Investitionskredit beantragen – welche Unterlagen du wirklich brauchst

Der Entschluss steht: Du willst investieren – und brauchst dafür einen Investitionskredit.
Soweit, so gut. Aber dann kommt die Frage: Welche Unterlagen braucht die Bank eigentlich?
Und noch wichtiger: Wie bereitest du sie so auf, dass dein Antrag nicht nur vollständig, sondern auch überzeugend ist?
Genau darum geht’s heute. Ich zeige dir, was wirklich zählt – und wie du deine Finanzierung von Anfang an auf ein solides Fundament stellst.

Die besten Kredite in der Übersicht

KreditanbieterKreditsummeLaufzeitenKreditanfrage
Teylor
50.000, – +1.000.000,- EUR
6 – 60 Monate
Kostenlos anfragen
Investitionskredite
1.000, – 120.000,- EUR
12 – 120 Monate
Kostenlos anfragen
Iwoca-Investitionskredit
1.000 – 500.000,- EUR (Anpassungen jederzeit möglich!)
1 – 60 Monate (Flexibel – jederzeit erweiterbar oder kostenfrei tilgbar)
Kostenlos anfragen
Auxmoney-Investitionskredit
1.000 – 50.000,- EUR
12 – 60 Monate
Kostenlos anfragen

Warum gute Vorbereitung mehr bringt als „viel Papier“

Viele Unternehmer glauben, sie müssten einfach nur möglichst viele Dokumente einreichen – und schon läuft das.
Aber das Gegenteil ist der Fall: Es geht nicht um Masse, sondern um Klarheit und Struktur. Die Bank will verstehen, was du vorhast, wie sich das finanziell auswirkt – und ob du in der Lage bist, den Kredit zurückzuzahlen.

Dazu reichen ein paar gezielte Unterlagen – gut aufbereitet und aktuell. Und ehrlich gesagt: Wer sich hier Mühe gibt, macht oft schon beim ersten Eindruck einen riesigen Unterschied.


Die wichtigsten Unterlagen im Überblick

Was du auf jeden Fall brauchst:
Ein gut strukturierter Überblick über dein Unternehmen. Dazu gehören:

  • Aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung (bei EÜR) oder Jahresabschlüsse
  • Letzte Steuerbescheide
  • Aktuelle betriebliche Kontoauszüge
  • Investitionsplan: Was wird angeschafft, wofür genau, zu welchem Preis?
  • Angebot oder Kostenvoranschlag, wenn möglich
  • Liquiditätsplanung: Wie sehen Einnahmen/Ausgaben in den nächsten 12–24 Monaten aus?
  • Wenn du Förderung nutzen willst: Angaben zu Zuschüssen oder Programmen

Bei größeren Summen oder komplexeren Vorhaben kann auch ein Businessplan sinnvoll sein – vor allem, wenn du neu am Markt bist oder eine neue Produktlinie aufbaust.


Bonus-Tipp: Erzähl eine Geschichte 📊➡️📈

Bankberater sind auch nur Menschen. Und Menschen mögen es, wenn Zahlen eine Geschichte erzählen.

Deshalb: Erkläre nicht nur, was du kaufst – sondern warum. Welchen Mehrwert bringt dir die Investition? Eröffnest du neue Märkte? Reduzierst du Kosten? Verbessert sich dadurch deine Lieferfähigkeit?
Diese Argumente können helfen, wenn die Entscheidung an der Kante steht. Sie zeigen: Du hast nicht einfach nur einen Wunsch, sondern eine Strategie.


Was passiert nach dem Einreichen?

Wenn du alles beisammen hast, prüft die Bank deinen Antrag. Sie bewertet deine Bonität, analysiert dein Vorhaben – und gibt dir idealerweise ein Angebot.
Je vollständiger und klarer deine Unterlagen sind, desto schneller geht das.
Je mehr Rückfragen nötig sind, desto länger dauert’s.
Deshalb mein Rat: Mach es der Bank so einfach wie möglich. Das beschleunigt den Prozess – und zeigt Professionalität.


