Verhandeln mit Online-Kreditplattformen – So holst du bessere Konditionen bei auxmoney & Co.

Viele denken: Online-Kreditplattformen funktionieren wie ein Automat. Daten rein, Kredit raus – ohne Spielraum. Falsch gedacht.
Ich bin Alex – und ich habe bei mehreren Anbietern erfolgreich verhandelt. Nicht, weil ich Trickser bin, sondern weil ich weiß, was Plattformen überzeugt – und was nicht. Heute zeige ich dir, wie du bei auxmoney, iwoca, Funding Circle & Co. mehr rausholst als nur den Standardzins.


Vorab: Geht das überhaupt – mit Online-Plattformen verhandeln?

Ja – aber anders als bei klassischen Banken.
Du redest selten direkt mit einem Entscheider, sondern mit Sachbearbeitern, Analysten oder Kundenservice-Teams. Trotzdem gilt: Wer vorbereitet ist, hat Vorteile. Denn auch dort sitzen Menschen, die nach logischen Mustern entscheiden – und Argumente verstehen.


1. Zeitpunkt ist alles – wann du anfragen solltest

Der richtige Moment ist entscheidend. Du solltest verhandeln:

nach einer Vorabzusage („Wir würden Ihnen 25.000 € zu 9,9 % anbieten“)
bei Anschlussfinanzierungen oder Erhöhung der Kreditlinie
wenn du einen positiven Geschäftsverlauf nachweisen kannst

💡 Ich habe z. B. nach 6 pünktlich gezahlten Raten bei iwoca eine Erhöhung beantragt – und gleichzeitig eine Zinsanpassung vorgeschlagen. Wurde angenommen.


2. Deine Argumente – sachlich, belegt, realistisch

Das funktioniert:

  • Positive Zahlungshistorie (Kreditraten immer pünktlich gezahlt)
  • Umsatzsteigerung in den letzten Monaten
  • geringere Ausfallwahrscheinlichkeit durch Kundenstruktur
  • geplante Investition mit nachweisbarem Potenzial
  • Sicherheiten oder Eigenmittel, die du beisteuerst

💬 Beispiel-Formulierung (per Mail oder Chat):

„Da ich in den letzten Monaten durchgehend meine Raten zuverlässig gezahlt und meine Umsätze stabil ausgebaut habe, würde ich gerne über eine Anpassung der Konditionen sprechen – insbesondere mit Blick auf den aktuellen Marktzins.“


3. Was du konkret fordern kannst

Je nach Plattform ist mehr möglich, als du denkst:

🔹 Zinsreduktion um 0,5–1,5 % bei guter Bonität
🔹 höherer Kreditrahmen bei iwoca & Funding Circle
🔹 längere Laufzeit (was die Monatsrate senkt)
🔹 Sondertilgungsmöglichkeit ohne Gebühr
🔹 angepasster Rückzahlungsbeginn (z. B. nach Projektstart)

💡 Wichtig: Du brauchst eine Begründung, keinen Wunschzettel.


4. Nutze Vergleichsangebote als Hebel

Wenn du ein zweites Angebot von einer anderen Plattform oder Bank hast, kannst du das als Argument nutzen.

💬 Beispiel:

„Ich habe parallel ein Angebot von Funding Circle zu 7,4 % bei vergleichbarem Rahmen. Können Sie mir entgegenkommen, um über Ihre Plattform zu finanzieren?“

Du musst nicht drohen – ein freundlicher Hinweis reicht oft aus.


5. Bleib professionell – und bau Beziehungen auf

Auch bei Plattformen zählt: Wer freundlich, strukturiert und klar kommuniziert, bleibt positiv in Erinnerung. Und ja – du hast manchmal immer denselben Ansprechpartner, gerade bei Wiederholungsfinanzierungen.
💡 Ich hab z. B. meine Ansprechpartnerin bei auxmoney in LinkedIn kontaktiert, um Feedback zum letzten Kreditprozess zu geben – das kam gut an und öffnete mir beim nächsten Antrag viele Türen.


6. Wenn es „Nein“ heißt – trotzdem dranbleiben

Nicht jede Plattform lässt mit sich verhandeln. Dann gilt:

  • Zahle einige Monate pünktlich, und stell später einen Folgeantrag mit Verhandlung
  • Erwähne die Option der Sondertilgung, wenn sie zuerst abgelehnt wurde
  • Frag aktiv nach, wann du erneut anfragen darfst

💡 Ich wurde bei meinem ersten Verhandlungsversuch bei Funding Circle abgelehnt – drei Monate später kam das neue Angebot automatisch mit besseren Konditionen. Geduld zahlt sich aus.


