
  • 20 % davon: 260 € Rate → entspricht bei 5 Jahren Laufzeit etwa 12.000–13.000 € Kredit

✅ Das wäre eine gesunde Größe – ohne Risiko, dass du in 2 Monaten ins Schwimmen kommst.


Bonus-Tipp: Plane IMMER einen Puffer ein

Ich rechne bei jedem Kredit mit einem Liquiditätspuffer von 3 Monaten. Wenn’s mal schlecht läuft, darf mich die Kreditrate nicht direkt in die Pleite drücken.
Und: Wenn möglich, immer mit Sondertilgungsoption – damit du bei guten Monaten früher rauskommst.


Mein Fazit: Kredit darf dich fordern – aber nicht auffressen

Ein Kredit ist ein Werkzeug – nicht dein Endgegner. Wenn du ihn klug planst, ist er ein Wachstumsbooster. Wenn du zu viel willst oder zu wenig Puffer lässt, wird er zum Klotz am Bein.
Mein Tipp: Rechne lieber konservativ, und hab hinterher Luft – als dich zu optimistisch zu verschulden. Dann schläfst du besser. Und arbeitest entspannter.


 

Zweiter Investitionskredit trotz laufender Finanzierung – So hab ich’s trotzdem geschafft (und was du beachten musst)

Ich dachte eigentlich, ich wäre durch mit dem Thema Finanzierung.
Ich hatte vor zwei Jahren erfolgreich einen Investitionskredit aufgenommen – neue Maschinen, neue Software, alles gut. Die Raten liefen, der Betrieb lief, ich war zufrieden.
Und dann kam plötzlich eine riesige Gelegenheit:
Ein Nachbarbetrieb wurde verkauft. Kleine Werkstatt, top Lage, günstiger Preis – ideal zur Expansion.
Aber ich hatte ein Problem: Ich hatte noch einen Kredit laufen. Und die Bank? Die sah das erstmal kritisch.

Trotzdem hab ich’s geschafft, einen zweiten Kredit zu bekommen – und ich erzähl dir jetzt ganz genau, wie ich das gemacht hab, ohne mich zu übernehmen.

Der Klassiker: „Ein Kredit reicht doch erstmal…“

Viele Banken denken leider genau so. Du hast einen Kredit, zahlst brav deine Raten – und willst dann plötzlich nochmal Geld? Da geht bei vielen gleich die Risikoleuchte an.

Aber was ich gelernt habe: Nicht die Kreditsumme entscheidet – sondern deine Zahlen.
Wenn du zeigen kannst, dass du deine bisherige Finanzierung im Griff hast und dass das neue Vorhaben wirtschaftlich sinnvoll ist, hast du gute Chancen.

So hab ich das zweite Projekt vorbereitet

Ich hab aus dem ersten Kredit viel gelernt – und dieses Mal besser geplant.

1. Klare Trennung beider Vorhaben

Ich hab im Antrag ganz deutlich gemacht: Das neue Projekt (Werkstatterweiterung) hat nichts mit der alten Investition zu tun.
Neue Nutzung, neue Einnahmen, neuer Plan. Kein „Draufsatteln“, sondern echte Erweiterung.

2. Zahlen, Zahlen, Zahlen

Ich hab eine kleine Rentabilitätsvorschau erstellt:

  • Was kostet das neue Objekt?
  • Welche Fixkosten kommen dazu?
  • Welche neuen Umsätze sind realistisch?
  • Wann ist das Ganze wieder drin?

Klingt aufwendig – war aber mit Excel und bisschen Hirnschmalz in zwei Abenden gemacht.

3. Die laufende Finanzierung als Argument genutzt

Statt meinen alten Kredit zu „verstecken“, hab ich ihn als Vertrauensbeweis genutzt:

  • Immer pünktlich gezahlt
  • Keine Mahnungen
  • Nachweisbare Investition mit Ergebnis

Das hat bei der Bank richtig Eindruck gemacht.

