Der Tanz mit der Bürokratie – mein Abenteuer im Förderkredit-Dschungel

Man sagt, die deutsche Bürokratie ist gründlich.
Ich sage: Sie ist ein eigenes Ökosystem – ein lebendes Wesen aus Formularen, Stempeln und PDF-Anhängen.
Und wer sich traut, einen Förderkredit zu beantragen, der begibt sich in ihr Revier.

Ich hab’s getan. Und ich hab überlebt.
Aber nur knapp.


Stufe 1: Der Antrag – oder wie man lernt, PDFs zu lieben

Es beginnt harmlos.
Man klickt sich durch die Förderdatenbank und denkt: „Oh, das klingt gut! Bis zu 30 % Zuschuss!“
Dann klickt man auf „Weitere Informationen“ – und zack: 17 Unterpunkte, drei PDF-Downloads und ein Hinweis, dass man erst einen Zugang über ein anderes Portal braucht, das wiederum nur per elektronischem Personalausweis funktioniert.

Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Male ich das Wort „Nachweis“ gelesen habe.
Kleine Kostprobe aus meinem echten Antrag:

  • Nachweis über die fachliche Eignung
  • Nachweis über die Förderfähigkeit
  • Nachweis über die Existenz von Nachweisen

Ich schwöre, wenn ich ein Huhn wäre, hätte ich wahrscheinlich auch noch den Nachweis über die Legeleistung einreichen müssen. 🐔


Stufe 2: Das Bankgespräch – zwischen Hoffnung und Formular F27/3B

„Herr Bosse, das Programm klingt interessant, aber wir müssen das Ganze natürlich noch prüfen.“
Natürlich.
Prüfen heißt in diesem Fall: Ich reiche 25 Seiten Unterlagen ein, und sie fragen dann nach genau dem einen Blatt, das ich vergessen habe.

Ich erinnere mich an den Satz meines Beraters:
„Das ist jetzt nur noch eine Formalität.“
Und ich, ganz naiv: „Ah, also sind wir fast durch?“
Er: „Nein, das war die erste Formalität.“


Stufe 3: Die Förderung – sie existiert, aber man muss sie beschwören

Zwei Wochen Funkstille. Dann ein Anruf:
„Wir bräuchten bitte noch eine zusätzliche Projektbeschreibung, eine detaillierte Kalkulation und – ähm – eine Erklärung, warum die Investition nicht auch ohne Förderung umgesetzt würde.“

Ich so: „Na weil ich sonst kein Geld hab?!“
Aber das ist zu einfach.
Die offizielle Antwort muss klingen wie ein Gedicht:

„Ohne Förderung wäre die Umsetzung in dieser Form wirtschaftlich nicht darstellbar, da sie die Kapazitäten des Eigenkapitals übersteigt.“

Klingt besser, oder?


Stufe 4: Der Triumph – das Geld kommt!

Und dann passiert es wirklich.
Eines Morgens: Kontoauszug geöffnet, KfW-Gutschrift da.
Ich sitze da, die Sonne scheint, ich hebe die Kaffeetasse und denke:
„Ich hab’s geschafft. Ich hab die Bürokratie besiegt.“

Zehn Minuten später kommt eine Mail mit dem Betreff: „Verwendungsnachweis fehlt“.
Ich schwöre, ich hab kurz überlegt, meinen Laptop aus dem Fenster zu werfen.


Lachen hilft (und gute Vorbereitung auch)

Trotz allem: Es lohnt sich.
Der Papierkrieg zahlt sich aus, und wer durchhält, wird mit richtig guten Konditionen oder Zuschüssen belohnt.
Aber mein Tipp an dich:

  • Leg dir einen eigenen Ordner an, nenn ihn „Förderwahnsinn“.
  • Mach eine Checkliste.
  • Und immer: Humor behalten.

Denn wer über die Bürokratie lachen kann, hat sie schon halb besiegt. 😄


💬 Und du? Hast du dich schon mal durch ein Förderformular gekämpft – oder bist du noch in der „PDF-Phase der Verdrängung“?