Mein Fazit: Wer fragt, gewinnt – auch bei digitalen Plattformen

Nur weil’s online ist, heißt das nicht, dass du alles hinnehmen musst.
Mit den richtigen Zahlen, einem klaren Anliegen und freundlicher Kommunikation kannst du auch bei auxmoney & Co. bessere Zinsen, längere Laufzeiten oder mehr Flexibilität herausholen.
Ich mach das mittlerweile bei jedem Kredit – und spare mir so ein paar Hundert Euro pro Jahr, nur durch bessere Vorbereitung.


 

Kredite für Schreinerei – Meine ehrliche Erfahrung. Beste Lösung


Aus der Werkstatt ins digitale Zeitalter – Wie eine Schreinerei ihre CNC-Investition finanzierte

Ich bin Alex – und diesmal nehme ich euch mit in eine Branche, die zwischen Tradition und Hightech lebt: das Schreinerhandwerk.
Die Geschichte stammt von der Tischlerei Brenner GmbH, einem Familienbetrieb mit 18 Mitarbeitenden in Baden-Württemberg, spezialisiert auf individuelle Möbel, Innenausbau und Hotelausstattung.
Was sie brauchten: Weniger Handarbeit pro Stück – mehr System, mehr Tempo, mehr Skalierbarkeit.

Was sie planten: eine große CNC-Anlage mit digitaler Schnittstelle, neue CAD-Software – und gleich dazu: eine erweiterte Absaugtechnik und ein neues Warenlager.


🪚 Der Finanzierungsbedarf im Überblick

  • CNC-Bearbeitungszentrum (5-Achs): 180.000 €
  • Absaug- & Sicherheitsanlage: 45.000 €
  • CAD/CAM-Software & Mitarbeiterschulung: 25.000 €
  • Warenlagerregale & Staplersystem: 35.000 €
  • Puffer für Installation & Ausfallzeit: 15.000 €

Gesamtkapitalbedarf: 300.000 €

Der Geschäftsführer wusste: „Nur durch effizientere Prozesse können wir im Handwerk gegen Industriepreise bestehen.“


🧾 Der Finanzierungsmix – solide, clever, kombinierbar

1. KfW-Förderung: ERP-Kapital für Gründung & Wachstum

✔️ 150.000 €
✔️ Zins: 2,2 % eff., 10 Jahre Laufzeit
✔️ 2 Jahre tilgungsfrei
✔️ Verwendungszweck: Maschinen, Software, Schulung
✔️ Über die Hausbank (Volksbank) beantragt
✔️ Auszahlung nach 4 Wochen

💡Tipp: Frühzeitig vorbereiten! BWA, Investitionsplan, Rückzahlungsfähigkeit gut darstellen. Die Hausbank prüft nicht nur Zahlen – sie will deine Vision sehen.


2. Leasing für CNC-Anlage (über Maschinenhersteller)

✔️ 100.000 €
✔️ Leasingrate über 60 Monate: ca. 1.780 €
✔️ Restwertübernahme möglich
✔️ Vorteile: Bilanzneutral, schnelle Entscheidung, kein Kapitalabfluss
✔️ Zusatzmodul: Full-Service-Vertrag + Versicherung enthalten

💡Tipp: Hersteller bieten oft bessere Konditionen als Banken – vergleichen lohnt sich!


3. Betriebsmittelkredit über iwoca (via FinCompare)

✔️ 50.000 € für Installationspuffer & Umsatzrückgang während Umstellung
✔️ Zinssatz: 7,6 %
✔️ Laufzeit: 18 Monate
✔️ Sondertilgung monatlich flexibel
✔️ Auszahlung innerhalb von 72 Stunden

💡Gerade im Handwerk wichtig: Wenn die Produktion mal stillsteht, brauchst du schnelle Liquidität – keine Bankgespräche.