Alternative Wege – nicht nur die Hausbank fragen

Meine Hausbank hat gezögert. Deshalb hab ich auch andere Optionen geprüft:

  • Förderbank meines Bundeslands → die hatten ein Programm für Betriebserweiterung
  • Bürgschaftsbank → hätte abgesichert, wenn ich keine Sicherheiten mehr gehabt hätte
  • Maschinenhersteller mit Direktfinanzierung → war am Ende zu teuer, aber gut zu wissen
  • Leasing → fiel hier raus, weil’s um Immobilien ging, aber grundsätzlich auch eine Option

Am Ende hab ich über die Landesförderbank finanziert – mit besseren Konditionen als bei der Bank. Und: Zweiter Kredit? Kein Problem, solange alles transparent war.

Was du unbedingt beachten solltest

Ich will ehrlich sein – zwei laufende Kredite sind kein Zuckerschlecken. Deshalb hier meine Tipps aus der Praxis:

🟢 Mach dir einen ehrlichen Liquiditätsplan.
Wenn du die zweite Rate nicht locker stemmen kannst, wird’s stressig.

🟢 Sorg für saubere Buchführung.
Gerade bei mehreren Finanzierungen musst du ordentlich dokumentieren, was wofür war.

🟢 Vergleiche Angebote.
Nur weil die erste Bank „Ja“ gesagt hat, heißt das nicht, dass sie beim zweiten Mal die beste ist.

🟢 Kommuniziere offen.
Verschweigen bringt nix. Transparenz wirkt professionell – und schafft Vertrauen.

Mein Fazit: Zwei Kredite gleichzeitig? Ja, wenn du’s sauber machst

Ich bin froh, dass ich den Schritt gegangen bin. Heute hab ich eine zweite Werkstatt, neue Kunden, neue Möglichkeiten – und ja, zwei laufende Kredite.
Aber beides läuft. Und das nur, weil ich nicht planlos in die zweite Finanzierung reingelaufen bin, sondern vorbereitet war.
Wenn du auch vor einer zweiten Investition stehst – trau dich. Aber plan’s vernünftig. Und hol dir Unterstützung, wenn du unsicher bist.
Wenn du Fragen hast oder dein Fall ganz anders aussieht – schreib mir. Ich helf dir gern weiter oder sag dir, wo du Unterstützung bekommst.

Bis bald – bleib mutig und wachst kontrolliert!
Dein Alex


 

Wie ich fast mit einem Schnellkredit mein Geschäft ruiniert hätte – und was ich daraus gelernt habe

Manchmal denkst du: „Jetzt einfach schnell Geld, dann läuft’s schon irgendwie.“ Genau so war das bei mir. Ein Auftrag platzte, Rechnungen stapelten sich, und ich griff reflexartig zu einem Schnellkredit – ohne nachzudenken, ohne durchzurechnen. Und fast hätte ich mir damit mein komplettes Business zerschossen.
Ich bin Alex – und wenn du gerade mit dem Gedanken spielst, dir einfach „mal eben“ einen Kredit zu holen, lies diesen Artikel vorher zu Ende. Vielleicht erspart er dir die größte Dummheit deines Unternehmerlebens.


Die Ausgangslage: Alles lief, bis es nicht mehr lief

Ich hatte einen stabilen Kundenstamm, gute Projekte, regelmäßigen Cashflow. Und dann kam der große Auftrag – ein Marketingpaket für einen mittelständischen Kunden, sechs Monate Laufzeit, fünfstelliger Betrag. Ich stellte kurzfristig eine Aushilfe ein, buchte Software, mietete Equipment. Alles auf Pump, aber mit dem festen Glauben: „Das Ding trägt sich von selbst.“
Dann das: Der Kunde springt vor Vertragsunterzeichnung ab. Kein Auftrag. Keine Zahlung. Kein Plan B.


Die Panikentscheidung: Schnellkredit über eine Vergleichsplattform

Ich hatte Kosten am Hals, keine Einnahmen in Sicht. Und statt ruhig zu bleiben, klickte ich mich durch Kreditvergleichsportale. Nach 15 Minuten hatte ich eine Zusage über 15.000 Euro, Auszahlung in 24 Stunden, 10,9 % Zinsen. Ich dachte: „Besser als pleite gehen.“

Was ich nicht beachtete:

  • Keine tilgungsfreie Anlaufzeit
  • Rückzahlungsbeginn nach 30 Tagen
  • Hohe Monatsrate trotz langer Laufzeit
  • Versteckte Gebühren in den AGB
  • Kein Spielraum bei Sondertilgung oder Umschuldung

Aber hey – ich hatte das Geld. Und war „gerettet“. Dachte ich.