 

Investitionskredit für Industrieunternehmen – Wie strategische Finanzierung Wachstum überhaupt erst möglich macht

Industrie ist das Rückgrat der Wirtschaft. Maschinen, Anlagen, Produktion – alles hängt an Kapital, Präzision und Planung. Doch was viele Außenstehende unterschätzen: Industrieunternehmen leben von Investitionen. Ohne sie steht alles still.
Ich habe in den letzten Jahren mehrere industrielle Projekte begleitet – von der Werkshallen-Erweiterung bis hin zur Automatisierung kompletter Fertigungslinien. Und eines wurde dabei immer wieder klar: Wachstum gibt es nur, wenn man bereit ist, es zu finanzieren.


Kapital ist die Grundlage von Innovation

Maschinenparks, Robotik, Energieeffizienz, Digitalisierung – jedes dieser Worte bedeutet Ausgaben im sechs- oder siebenstelligen Bereich.
In der Industrie gilt: Wer zögert, verliert Marktanteile.
Ein Investitionskredit ist dabei kein Notnagel, sondern Teil einer langfristigen Strategie.
Er schafft Handlungsspielraum in drei zentralen Bereichen:

  1. Kapazitätserweiterung – mehr Maschinen, mehr Produktion, mehr Umsatz.
  2. Technologische Erneuerung – neue Anlagen, weniger Energieverbrauch, bessere Qualität.
  3. Digitalisierung und Automatisierung – Effizienzsteigerung durch intelligente Systeme.

Die Struktur einer Industriefinanzierung

In der Praxis nutzen viele Unternehmen ein Finanzierungspaket statt eines einzelnen Kredits.
Das bedeutet:

  • Langfristige Kredite für Anlagen und Gebäude
  • Kurzfristige Linien für Material und Betriebsmittel
  • Förderdarlehen für Innovation oder Energieeffizienz

Ich habe gute Erfahrungen mit KfW-Förderprogrammen gemacht, die speziell auf Industrie und Produktion zugeschnitten sind. Die Zinssätze sind oft günstiger als bei klassischen Hausbanken, und manche Programme beinhalten Tilgungszuschüsse.


Banken wollen Zukunft sehen, nicht nur Zahlen

Ein Industriekredit unterscheidet sich von einem Standarddarlehen vor allem im Prüfprozess.
Die Bank interessiert sich weniger für den Ist-Zustand – sie will wissen, wohin das Unternehmen geht.

Ich habe gelernt, dass eine überzeugende Finanzierungsvorlage drei Dinge enthalten muss:

  • eine klare Vision des Projekts,
  • eine belastbare Wirtschaftlichkeitsrechnung,
  • und Vertrauen – das entsteht nicht über Nacht, sondern durch Transparenz.

Risiko ist kalkulierbar – Stillstand nicht

Viele Unternehmen fürchten die Verschuldung, aber nicht die eigentliche Gefahr:
Nicht zu investieren bedeutet, Chancen zu verpassen.

Ich habe Betriebe gesehen, die an veralteten Produktionsprozessen festhielten – und vom Markt gedrängt wurden. Und ich habe Unternehmen gesehen, die mutig in neue Technologien investierten – und innerhalb weniger Jahre ihre Marktposition verdoppelten.


Ein Investitionskredit ist in der Industrie kein Risiko, sondern ein Werkzeug – wie jede Maschine auch. Es geht nicht darum, Schulden zu machen, sondern Zukunft zu schaffen.

Finanzielle Stabilität entsteht nicht durch das Horten von Kapital, sondern durch dessen gezielten Einsatz.
Das ist die Kunst industriellen Wachstums.


💬 Mein Rat an dich:
Sieh Finanzierung nicht als Belastung, sondern als strategisches Mittel. In der Industrie entscheidet nicht der, der am meisten hat – sondern der, der sein Kapital am klügsten einsetzt.



 

Ein Tag im Kreditbüro – wo über Investitionen entschieden wird…

Es ist kurz nach acht Uhr morgens.
In der Filiale einer regionalen Bank in Dresden geht gerade die Kaffeemaschine an.
Hinter Glaswänden klackern Tastaturen, und auf dem Bildschirm eines Beraters flackert eine Excel-Tabelle mit dem Titel: Investitionskredit – Mittelstand 2025.Ich durfte
für diesen Artikel einen Tag lang beobachten, wie dort über Kredite entschieden wird – wer Chancen bekommt, wer nicht, und warum manchmal ein halbes Prozentpunkt alles verändert.