📈 Ergebnis 9 Monate nach Umsetzung

  • Produktionskapazität +40 %
  • Personalkosten pro Projekt gesunken
  • Aufträge mit höherem Vorfertigungsgrad möglich
  • Weniger Nacharbeit, höhere Marge
  • Neue Mitarbeiter schneller eingearbeitet durch automatisierte Prozesse

Der Chef sagt:

„Früher hatten wir viel Hand – jetzt haben wir endlich auch Verstand in der Maschine.“


💡 Handwerk 4.0 braucht Finanzierungen 4.0

Eine CNC-Maschine allein macht kein modernes Unternehmen. Aber die richtige Kombination aus Technik, Know-how und Finanzierung tut es.

Mein Rat:

  • ✅ Kombiniere KfW-Förderung für langfristige Investitionen mit
  • Leasing für Maschinen und
  • kurzfristiger Betriebsmittel-Flexibilität über Plattformen wie iwoca oder FinCompare

Und vor allem: Plane nicht nur die Anschaffung – sondern die Übergangsphase. Denn die kostet oft mehr Nerven (und Geld) als die Maschine selbst.


 

Businessplan für den Kreditantrag – So hab ich Banken überzeugt (und worauf es wirklich ankommt)

Ich dachte früher: „Businessplan? Braucht man nur für Startups.“
Weit gefehlt.
Als ich meinen ersten Investitionskredit beantragen wollte, sagte mein Banker:
„Bringen Sie bitte einen detaillierten Businessplan mit.“
Ich: „Aber ich bin doch schon am Markt!“
Er: „Gerade deswegen – wir wollen sehen, wohin die Reise geht.“
Und genau da hab ich gelernt: Ein guter Businessplan ist nicht nur Pflichtübung – er ist deine Visitenkarte.
Heute erzähl ich dir, wie ich meinen Businessplan aufgebaut hab, welche Reaktionen ich bekommen habe – und worauf du unbedingt achten solltest.


Mein Ziel: Kein Roman – sondern ein Plan, der überzeugt

Ich wollte einen Businessplan schreiben, der:

  • realistisch ist
  • verständlich für Banker (nicht für Investoren)
  • mein Vorhaben glaubwürdig macht
  • zeigt, dass ich’s ernst meine

Ich hab keinen 40-Seiten-Wälzer gebaut – sondern ein strukturiertes, ehrliches und nachvollziehbares Dokument mit ca. 12 Seiten. Das hat gereicht.


Der Aufbau meines Businessplans (mit Kommentaren)

1. Executive Summary

Eine knackige Zusammenfassung.

  • Wer bin ich?
  • Was will ich investieren?
  • Was bringt es dem Unternehmen?

🟢 Tipp: Schreib das zuletzt – aber pack es als Erstes rein. Banken lesen oft nur das.

2. Unternehmensprofil

Hier hab ich mein Unternehmen beschrieben:

  • Name, Gründungsjahr
  • Standort
  • Leistungen
  • Kundenstruktur
  • Besonderheiten (z. B. Spezialisierung, Qualität, Servicelevel)

Wichtig: Nicht blenden, sondern ehrlich.

3. Marktanalyse & Wettbewerb

Ich hab kurz gezeigt:

  • In welchem Markt bewege ich mich?
  • Wie groß ist das Potenzial?
  • Wer sind meine Hauptwettbewerber – und was mach ich anders?

🟢 Tipp: Keine Marktforschungszitate, sondern echte Beobachtungen.

4. Investitionsvorhaben

Ganz konkret:

  • Was soll angeschafft werden?
  • Warum jetzt?
  • Was bringt es konkret?

Ich hab Tabellen genutzt, um Kosten & Nutzen darzustellen. Plus Bilder und Angebote – das macht Eindruck.

5. Finanzierungsbedarf & Mittelverwendung

Hier wurde’s technisch:

  • Wie viel brauche ich?
  • Wofür genau?
  • Wie viel Eigenmittel bring ich mit?
  • Woher kommt der Rest (Kredit, Zuschuss, Leasing etc.)?

🟢 Wichtig: Die Zahlen müssen mit dem Antrag übereinstimmen. Keine Spielchen.

6. Ertragsvorschau & Liquiditätsplanung

Ich hab für die nächsten drei Jahre:

  • Umsätze geschätzt (konservativ)
  • Kosten kalkuliert
  • Gewinnprognose gemacht
  • Zahlungsflüsse visualisiert

Keine großen Excel-Modelle – aber sauber gerechnet. Am besten: vom Steuerberater prüfen lassen.