Klare Unterlagen = bessere Chancen 🗂️✨

Ein Investitionskredit ist kein Hexenwerk – aber eben auch kein Selbstläufer.
Je besser du vorbereitet bist, desto leichter fällt die Entscheidung.
Bring deine Zahlen in Ordnung, erklär dein Vorhaben nachvollziehbar – und bereite deine Unterlagen so auf, dass sie nicht nur vollständig, sondern verständlich sind.

Dann hast du nicht nur höhere Chancen auf Zusage – sondern auch auf günstigere Konditionen.

 

Investitionskredit oder Betriebsmittelkredit – wo liegt eigentlich der Unterschied?

Auf den ersten Blick klingen beide Begriffe recht ähnlich: Man leiht sich Geld fürs Unternehmen, um weiterzukommen. Doch wer genauer hinschaut, merkt schnell: Ein Investitionskredit und ein Betriebsmittelkredit haben völlig unterschiedliche Aufgaben.
Und wer das nicht versteht, riskiert nicht nur den falschen Kredit – sondern auch unnötige Kosten, schlechtes Timing und Ärger mit der Bank.

Lass uns also mal klären, was hinter den beiden Kreditarten steckt, wann welche sinnvoll ist – und warum die Unterscheidung so wichtig ist.


Der Investitionskredit – für alles, was bleibt

Ein Investitionskredit ist dafür gedacht, dauerhafte Werte zu schaffen.

Das heißt: Du willst etwas anschaffen, das über Jahre hinweg in deinem Unternehmen genutzt wird. Das können Maschinen sein, Fahrzeuge, neue Softwarelösungen oder eine Produktionshalle.

Die Bank stellt dir für diese Investition eine Finanzierung bereit, meist mit einer Laufzeit von mehreren Jahren. Du wirst Eigentümer des Objekts und kannst es über die Nutzungsdauer abschreiben.

Die Rückzahlung ist langfristig angelegt, die Zinsen sind meist günstiger als bei flexiblen Krediten – und es gibt oft die Möglichkeit, Fördermittel zu integrieren.

Kurz gesagt: Ein Investitionskredit ist dein Werkzeug, wenn du wachstumsorientiert denkst und Vermögen aufbauen willst.


Der Betriebsmittelkredit – wenn’s mal eng wird 💸

Ganz anders funktioniert der Betriebsmittelkredit. Er dient nicht der Vermögensbildung, sondern soll dich bei laufenden Kosten entlasten.

Typische Beispiele:

  • Vorübergehende Liquiditätsengpässe
  • Finanzierung von Waren- oder Materialeinkäufen
  • Überbrückung von Zahlungszielen
  • Deckung von Löhnen und Fixkosten in ruhigen Monaten

Ein Betriebsmittelkredit ist kurzfristiger, flexibler – aber auch teurer. Die Zinsen liegen höher, es gibt selten Fördermöglichkeiten und die Laufzeiten sind meist begrenzt auf ein Jahr oder weniger.

Du nutzt ihn nicht, um etwas zu besitzen – sondern um finanziell beweglich zu bleiben.


Der größte Fehler: das Falsche finanzieren

Was leider oft passiert: Unternehmen nehmen einen Betriebsmittelkredit auf, um eine Maschine zu kaufen. Oder sie finanzieren laufende Kosten mit einem langfristigen Investitionsdarlehen.
Beides ist problematisch.

Denn: Wenn du eine langfristige Anschaffung mit kurzfristigem Geld finanzierst, bringt dich das schnell in die Klemme – etwa wenn die Rückzahlung ansteht, aber der Return aus der Investition noch auf sich warten lässt.

Umgekehrt ist es unklug, laufende Kosten mit einem Kredit über fünf oder zehn Jahre zu finanzieren. Dann zahlst du am Ende immer noch für etwas, das längst verbraucht ist.


Zwei Kredite – zwei Welten 🌍

Der Investitionskredit ist dein Hebel für Wachstum, Modernisierung und Zukunftssicherung.
Der Betriebsmittelkredit ist dein Sicherheitsnetz, wenn kurzfristig mal Luft fehlt.

Beide haben ihre Berechtigung – aber sie müssen zum Zweck passen.