08:45 Uhr – Der erste Antrag

„Heute haben wir drei größere Anträge auf dem Tisch“, sagt mir Thomas, Kreditsachbearbeiter seit 18 Jahren.
Er öffnet die erste Mappe: eine kleine Baufirma, die neue Fahrzeuge finanzieren will.

„Solide Zahlen“, murmelt er. „Aber keine aktuellen BWA.“
Er lehnt sich zurück, seufzt. „Das ist der Klassiker. Gute Idee, aber Unterlagen fehlen. Da fängt das Problem meistens an.“

Er klickt weiter, prüft Liquidität, Sicherheiten, Eigenkapitalquote.
„Banken mögen keine Überraschungen“, sagt er mit einem Lächeln, das halb freundlich, halb müde wirkt.
„Wenn der Unternehmer klar rechnet, sauber kommuniziert – dann ist fast alles möglich. Aber wer vage bleibt, macht’s uns schwer.“


10:20 Uhr – Ein Antrag mit Wumms

Die zweite Mappe: Ein junger Gründer will 250.000 € für eine Produktionsanlage.
Thomas ruft den Kunden über Teams an, Lautsprecher an.
„Herr Wagner, erzählen Sie mir bitte kurz Ihr Konzept.“
Die Stimme aus dem Laptop klingt selbstbewusst.
Der Mann erklärt sein Vorhaben, spricht von neuen Aufträgen, von steigender Nachfrage.

Thomas nickt, macht sich Notizen.
„Okay, die Idee überzeugt“, sagt er nach dem Gespräch. „Aber die Bank ist kein Investor. Wir müssen sicher sein, dass das Geschäftsmodell stabil ist. Wenn er uns jetzt noch die Zahlen ordentlich nachliefert, sehe ich da Chancen.“

Ich frage ihn später, woran er erkennt, ob jemand glaubwürdig ist.
„Ganz ehrlich?“ Er lacht. „An der Haltung. Wenn jemand sich auskennt, seine Branche versteht, dann merkt man das. Wir lesen nicht nur Bilanzen – wir lesen Menschen.“


12:30 Uhr – Mittagspause mit Finanzflair

In der Kantine reden die Berater über Zinssätze, Risikoaufschläge, aber auch über Fußball.
Einer sagt: „Manchmal wünschte ich, die Leute wüssten, wie sehr wir ihnen den Kredit eigentlich geben wollen.“
Ein anderer nickt. „Aber sie machen’s uns schwer. Fehlende Pläne, unrealistische Erwartungen – und dann wundern sie sich über Absagen.“

Ich notiere mir: Banken wollen ja investieren – nur nicht ins Chaos.


14:00 Uhr – Die KfW-Fälle

Am Nachmittag sitzt Thomas mit einer Kollegin in einer Videokonferenz.
Thema: Förderkredite.
„Der neue KfW-Digitalisierungskredit läuft gut“, sagt sie. „Aber viele wissen gar nicht, dass sie den über uns beantragen müssen.“
Ich sehe eine Checkliste auf dem Bildschirm: 18 Punkte, von Eigenkapital bis Verwendungsnachweis.
So viel zur Bürokratie.

„Wir sind Vermittler“, erklärt Thomas. „Die KfW gibt das Geld, wir prüfen das Risiko. Wenn beides passt, geht’s durch.“


16:10 Uhr – Entscheidung

Am späten Nachmittag liegt ein Stapel genehmigter Kredite auf dem Tisch.
„Drei Zusagen, eine Ablehnung, eine Nachforderung“, zählt Thomas.
Er lächelt. „Das war ein guter Tag.“

Ich frage ihn zum Schluss: „Was entscheidet am Ende – Zahlen oder Bauchgefühl?“
Er denkt kurz nach.
„Beides. Zahlen sind der Kompass. Aber das Bauchgefühl sagt, ob der Unternehmer den Weg wirklich gehen kann.“


Hinter den Kulissen der Kreditwelt…

Ich verlasse die Bank mit einem anderen Blick.
Dort, wo man oft nur Zinsen und Anträge sieht, sitzen Menschen, die täglich zwischen Risiko und Vertrauen abwägen.
Investitionskredite sind für sie keine reinen Geschäfte, sondern Geschichten – von Mut, von Planung, und manchmal auch von Neuanfang.
Und am Ende entscheidet nicht nur die Bilanz, sondern der Eindruck, den du hinterlässt.