7. Risiken & Chancen

Hier hab ich aufgelistet:

  • Wo mögliche Stolpersteine liegen
  • Wie ich damit umgehe
  • Welche Sicherheiten ich habe (z. B. Bürgschaft, Rücklagen)

Banken lieben das – weil du zeigst, dass du nicht naiv bist.


Was die Bank gesagt hat

Der Banker hat sich mein Businessplan durchgelesen und gesagt:
„Das ist der erste Plan seit Langem, der ohne heiße Luft auskommt.“

Wir haben ihn gemeinsam durchgegangen – er hatte Fragen, ich konnte souverän antworten.
Der Kredit wurde genehmigt.

Und ich bin überzeugt: Ohne den Plan – keine Chance.


Keyword-Check: Das Thema wird oft gesucht – aber kaum richtig erklärt

Top-Suchbegriffe:

  • Businessplan Investitionskredit
  • Businessplan für Bank schreiben
  • Was gehört in den Businessplan?
  • Businessplan Selbstständige
  • Kreditantrag Businessplan Vorlage

Aber echte Erfahrungsberichte wie dieser? Kaum zu finden.
Deshalb bekommst du hier meinen ganz persönlichen Einblick.


Ein Businessplan ist kein Bürokratiemonster – sondern dein Werkzeug zum Erfolg

Wenn du denkst, der Businessplan sei nur für Gründungen da – überleg nochmal.
Er zeigt der Bank, dass du strukturiert, glaubwürdig und zukunftsfähig bist.
Und er hilft dir selbst, klarer zu sehen: Lohnt sich die Investition wirklich?
Wenn du unsicher bist, wie du starten sollst – schreib mir. Ich schick dir gern ein paar Strukturideen oder Beispielinhalte, die mir geholfen haben.

Bis bald – und viel Erfolg beim Schreiben (und Finanzieren)!


 

Dein Kreditgespräch mit der Bank – So überzeugst du mit Plan, Haltung und Zahlen

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Bankgespräch: Schweißnasse Hände, nervöse Stimme, ein wirrer Stapel Zettel unterm Arm. Heute geh ich da mit einem klaren Plan rein. Nicht weil ich Banker beeindrucken will – sondern weil ich weiß, was sie wirklich interessiert.
Ich bin Alex – Selbstständiger, Unternehmer und mittlerweile ziemlich routiniert, wenn’s ums Verhandeln mit Banken geht. In diesem Beitrag bekommst du meinen persönlichen Leitfaden für dein nächstes Kreditgespräch – inklusive Formulierungen, Fragen und einer kleinen Checkliste zum Schluss.


✅ Vor dem Gespräch: Vorbereitung ist alles

Bevor du überhaupt einen Termin machst, solltest du folgende Punkte klären:

  1. Wie viel Geld brauchst du konkret?
  2. Wofür genau willst du es verwenden?
  3. Wie lange willst du zurückzahlen?
  4. Welche monatliche Rate ist realistisch für dich?
  5. Wie sieht deine finanzielle Lage aktuell aus?

💡 Ich mach mir vorher eine einseitige Übersicht („Kredit-Steckbrief“) mit:

  • Investitionsziel
  • Kreditbetrag
  • Laufzeit / Rate
  • Rückzahlungsstart
  • Vorteil fürs Business

Das zeig ich der Bank direkt zu Beginn – wirkt sofort professionell.


🗣️ Gesprächseinstieg – Selbstsicher, aber ehrlich

„Ich bin heute hier, weil ich gezielt in mein Unternehmen investieren möchte – und einen Finanzierungspartner suche, der das mitträgt.“

Du musst dich nicht verkaufen wie auf einem Marktplatz. Banken wollen wissen, dass du:

  • weißt, was du tust
  • realistisch planst
  • mit dem Kredit wachsen willst – nicht überleben musst

💡 Wichtig: Nicht rumeiern. Sprich direkt an, was du willst – und warum du davon überzeugt bist.


📊 Über dein Business sprechen – klar, nicht kitschig

„Ich bin seit 4 Jahren als XY selbstständig. Mein Unternehmen hat sich auf [Bereich] spezialisiert. Die Umsätze sind stabil, meine Kundenstruktur ist gemischt, mein Fokus liegt aktuell auf Wachstum durch [Projekt].“

Was interessiert Banken besonders?