Der Absturz: Wenn die erste Rate dein ganzes Konto frisst

Der erste Monat verging wie im Flug – ohne neue Aufträge, dafür mit der ersten Kreditrate. Und die war happig. Ich zahlte fast 600 Euro monatlich – und hatte nichts, aber auch wirklich nichts investiert, was mir Ertrag brachte.
Ich begann zu rotieren: Kleinaufträge reinholen, Preise senken, Wochenenden durcharbeiten. Kurz: Feuerwehrmodus. Und das alles nur, weil ich aus Panik heraus einen Schnellkredit genommen hatte – ohne Strategie, ohne Absicherung, ohne Plan.


Der Wendepunkt: Hilfe holen und hart umstrukturieren

Als ich nach der dritten Rate kaum noch wusste, wie ich Miete und Strom zahlen soll, hab ich’s getan: Ich hab meine Zahlen offengelegt – bei meinem Steuerberater, bei einem Fördermittelberater, bei einem befreundeten Unternehmer.

Das Feedback war eindeutig: „Du brauchst einen Umschuldungsplan und einen realistischen Liquiditätsplan.“

Ich hab dann:

  • einen Förderkredit beantragt (mit tilgungsfreier Zeit)
  • Teile meines Equipments verkauft
  • Ausgaben radikal reduziert
  • offene Rechnungen konsequent eingefordert
  • und vor allem: ein neues Preismodell etabliert

Es dauerte sechs Monate, aber ich hab’s geschafft. Der Schnellkredit wurde durch einen besseren Kredit abgelöst, die Raten halbierten sich – und ich hatte endlich wieder Luft zum Atmen.


Mein Fazit: Schnellkredit? Nur mit klarem Kopf und Plan!

Ich bin kein Gegner von Schnellkrediten. Sie haben ihre Berechtigung – z. B. zur Vorfinanzierung von Aufträgen oder zur kurzfristigen Liquidität. Aber nur, wenn du weißt, was du tust.

Meine Learnings:

✅ Nicht aus Panik handeln
✅ Immer durchrechnen – auch die Rückzahlung
✅ Prüfen, ob es nicht Förderkredite mit besseren Konditionen gibt
✅ Schnell heißt nicht automatisch „gut“
✅ Und ganz wichtig: Nur investieren, wenn das Geld produktiv arbeitet


Heute schaue ich bei jeder Finanzierung dreimal hin. Ich plane, ich rechne, ich frage nach. Und ich schäme mich nicht mehr, um Hilfe zu bitten.

Wenn du also gerade vor einer finanziellen Entscheidung stehst: Nimm dir einen Moment. Rechne nach. Und lies diesen Artikel nochmal. Vielleicht rettet er dir mehr, als du denkst.


 

Maschinenleasing statt Kredit – Wann sich das lohnt (und wann nicht)

Ich geb’s ehrlich zu: Am Anfang hab ich Leasing immer so ein bisschen belächelt. Für mich klang das nach „Autohaus-Vertrag für Leute ohne Geld“.
Aber dann kam ein Angebot, das mich zum Nachdenken gebracht hat: Eine brandneue CNC-Fräse, modernste Technik – für 380 Euro im Monat. Leasing. Kein Kredit. Kein Eigenkapital. Nur Raten.
Und auf einmal war ich mittendrin in der Entscheidung: Kaufen auf Kredit oder leasen?
Heute erzähl ich dir, warum ich mich in manchen Fällen für Leasing entschieden hab – und in anderen bewusst nicht. Damit du für dein Unternehmen die richtige Wahl triffst.

Was genau ist Maschinenleasing überhaupt?

Ganz einfach gesagt: Beim Leasing mietest du eine Maschine für eine bestimmte Laufzeit – z. B. 36 oder 60 Monate.
Der Vorteil:

  • Du brauchst kein Eigenkapital
  • Die Maschine steht dir sofort zur Verfügung
  • Die Raten sind planbar
  • Und das Ganze ist voll steuerlich absetzbar

Aber – und das ist wichtig – die Maschine gehört dir nicht. Nach der Laufzeit gibst du sie zurück oder kaufst sie zum Restwert.