 

Investitionskredit für den Einzelhandel – Wie ich meinen kleinen Laden gerettet habe, als keiner mehr kam

Es war ein Dienstag. Regen prasselte gegen die Schaufensterscheibe, der Duft von Kaffee lag in der Luft, und ich stand allein im Laden. Kein Kunde, kein Gespräch, nur das leise Summen der Neonröhre über der Kasse.
So sah mein Alltag aus – Tag für Tag.
Ich hatte einen schönen kleinen Laden in der Innenstadt. Früher lief’s gut, die Leute kamen vorbei, stöberten, plauderten, kauften. Doch dann kam der Onlinehandel. Und irgendwann kam fast niemand mehr.
Ich stand an einem Punkt, an dem ich mich entscheiden musste: aufgeben oder investieren.


Der Entschluss

Eines Abends saß ich am Küchentisch, rechnete Zahlen und trank kalten Kaffee. Ich wusste, wenn ich weitermachen wollte, musste ich alles ändern: neues Konzept, neue Einrichtung, Online-Shop, Social Media, Licht, Duft, Musik – einfach alles.
Aber das kostet. Und ehrlich gesagt: Ich hatte Angst.
Angst vor Schulden, Angst vor dem Scheitern, Angst, dass ich mich lächerlich mache mit meinem „kleinen Laden in der großen Onlinewelt“.

Doch irgendwann habe ich begriffen: Wenn du nichts riskierst, verlierst du sowieso.


Der Weg zum Investitionskredit

Ich ging zu meiner Bank – mit Herzklopfen. Ich hatte keinen riesigen Businessplan, nur eine Idee und eine Vision.
Doch ich bekam jemanden, der zuhörte. Gemeinsam haben wir durchgerechnet, was realistisch ist.

Am Ende stand ein Investitionskredit, mit dem ich:

  • den Laden komplett neu einrichten konnte,
  • ein modernes Kassensystem bekam,
  • einen Online-Shop aufbauen ließ,
  • und sogar ein kleines Café-Eck eingerichtet habe.

Der Neuanfang

Als ich nach der Renovierung das neue Schild anbrachte, fühlte sich alles anders an. Hell, offen, modern – aber trotzdem noch meins.
Ich begann, Social Media zu nutzen, machte Fotos, erzählte Geschichten über die Produkte, die Menschen, die Herkunft. Und siehe da – sie kamen wieder. Nicht alle, aber genug.

Heute steht manchmal wieder eine kleine Schlange an der Kasse. Und wenn jemand sagt: „Hier ist’s so gemütlich – wie früher, nur schöner.“, dann weiß ich, dass sich alles gelohnt hat.


Ein Investitionskredit kann mehr sein als nur Geld. Er kann eine zweite Chance sein.
Natürlich ist es ein Risiko. Natürlich schläft man manchmal schlecht. Aber er gibt dir die Möglichkeit, nochmal durchzustarten – auf deine Art.


💬 Mein Rat an dich:
Wenn du ein Geschäft hast, das dir am Herzen liegt, dann kämpfe dafür. Geld ist ersetzbar – Leidenschaft nicht. Und manchmal braucht man einfach Mut, eine Unterschrift und den Glauben daran, dass es wieder laufen kann.

 

Investitionskredite im Zeitalter der KI – steht die klassische Finanzierung vor einem Umbruch?

Ich beobachte in letzter Zeit etwas, das mich ehrlich fasziniert – und zugleich nachdenklich macht.
Während künstliche Intelligenz, Automatisierung und Robotik den Mittelstand Schritt für Schritt verändern, läuft die klassische Investitionsfinanzierung immer noch wie vor zwanzig Jahren: Bankgespräch, Unterlagen, Sicherheiten, Zins.
Aber passt dieses Modell überhaupt noch zu einer Wirtschaft, die sich in Monaten schneller wandelt als früher in einem Jahrzehnt?


Die alte Welt: Stabilität als Maßstab

Früher galt: Wer solide Zahlen hatte, bekam Geld.
Banken liebten Berechenbarkeit – Maschinen, Gebäude, Sicherheiten.
Doch das war eine Welt, in der Investitionen über Jahrzehnte abgeschrieben wurden und Geschäftsmodelle stabil blieben.
Heute dagegen ist alles flüchtiger.
Ein Start-up kann innerhalb eines Jahres skalieren – oder verschwinden. Eine KI-Software kann ein komplettes Geschäftsmodell in Frage stellen.
Die Frage lautet also: Wie finanziert man Zukunft, wenn Vergangenheit keine Garantie mehr ist?