  • Wie lange gibt’s dein Business?
  • Was hast du bisher erreicht?
  • Wer sind deine Kunden?
  • Wie sicher sind deine Einnahmen?
  • Wo willst du hin – und warum brauchst du jetzt Geld?

💡 Keine Superlative! Banken lieben Realismus mit Perspektive, keine Träume mit Blümchen.


💶 Über das Investitionsvorhaben sprechen – konkret & zahlenbasiert

„Ich plane die Anschaffung einer neuen [z. B. Maschine, Softwarelösung, Website], um meinen Output zu erhöhen. Die Investition beläuft sich auf 18.000 €. Ich rechne mit einer Amortisation innerhalb von 12–18 Monaten.“

Gute Punkte:

  • Du zeigst die geplante Wirkung der Investition (z. B. mehr Kunden, Zeitersparnis, Umsatzwachstum)
  • Du hast Angebote oder Vergleichsrechnungen dabei
  • Du hast ggf. bereits erste Kunden oder Projekte, die darauf aufbauen

💡 Zeig, dass du rechnest, nicht hoffst.


📉 Auf die Finanzlage eingehen – ehrlich, aber strukturiert

Banken fragen früher oder später:

  • Wie sehen deine Umsätze aus?
  • Welche Fixkosten hast du?
  • Gibt es Rücklagen?
  • Wie viel Spielraum bleibt bei schlechter Auftragslage?

Antwort nicht ausweichen – vorbereitet sein!

💡 Ich leg immer meine letzten 3 BWA, EÜR oder Kontoauszüge vor – je nachdem, was passt. Bonus: ein Liquiditätsplan für die nächsten 6 Monate.


💬 Typische Fragen der Bank – und wie du souverän antwortest

„Wie sichern Sie die Rückzahlung?“
„Meine monatliche Rate liegt unter 15 % meines durchschnittlichen Gewinns. Ich habe außerdem Rücklagen für drei Monate eingeplant.“

„Was passiert, wenn ein Kunde abspringt?“
„Ich arbeite mit mehreren Auftraggebern. Zudem habe ich ein zusätzliches Angebot in Vorbereitung, das bereits nachgefragt wird.“

„Warum nicht über die KfW?“
„Ich habe das geprüft – aber für mein Vorhaben ist der Weg über Ihre Bank schneller und besser planbar.“

„Wollen Sie Eigenkapital einbringen?“
„Ich habe bereits 3.000 € aus Eigenmitteln fest reserviert, um die Investition anteilig abzusichern.“


📝 Checkliste für dein Bankgespräch

Dokumente:

  • Investitionsbeschreibung
  • Angebote / Rechnungen
  • Liquiditätsplan
  • Letzte 1–2 Steuerbescheide
  • BWA oder EÜR
  • Kontoauszüge (geschäftlich)
  • ggf. Businessplan / Kurzkonzept

Unterlagen digital & gedruckt bereithalten!


Du brauchst keine Show – nur Substanz

Banken entscheiden nicht aus Bauchgefühl, sondern auf Basis deiner Vorbereitung. Wenn du weißt, was du willst, wie du’s zurückzahlst, und wie du dein Business entwickelst, stehst du ganz anders im Raum.
Ich geh heute entspannt in jedes Gespräch – weil ich vorher meine Hausaufgaben mache. Und du kannst das genauso.


 

Kreditfinanzierung im Mittelstand – Wie ein wachsendes Unternehmen zwischen Bank, Förderkredit und Plattformstrategie navigiert

Ich bin Alex – und diesmal erzähle ich dir die Geschichte von „FassadenPro GmbH“, einem Familienbetrieb im Bereich energetischer Gebäudesanierung. 14 Mitarbeitende, drei Teams, 20 Jahre Erfahrung.
Was das Unternehmen hatte: Auslastung auf Monate hinaus.
Was fehlte: Liquidität für Maschinen, Materialeinkauf auf Vorrat und eine neue Projektleiterstelle.
Die Summe, die gebraucht wurde: 250.000 Euro – verteilt auf mehrere Vorhaben.