💡 Mein Tipp: Sprich mit deiner Bank oder deinem Berater immer offen über das Ziel der Finanzierung. So findet ihr die passende Lösung – und stellt sicher, dass die Finanzierung zu deinem Unternehmen und deinem Vorhaben passt.

 

Investitionskredit für Digitalisierung – warum sich digitales Aufrüsten jetzt doppelt lohnt

In vielen Unternehmen schlummert enormes Potenzial – und zwar genau dort, wo’s oft noch analog zugeht. Veraltete Software, papierlastige Abläufe, händische Prozesse: Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld.
Die gute Nachricht: Wer jetzt in digitale Lösungen investiert, kann nicht nur die eigene Effizienz steigern – sondern auch auf günstige Investitionskredite für Digitalisierung zurückgreifen. Und in vielen Fällen winken sogar Zuschüsse obendrauf.


Digitalisierung ist mehr als nur Technik

Viele denken bei „digitaler Investition“ sofort an Server oder Software. Aber in Wahrheit geht’s um viel mehr:

Digitale Prozesse verändern, wie du mit Kunden kommunizierst, wie du Projekte organisierst, wie du abrechnest – und letztlich, wie schnell und flexibel dein Unternehmen wird.
Deshalb gilt: Wer heute digitalisiert, denkt nicht nur an Technik – sondern an Zukunftssicherheit. Und genau deshalb fördern Bund und Länder diese Maßnahmen aktiv.


Was lässt sich konkret finanzieren?

Die Bandbreite ist groß. Typische Beispiele sind:

  • CRM- oder ERP-Systeme zur besseren Steuerung von Kunden und Prozessen
  • Digitale Kassensysteme im Handel und der Gastronomie
  • Cloud-Lösungen zur standortunabhängigen Arbeit
  • Online-Shops und digitale Vertriebskanäle
  • Sicherheitslösungen wie Firewalls oder Backups
  • Schulungen für Mitarbeitende im Umgang mit neuen Tools

All diese Maßnahmen lassen sich entweder über klassische Investitionskredite finanzieren – oder über speziell auf Digitalisierung zugeschnittene Förderkredite.


Förderprogramme: KfW, Digitalbonus & Co. 💡

Ein echter Klassiker ist der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit der KfW. Hier gibt’s günstige Zinsen, lange Laufzeiten und – je nach Bonität – die Möglichkeit, eine Haftungsfreistellung zu nutzen.

Noch attraktiver wird es mit Zuschüssen: Programme wie der Digitalbonus Bayern, go-digital, Digital Jetzt oder länderspezifische Initiativen (z. B. NRW.Digital, Hessen-Digital, Sachsen-Digital) bieten direkte Zuschüsse – teilweise bis zu 50 % der Investitionskosten.

Und das Beste: Diese Zuschüsse lassen sich oft mit einem Investitionskredit kombinieren. So senkst du deinen Kapitalbedarf – und bleibst dennoch finanziell flexibel.


Worauf du bei der Finanzierung achten solltest

Wie immer gilt: Förderung gibt’s nicht rückwirkend. Das bedeutet: Erst beantragen, dann investieren. Wer zu früh bestellt oder unterschreibt, verschenkt seine Chancen.

Außerdem solltest du dir vorab einen Überblick verschaffen, ob dein Projekt tatsächlich förderfähig ist. Nicht jede Software, nicht jede Dienstleistung ist automatisch förderbar – hier lohnt sich der genaue Blick in die Programmbedingungen.

Und zuletzt: Bereite deine Unterlagen gut vor. Ein klarer Digitalisierungsplan, am besten mit Zielen und konkretem Mehrwert, zeigt der Bank (und dem Fördergeber), dass du dein Projekt durchdacht hast.


Digital investieren – und doppelt profitieren

Die digitale Transformation ist kein Trend mehr – sie ist längst Alltag. Wer heute nicht investiert, riskiert den Anschluss.
Mit einem Investitionskredit für Digitalisierung kannst du diesen Schritt finanzierbar machen – und durch Zuschüsse sogar deine Eigenmittel schonen.