Die neue Realität: Schneller, riskanter, digitaler

Ich spreche regelmäßig mit Unternehmern, die in KI-gestützte Systeme investieren wollen – und genau dort fängt das Dilemma an.
Wie erklärt man einer Bank den Wert eines Algorithmus?
Wie bewertet man Daten, Know-how oder eine Software, die sich wöchentlich weiterentwickelt?
Viele Banken tun sich damit schwer. Sie ticken immer noch in „Sachwerten“ – Maschinen, Hallen, Fahrzeuge.
Doch die moderne Investition ist oft unsichtbar: Codezeilen, Cloud-Abos, neuronale Netze.


Neue Modelle entstehen

Zum Glück beginnt sich die Landschaft zu bewegen.
Immer mehr Plattformen, spezialisierte Kreditinstitute und auch Förderbanken öffnen sich für flexible, digitale Finanzierungen:

  • KI-Start-ups erhalten mittlerweile Zugang zu Innovationskrediten ohne klassische Sicherheiten.
  • Förderprogramme wie der KfW-„Digitalisierungskredit“ decken inzwischen auch Software- und Dateninvestitionen ab.
  • Und es entstehen erste hybride Modelle, bei denen Kredite mit Beteiligungskapital oder erfolgsabhängigen Rückzahlungen kombiniert werden.

Ich habe mit einem Unternehmer gesprochen, der seine KI-basierte Qualitätsprüfung über so ein Modell finanziert hat. Kein Pfand, keine Immobilie – nur ein belastbares Konzept und eine realistische Umsatzprognose. Es hat funktioniert.


Was das für Unternehmer bedeutet

Die Botschaft ist klar:
Wer in Zukunft investieren will, muss nicht nur technisch fit sein, sondern auch finanzstrategisch kreativ.
Der klassische Bankkredit bleibt wichtig – aber er wird ergänzt durch neue Formen:
Crowdlending, Revenue-Based-Financing, Venture Debt, staatliche Innovationsförderung.
Ich persönlich glaube: In fünf Jahren wird kein Unternehmen mehr nur eine Finanzierungsquelle nutzen.
Die Zukunft gehört denen, die mischen, vergleichen, kombinieren – und mutig Neues ausprobieren.


Der Kredit der Zukunft ist intelligent

Vielleicht braucht die Welt keinen „KI-Kredit“, sondern eine intelligentere Art zu finanzieren.
Weniger Bürokratie, mehr Verständnis für Innovation.
Denn die nächste große Idee wird wahrscheinlich nicht aus Stahl gebaut, sondern aus Code – und sie verdient dieselbe Chance auf Finanzierung wie jede Maschine.


💬 Meine Frage an dich: Glaubst du, Banken sind bereit, immaterielle Investitionen wie KI-Software künftig genauso selbstverständlich zu finanzieren wie Maschinen und Gebäude?


 

Santander Bank – internationale Finanzkraft mit Fokus auf schnelle Liquidität

Die Santander Consumer Bank AG mit Sitz in Mönchengladbach gehört zur spanischen Banco Santander, einem der größten Finanzkonzerne Europas.
In Deutschland betreut sie über 3,5 Millionen Kunden und ist besonders bekannt für Konsumentenkredite, Auto- und Händlerfinanzierungen.
Doch was viele nicht wissen: Die Santander Bank bietet inzwischen auch Finanzierungsmodelle für Selbstständige, Freiberufler und kleine Unternehmen – mit klarer Struktur, aber eigenen Regeln.


1. Geschäftsmodell und Marktposition

Die Santander Bank steht für schnelle, standardisierte Kreditentscheidungen und eine hohe Risikotoleranz im Konsumbereich.
Sie arbeitet eng mit Autohäusern, Händlern und Dienstleistern zusammen, um kurzfristige Finanzierungslösungen anzubieten.

Für Selbstständige verfolgt sie eine klare Linie:

„Einfache Antragsprozesse, schnelle Auszahlung, keine überflüssige Bürokratie.“

Im Gegensatz zu klassischen Geschäftsbanken setzt Santander stärker auf Volumen statt Individualberatung.