💡 Das Ziel: Mehr Aufträge annehmen können – ohne sich zu verzetteln

FassadenPro wollte:

  • Zwei neue Gerüstsysteme + Spezialmaschinen: 85.000 €
  • Digitale Aufmaßtechnik + neue IT-Infrastruktur: 30.000 €
  • Neue Projektleitung einstellen + 6 Monate Vorfinanzierung: 60.000 €
  • Materiallager mit Großbestellung befüllen: 75.000 €

Der Jahresumsatz lag bei etwa 1,4 Mio. €, Ebitda solide, aber: die letzten beiden Jahre waren von Preissprüngen und Materialengpässen geprägt.
Fazit: Finanzierung musste sein – aber clever, sicher, skalierbar.


🏦 Finanzierungsmöglichkeiten für KMU – was sich in der Praxis bewährt hat

1. Hausbank + KfW-Kredit als Kombi-Modell

FassadenPro ging zuerst zur Hausbank (Volksbank).
Der Vorteil: Die Bank kannte das Unternehmen, die BWA, den Steuerberater.

Die Lösung, die dort gefunden wurde:

  • 150.000 € über den KfW-Unternehmerkredit
    • Zinssatz: 2,4 %
    • Laufzeit: 10 Jahre, 2 Jahre tilgungsfrei
    • Zweck: Digitalisierung, Personal, Lager
  • 50.000 € Kontokorrent-Erweiterung für schwankende Liquidität
    • Zinssatz: ca. 7 %, flexibel
    • Zweck: kurzfristige Materialkäufe

Voraussetzung: BWA, aktuelle Planungen, Schufa & ZEK clean, Risikobewertung „neutral bis positiv“.


2. Leasing für Maschinen über externe Anbieter

Anstatt Maschinen zu kaufen, entschied sich FassadenPro für ein Leasingmodell mit einem spezialisierten Anbieter für Baugeräte-Leasing:

  • Gesamtwert: 85.000 €, Laufzeit: 60 Monate
  • Monatliche Rate: ca. 1.500 €
  • Kein Liquiditätsabfluss zu Beginn, Bilanzneutralität

Vorteil: keine Kapitalbindung – Maschinen werden in 5 Jahren ersetzt, daher ideal.


3. Plattformlösung für kurzfristige Lücke: Funding über Fintech

Ein Teil der Materialbestellungen wurde über fincompare vermittelt – dort wurde ein kurzfristiger Betriebsmittelkredit über 20.000 € bei einer alternativen Online-Bank abgeschlossen:

  • Auszahlung: innerhalb von 3 Tagen
  • Laufzeit: 12 Monate
  • Effektivzins: 7,8 %, keine Sicherheiten notwendig
  • Rückzahlung: in monatlichen Raten, vorzeitige Rückzahlung möglich

Funktioniert ähnlich wie auxmoney – aber speziell auf Unternehmen ausgerichtet.


📊 Fazit: Der Mix macht’s – nicht alles bei einer Bank parken

Was FassadenPro gelernt hat – und was ich dir mitgeben will:

✅ 1. KfW-Kredit ist unschlagbar günstig – aber braucht Zeit & Planung

Mit der Hausbank zusammen beantragt, gibt es hier die besten Zinsen im Markt – wenn du investieren willst, nicht konsumieren.

✅ 2. Leasing lohnt sich, wenn Geräte absehbar ersetzt werden

Keine Kapitalbindung, steuerlich absetzbar, planbare Rate. Wichtig: Anbieter vergleichen – Unterschiede von bis zu 20 % bei gleicher Maschine.

✅ 3. Plattformen & Fintechs sind kein Notnagel – sondern Ergänzung

Gerade bei kurzfristigem Liquiditätsbedarf sind Anbieter wie fincompare, iwoca oder Funding Circle nützlich. Höherer Zins, ja – aber auch hohe Geschwindigkeit.


Tipps für dein Unternehmen:

  • Bereite eine transparente Liquiditätsplanung vor (12 Monate Blick voraus)
  • Halte BWA, Summen- und Saldenlisten, OPOS aktuell
  • Stelle Investitionen in Zusammenhang mit Umsatzwachstum oder Effizienz
  • Sprich mit deiner Bank frühzeitig – nicht erst, wenn der Engpass da ist
  • Denk modular: Maschinen? Leasing. Digitalisierung? KfW. Puffer? Fintech.