Klingt erstmal fair, oder?

Warum ich beim ersten Mal nein gesagt habe

Als ich meine erste große Maschine gebraucht habe, hatte ich ein Leasingangebot auf dem Tisch. Aber ich hab’s nicht gemacht – und zwar aus gutem Grund:

  • Die Gesamtkosten über 5 Jahre waren deutlich höher als beim Kredit
  • Es gab keine Möglichkeit zur Sondertilgung
  • Ich wollte Eigentum – als Sicherheit für spätere Kredite
  • Ich hätte sie nach 60 Monaten zurückgeben oder teuer übernehmen müssen

Ich hab mich also damals für einen Investitionskredit entschieden – mit niedrigen Zinsen, 2 Jahren tilgungsfrei und flexibler Laufzeit.
War die richtige Entscheidung. Aber: Nicht immer ist der Kredit die beste Lösung.

Warum ich später doch geleast habe

Ein Jahr später brauchte ich kurzfristig einen neuen Laserzuschnitt-Tisch – für ein Spezialprojekt. Die Investition war zu groß für meinen Cashflow, aber zu klein für einen neuen Kredit. Außerdem:

  • Der Hersteller hatte ein super Leasing-Angebot direkt mit Werkstatt-Service
  • Ich konnte die Kosten direkt auf das Projekt umlegen
  • Nach 24 Monaten war die Technik eh wieder veraltet

Ich hab also geleast. Und in dem Fall war’s genial.
Keine Schulden. Keine Bilanzbelastung. Einfach machen und fertig.

Check: Viele suchen nach Infos – aber finden keine echten Erfahrungen

Ein Blick in die Google-Welt zeigt, wie heiß das Thema ist:

  • Maschinenleasing oder Kredit
  • Investition leasen oder kaufen
  • Leasing Maschinen steuerlich
  • Vorteile Leasing Handwerk
  • Kredit vs. Leasing Unternehmen

Und genau deshalb schreib ich diesen Artikel – weil da draußen zu viel Theorie, aber zu wenig Praxisberichte rumschwirren.

Wann Leasing Sinn ergibt – und wann du besser die Finger davon lässt

Hier mal mein persönlicher Leitfaden aus Erfahrung:

🟢 Leasing lohnt sich, wenn…

  • Du moderne Technik brauchst, aber kein Kapital binden willst
  • Du Maschinen regelmäßig austauschst (z. B. in der Holz- oder Metallbearbeitung)
  • Du kurzfristig bleiben willst – z. B. bei Projektgeschäft
  • Du steuerlich schnell abschreiben willst

🔴 Leasing ist kritisch, wenn…

  • Du langfristig nutzen willst (z. B. für Grundausstattung)
  • Du später verkaufen willst – das geht beim Leasing nicht
  • Du flexibel tilgen oder anpassen willst
  • Die Zinsen hoch sind oder versteckte Kosten lauern

Wichtig: Immer genau das Kleingedruckte lesen. Ich hab Leasingverträge gesehen, da zahlst du am Ende fast den doppelten Maschinenpreis – und hast nicht mal Eigentum.

Leasing ist kein Notnagel – sondern ein cleveres Werkzeug (wenn du’s richtig einsetzt)

Ich hab inzwischen beides im Unternehmen: Gekaufte Maschinen per Investitionskredit und geleaste Geräte für Spezialprojekte.
Beides hat seinen Platz. Du musst nur wissen, wann du was brauchst.
Wenn du also vor der Frage stehst: „Kaufen oder leasen?“ – dann schau nicht nur auf die monatliche Rate.
Denk langfristig. Kalkulier ehrlich. Und überleg dir: Wie lange will ich die Maschine wirklich nutzen? Wenn du Fragen hast, Angebote vergleichen willst oder dich gerade nicht entscheiden kannst – schreib mir gern. Ich hab die Rechnungen gemacht und kann dir sagen, wann’s sich lohnt. 💬

Bis bald – bleib smart bei deinen Investitionen!