2. Kreditangebote für Selbstständige und Freiberufler

ProduktZielgruppe / ZweckKreditsummeEffektiver Jahreszins (Ø)Bemerkung
Santander BestCreditFreie Verwendung, auch für Selbstständige1.000 – 80.000 €5,0 – 8,9 %volldigital, schnelle Auszahlung
Santander AutokreditFahrzeuge gewerblich / privatbis 75.000 €ab 4,5 %Partnernetz mit Händlern
Santander Business KreditBetriebsmittel, Modernisierungbis 100.000 €5,5 – 9,0 %einfache Bonitätsprüfung
UmschuldungskreditZusammenlegung mehrerer Kreditebis 60.000 €variabelkeine Vorfälligkeitsentschädigung

Voraussetzung:
Selbstständige müssen mindestens 2 Jahre am Markt sein und positive Steuerbescheide oder BWAs der letzten beiden Jahre vorlegen.


3. Digitalisierung und Geschwindigkeit

Santander positioniert sich klar als digitale Kreditbank mit Sofortentscheidung.
Die Onlineantragsstrecke ist schlank, der gesamte Prozess kann in wenigen Stunden abgeschlossen werden.

Positiv:

  • 100 % Online-Abwicklung (inkl. VideoIdent & digitaler Signatur)
  • Auszahlung teils am selben oder nächsten Werktag
  • Echtzeit-Bonitätsprüfung

Einschränkung:
Bei unregelmäßigen Einkünften oder fehlender BWA erfolgt eine manuelle Prüfung, was den Prozess verlängert.


4. Marktvergleich (Stand: Herbst 2025)

Bank / AnbieterZinsspanne (effektiv)Max. KreditsummeBearbeitungszeitDigitalisierung
Santander5,0 – 9,0 %100.000 €1–3 Tage⭐⭐⭐⭐⭐
Commerzbank5,0 – 7,0 %250.000 €5–10 Tage⭐⭐⭐
DKB5,0 – 6,5 %65.000 €1–2 Tage⭐⭐⭐⭐⭐
Targobank5,5 – 8,9 %80.000 €2–4 Tage⭐⭐⭐⭐

Fazit: Santander ist schneller als viele klassische Banken, aber leicht teurer als rein digitale Anbieter.


5. Vorteile und Grenzen

Vorteile:

  • schnelle Kreditentscheidung
  • einfache Online-Strecke
  • flexible Rückzahlungsoptionen (Ratenpause, Sondertilgung)
  • Akzeptanz von Freiberuflern und Kleinunternehmern

Grenzen:

  • kein persönlicher Firmenkundenservice
  • wenig individuelle Kreditgestaltung
  • höhere Zinsen bei unregelmäßigen Einnahmen
  • keine Integration von Förderprogrammen (KfW, L-Bank)

6. Praxisbeispiel

Ein selbstständiger Grafikdesigner beantragt 25.000 € für neue Computertechnik und ein E-Auto für Kundenfahrten.
Er nutzt den Santander BestCredit, reicht zwei Steuerbescheide ein und erhält innerhalb von 24 Stunden die Zusage.
Zinssatz: 6,3 %, Laufzeit: 60 Monate.
Nach Auszahlung kann er Sondertilgungen flexibel leisten – ohne Zusatzkosten.

Für ihn war ausschlaggebend: Tempo vor Individualität.


Die Santander Bank ist kein typischer Partner für langfristige Firmenfinanzierungen, sondern ein schneller, pragmatischer Anbieter für kurzfristige Liquidität und Investitionen.
Sie punktet durch Tempo, Einfachheit und klare Abläufe – verliert aber bei persönlicher Betreuung und Förderintegration an Tiefe.
Ideal für Selbstständige, die kurzfristig Kapital brauchen und keine komplexen Anträge mögen.
Weniger geeignet für strategische Wachstumsfinanzierungen oder größere Projekte.

Kurz gesagt:
Santander ist die Bank, wenn’s schnell gehen muss – nicht, wenn’s groß werden soll. 🚀


👉 Hast du selbst schon Erfahrungen mit Santander gemacht – vielleicht bei einer Autoleasing- oder Kreditfinanzierung?
Mich interessiert, ob der Ablauf für dich eher unkompliziert oder bürokratisch war.