 

Investitionskredit für Freiberufler – Mein steiniger Weg zum Geld (und wie ich’s trotzdem geschafft hab)

Ich bin Freiberufler – und ich wollte investieren.
So weit, so normal. Nur leider hat mir das bei meinem ersten Banktermin niemand gesagt. Stattdessen hab ich den Satz gehört, den viele Selbstständige kennen:

„Leider finanzieren wir Freiberufler in dieser Form nicht.“

Was folgte, war ein langer Weg durch Absagen, Umwege und Papierkram. Aber am Ende hab ich’s trotzdem geschafft.
Heute erzähl ich dir, wie ich als Freiberufler doch an meinen Investitionskredit gekommen bin – und was du von meinem Weg lernen kannst.


Der Plan: Ich wollte investieren wie jeder andere

Meine Situation: Ich wollte mein Büro modernisieren, Technik aufrüsten, neue Software anschaffen und meine Dienstleistung skalierbarer machen.
Gesamtkosten: ca. 38.000 €. Kein Luxus – sondern strategisch sinnvoll.

Ich dachte: „Ich hab Umsatz, ich hab Kunden, ich hab Pläne – das wird klappen.“

Aber: Freiberufler gelten bei vielen Banken als Risiko.
Warum?

  • Kein fester Arbeitsvertrag
  • Schwankende Einnahmen
  • Wenig „verwertbare Sicherheiten“
  • Oft keine Rücklagen

Trotz positiver BWA und einem ordentlichen Steuerbescheid wurde ich bei zwei Banken abgelehnt – einfach nur wegen meiner Rechtsform.


Was ich dann gemacht habe

Ich wollte die Investition trotzdem durchziehen – also hab ich umgedacht. Und Wege gefunden, wie man auch als Freiberufler an einen Investitionskredit kommt.

1. KfW-Kredit mit Bankpartner

Ich hab dann mit einer kleinen Volksbank gesprochen, die schon öfter mit Freiberuflern gearbeitet hatte.
Die Lösung: Ein KfW-Förderkredit, durchgeleitet über diese Bank.

Vorteil:

  • Die KfW bewertet das Geschäftsmodell, nicht die Rechtsform
  • Tilgungsfreie Anlaufzeit
  • Gute Zinssätze

2. Bürgschaftsbank eingeschaltet

Weil ich keine Maschinen oder Immobilien bieten konnte, hab ich mich zusätzlich bei der Bürgschaftsbank gemeldet.
Dort hab ich eine 80 %ige Bürgschaft bekommen – was die Hausbank überzeugt hat.

3. Einnahmenstruktur erklärt

Ich hab der Bank ganz genau gezeigt:

  • Woher meine Einnahmen kommen
  • Wie regelmäßig meine Kunden zahlen
  • Welche Aufträge schon fest gebucht waren

Das war fast wie ein Pitch. Aber es hat funktioniert – weil ich offen und vorbereitet war.


Was du als Freiberufler bei der Kreditbeantragung beachten solltest

Mach deine Einnahmen sichtbar:
Statt nur Jahreszahlen: Zeig monatliche Verläufe. Zeig wiederkehrende Kunden. Zeig Buchungszahlen.

Sei offen über Risiken:
Gerade als Freiberufler brauchst du einen Plan B – was passiert, wenn ein Kunde ausfällt?

Denk über Sicherheiten anders nach:
Es müssen nicht immer Immobilien sein. Rücklagen, Bürgschaften, Geräte, Softwarelizenzen – alles kann helfen.

Vermeide Banken, die dich nicht ernst nehmen:
Wenn du gleich abgewimmelt wirst – geh. Es gibt Banken, die Freiberufler als Kunden schätzen.

Nutze Fördermittelberatung:
Die IHK oder Kammern helfen oft auch Freiberuflern – kostenlos.


Freiberufler? Ja – aber du musst cleverer sein

Ich hab’s geschafft.
Heute zahl ich meinen Investitionskredit in entspannten Raten zurück, hab mein Business auf ein neues Level gebracht – und würde’s wieder machen.
Aber: Es war schwerer als nötig.
Nicht wegen meiner Idee, nicht wegen der Zahlen – nur wegen meines Status als Freiberufler.
Wenn du in einer ähnlichen Situation bist – gib nicht auf. Es gibt Wege. Du musst nur mehr erklären, mehr vorbereiten und die richtigen Partner finden.

Wenn du Fragen hast oder unsicher bist, ob du überhaupt Chancen hast – schreib mir. Ich helf dir gern weiter.
Bleib dran – dein Projekt ist es wert.