 

5 Kreditplattformen, auf denen Selbstständige auch ohne perfekte Schufa noch Chancen haben

Wenn du selbstständig bist und dein Schufa-Score nicht im oberen Drittel glänzt, hast du es bei klassischen Banken oft schwer. Ich hab das selbst erlebt – und gelernt: Es gibt Plattformen, die dich trotzdem ernst nehmen. Sie schauen nicht nur auf nackte Zahlen, sondern auf dein Geschäftsmodell, deinen Umsatz, deine Entwicklung.

Ich bin Alex – und ich zeig dir heute fünf Plattformen, bei denen du auch mit mittelprächtiger Schufa realistische Chancen auf einen Investitionskredit hast.


1. auxmoney – Die Plattform mit Menschenverstand

Ich hab auxmoney selbst genutzt, als meine Hausbank mir nur ein müdes Lächeln schenkte. Der Unterschied? Bei auxmoney investieren private und institutionelle Anleger in dich – basierend auf deinem Profil, deiner Story, deinen Unterlagen.

✅ Vorteile:

  • auch mit „nicht optimaler“ Schufa möglich
  • keine Bankgespräche nötig
  • Kredit zwischen 1.000 – 50.000 €
  • akzeptiert auch Einzelunternehmer & Freiberufler

📌 Mein Tipp: Schreib eine ehrliche Projektbeschreibung. Das macht einen riesigen Unterschied!


2. iwoca – Schnell, pragmatisch, schufa-flexibel

Bei iwoca bekommst du eine Kreditlinie, die du nach Bedarf abrufen kannst. Die Bonität wird geprüft – aber iwoca achtet stark auf tatsächliche Geschäftszahlen, nicht nur auf deinen Score.

✅ Vorteile:

  • keine klassische Schufa-Abhängigkeit
  • sehr schnelle Auszahlung (oft 24–48 h)
  • Kreditlinie bis 300.000 €
  • speziell für Selbstständige & kleine Firmen

📌 Ideal für kurzfristige Investitionen oder Vorfinanzierungen.


3. Funding Circle – Mehr als nur Score-Zahlen

Funding Circle arbeitet mit professionellen Investoren zusammen und finanziert Unternehmen ab zwei Jahren Geschäftstätigkeit. Deine Schufa wird abgefragt – aber nicht isoliert gewertet. Das Gesamtkonzept zählt.

✅ Vorteile:

  • flexible Laufzeiten
  • Finanzierung ab 5.000 €
  • Kredit auch bei schwächerem Rating möglich
  • persönliche Betreuung

📌 Wenn dein Unternehmen trotz Schufa-Schwäche stabil wirtschaftet: Chance nutzen!


4. Kapilendo – Für strukturierte Projekte mit Vision

Kapilendo ist etwas selektiver, aber wenn du eine gute Story und nachvollziehbare Zahlen hast, kommst du auch mit mittelmäßiger Bonität durch. Hier zählt: Überzeugungskraft.

✅ Vorteile:

  • faire Konditionen
  • Investoren suchen gezielt nach Projekten
  • starke Ausrichtung auf Wachstum & Digitalisierung

📌 Gut, wenn du ein skalierbares Projekt hast – etwa ein neues Geschäftsmodell oder Produkt.


5. Lendico (Teil von ING) – Der professionelle Mix

Lendico war früher eher für private Kredite bekannt, heute gehört’s zur ING und ist auf KMU-Kredite spezialisiert. Die Schufa fließt ein, aber ist nicht alles – wichtig sind deine Bilanzen, Umsätze, Perspektiven.

✅ Vorteile:

  • günstige Zinsen ab ca. 2,99 %
  • Kredit bis 250.000 €
  • Entscheidung oft innerhalb weniger Tage
  • für Gewerbetreibende & Freiberufler geeignet

📌 Wenn du bereits zwei gute Geschäftsjahre hast, lohnt sich ein Versuch – auch mit leichtem Schufa-Makel.


Die Schufa ist nicht das Ende der Welt

Ich hab’s am eigenen Leib erlebt: Auch wenn du mal einen Zahlendreher hattest, ein schlechter Monat dich reingeritten hat oder dein Score nicht makellos ist – du bist nicht chancenlos.
Diese Plattformen bewerten dich als Unternehmer, nicht als „Risikoobjekt“. Aber klar: Du brauchst Transparenz, gute Unterlagen und eine realistische Planung. Dann kannst du auch mit Kratzern in der Akte deine Investitionen stemmen.