📌 Effizienter arbeiten, Kunden besser erreichen, Prozesse automatisieren – und dabei gefördert werden? Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür.

Bis bald,

 

Investitionskredit oder Leasing? Was sich wann wirklich lohnt

Du willst investieren – vielleicht in ein neues Fahrzeug für deinen Betrieb, eine Maschine oder eine moderne IT-Ausstattung. Die Angebote liegen schon vor dir, aber dann taucht die entscheidende Frage auf:
Kaufen oder leasen? Investitionskredit oder Leasingvertrag?

Viele Unternehmer stehen irgendwann genau an diesem Punkt. Und es gibt keine pauschale Antwort – aber klare Unterschiede, die du kennen solltest, um die richtige Entscheidung zu treffen.


Der klassische Investitionskredit – Eigentum mit Verpflichtung

Wenn du dich für einen Investitionskredit entscheidest, kaufst du das Wirtschaftsgut direkt – mit dem Geld der Bank. Du wirst sofort Eigentümer, kannst das Objekt bilanzieren, abschreiben und bist völlig frei, wie du es nutzt oder behandelst.

Die Rückzahlung erfolgt in festen Raten über mehrere Jahre, oft mit festen Zinsen und Laufzeiten, manchmal mit Sondertilgungsoptionen.

Das kann sinnvoll sein, wenn du planst, die Investition langfristig im Unternehmen zu behalten – zum Beispiel bei langlebigen Maschinen oder Firmenfahrzeugen, die du individuell ausstatten willst.


Leasing – flexibel, aber kein Eigentum

Beim Leasing bleibt das geleaste Objekt im Eigentum des Leasinggebers. Du zahlst monatliche Raten für die Nutzung – ähnlich wie bei einer Miete.

Am Ende der Laufzeit gibst du das Objekt zurück, kaufst es ggf. zum Restwert oder erhältst ein neues. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: geringe Einstiegskosten, steuerlich sofort absetzbar, keine Bilanzierung (bei Operating-Leasing).

Für viele ist das attraktiv – vor allem bei Technik, die sich schnell verändert oder regelmäßig erneuert wird.


Was spricht für den Investitionskredit?

Wenn du Eigentum aufbauen willst, steuerliche Abschreibungen nutzen möchtest und langfristig planst, ist der Investitionskredit oft die bessere Lösung.

Du bist unabhängig vom Leasinggeber, kannst Fördermittel nutzen (z. B. KfW oder Landesförderbanken) und hast nach der Rückzahlung ein vollständig bezahltes Wirtschaftsgut im Betrieb – ohne weitere Verpflichtungen.

Gerade bei Investitionen mit hoher Nutzungsdauer oder speziellem Anpassungsbedarf ist das ein Vorteil.


Wann Leasing die Nase vorn hat 💼

Leasing eignet sich besonders, wenn du flexibel bleiben musst. Zum Beispiel bei Fahrzeugen im Außendienst, bei IT-Hardware oder bei Geräten, die schnell an Wert verlieren.

Auch für junge Unternehmen ohne viel Eigenkapital oder Sicherheiten kann Leasing ein Einstieg sein, wenn klassische Finanzierungen noch schwierig sind. Und wenn du das Wirtschaftsgut steuerlich sofort absetzen willst, bietet Leasing zusätzliche Vorteile.


Förderfähig? Nicht immer!

Ein wichtiger Punkt: Leasingfinanzierungen sind nicht in jedem Förderprogramm zulässig.

Wer z. B. über die KfW oder das BAFA eine Förderung nutzen möchte, sollte genau prüfen, ob Leasingmodelle zugelassen sind. Oft sind nur Investitionen mit Eigentumsübergang förderfähig – und damit klassische Kreditlösungen im Vorteil.


Fazit: Leasing oder Investitionskredit – die Strategie entscheidet

Beides kann sinnvoll sein. Es kommt ganz auf dein Unternehmen, dein Investitionsziel und deine finanziellen Rahmenbedingungen an.

🔧 Willst du langfristig Werte aufbauen, Förderungen nutzen und unabhängig bleiben? → Dann ist der Investitionskredit die bessere Wahl.
🔄 Brauchst du Flexibilität, willst keine Bilanzverlängerung und planst regelmäßige Erneuerung? → Dann spricht viel fürs Leasing.

Am besten: Lass dich individuell beraten – und rechne beide Varianten einmal durch. Denn was sich am Anfang gut anfühlt, muss sich am Ende auch rechnen.

 

Eigenkapital beim Investitionskredit – wie viel brauchst du wirklich?

Du willst investieren, hast ein überzeugendes Vorhaben – aber fragst dich:
Wie viel Eigenkapital muss ich eigentlich mitbringen, um einen Investitionskredit zu bekommen?
Eine gute und wichtige Frage. Denn so viel vorweg: Ganz ohne Eigenkapital geht’s zwar manchmal – aber leichter wird’s mit.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wann Eigenkapital entscheidend ist, wie viel in der Praxis üblich ist – und was du tun kannst, wenn du selbst nicht viel auf der hohen Kante hast.


Warum Banken Eigenkapital sehen wollen

Aus Sicht der Bank ist das Eigenkapital dein Anteil am Risiko. Wenn du eigenes Geld investierst, zeigt das: Du glaubst an dein Vorhaben. Du übernimmst Verantwortung. Und du stehst nicht sofort mit leeren Händen da, wenn es mal schwieriger wird.
Außerdem ist es eine Sicherheitspuffer: Je mehr du selbst einbringst, desto niedriger ist der Kreditbedarf – und damit auch das Ausfallrisiko.

Ganz nebenbei verbessert ein höheres Eigenkapital auch dein Rating, also deine Bonitätsbewertung – was wiederum zu besseren Kreditkonditionen führt.


Wie viel Eigenkapital ist üblich?

Es gibt keine starre Regel, aber in der Praxis erwarten Banken oft zwischen 10 % und 20 % Eigenkapital der geplanten Investitionssumme.
Bei Förderkrediten, etwa der KfW, kann es auch weniger sein – dort sind bereits ab 5 % Eigenanteil gute Chancen auf Finanzierung möglich, besonders bei Gründern oder kleineren Unternehmen.

Wichtig ist: Die Quote muss nicht riesig sein – aber glaubwürdig.

Wenn du z. B. 150.000 Euro investieren willst und 15.000 bis 30.000 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen kannst, ist das ein solides Signal.


Was zählt eigentlich als Eigenkapital?

Viele denken sofort an das klassische Sparbuch oder ein Firmenkonto. Aber es gibt mehr:

  • Private Rücklagen
  • Gewinnvorträge aus früheren Jahren
  • Eingebrachtes Anlagevermögen (z. B. ein bereits vorhandener Firmenwagen)
  • Investitionszuschüsse
  • Verzicht auf Geschäftsführergehalt in der Anfangsphase
  • Kapital von Investoren oder aus dem Familienkreis (in Form von Einlage, nicht als Kredit)

Wichtig ist, dass das Geld verfügbar und belegbar ist – und nicht schon anderweitig gebunden.


Was, wenn ich (noch) kein Eigenkapital habe?

Dann wird’s nicht unmöglich – aber du brauchst eine gute Alternative.

Eine Option ist der Weg über Bürgschaftsbanken, die einen Teil des Kreditausfallrisikos übernehmen – und damit die Anforderungen an Eigenkapital senken.
Oder du kombinierst den Kredit mit einem Förderzuschuss, der dir wie Eigenkapital angerechnet wird.

Manche Gründer setzen auch auf stille Beteiligungen oder Crowdinvesting – das zählt in vielen Fällen als wirtschaftliches Eigenkapital und kann den entscheidenden Unterschied machen.


Eigenkapital hilft – ist aber nicht alles

Natürlich ist es ein Vorteil, wenn du eigenes Geld in deine Investition einbringen kannst. Es zeigt Engagement, reduziert das Risiko und verbessert die Konditionen.

Aber auch ohne große Rücklagen ist eine Finanzierung möglich – wenn dein Konzept überzeugt, die Zahlen stimmen und du Alternativen wie Förderprogramme, Bürgschaften oder Beteiligungen nutzt.

💬 Denk dran: Es geht nicht nur um das, was du auf dem Konto hast – sondern auch um das, was du draus machst.

 

Eigenkapital beim Investitionskredit – wie viel brauchst du wirklich?

Du willst investieren, hast ein überzeugendes Vorhaben – aber fragst dich:
Wie viel Eigenkapital muss ich eigentlich mitbringen, um einen Investitionskredit zu bekommen?

Eine gute und wichtige Frage. Denn so viel vorweg: Ganz ohne Eigenkapital geht’s zwar manchmal – aber leichter wird’s mit.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wann Eigenkapital entscheidend ist, wie viel in der Praxis üblich ist – und was du tun kannst, wenn du selbst nicht viel auf der hohen Kante hast.


Warum Banken Eigenkapital sehen wollen

Aus Sicht der Bank ist das Eigenkapital dein Anteil am Risiko. Wenn du eigenes Geld investierst, zeigt das: Du glaubst an dein Vorhaben. Du übernimmst Verantwortung. Und du stehst nicht sofort mit leeren Händen da, wenn es mal schwieriger wird.
Außerdem ist es eine Sicherheitspuffer: Je mehr du selbst einbringst, desto niedriger ist der Kreditbedarf – und damit auch das Ausfallrisiko.

Ganz nebenbei verbessert ein höheres Eigenkapital auch dein Rating, also deine Bonitätsbewertung – was wiederum zu besseren Kreditkonditionen führt.


Wie viel Eigenkapital ist üblich?

Es gibt keine starre Regel, aber in der Praxis erwarten Banken oft zwischen 10 % und 20 % Eigenkapital der geplanten Investitionssumme.
Bei Förderkrediten, etwa der KfW, kann es auch weniger sein – dort sind bereits ab 5 % Eigenanteil gute Chancen auf Finanzierung möglich, besonders bei Gründern oder kleineren Unternehmen.

Wichtig ist: Die Quote muss nicht riesig sein – aber glaubwürdig.

Wenn du z. B. 150.000 Euro investieren willst und 15.000 bis 30.000 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen kannst, ist das ein solides Signal.


Was zählt eigentlich als Eigenkapital?

Viele denken sofort an das klassische Sparbuch oder ein Firmenkonto. Aber es gibt mehr:

  • Private Rücklagen
  • Gewinnvorträge aus früheren Jahren
  • Eingebrachtes Anlagevermögen (z. B. ein bereits vorhandener Firmenwagen)
  • Investitionszuschüsse
  • Verzicht auf Geschäftsführergehalt in der Anfangsphase
  • Kapital von Investoren oder aus dem Familienkreis (in Form von Einlage, nicht als Kredit)

Wichtig ist, dass das Geld verfügbar und belegbar ist – und nicht schon anderweitig gebunden.


Was, wenn ich (noch) kein Eigenkapital habe?

Dann wird’s nicht unmöglich – aber du brauchst eine gute Alternative.

Eine Option ist der Weg über Bürgschaftsbanken, die einen Teil des Kreditausfallrisikos übernehmen – und damit die Anforderungen an Eigenkapital senken.

Oder du kombinierst den Kredit mit einem Förderzuschuss, der dir wie Eigenkapital angerechnet wird.

Manche Gründer setzen auch auf stille Beteiligungen oder Crowdinvesting – das zählt in vielen Fällen als wirtschaftliches Eigenkapital und kann den entscheidenden Unterschied machen.


Eigenkapital hilft – ist aber nicht alles

Natürlich ist es ein Vorteil, wenn du eigenes Geld in deine Investition einbringen kannst. Es zeigt Engagement, reduziert das Risiko und verbessert die Konditionen.

Aber auch ohne große Rücklagen ist eine Finanzierung möglich – wenn dein Konzept überzeugt, die Zahlen stimmen und du Alternativen wie Förderprogramme, Bürgschaften oder Beteiligungen nutzt.

💬 Denk dran: Es geht nicht nur um das, was du auf dem Konto hast – sondern auch um das, was du draus machst.