Cashflow statt Kredit – So baue ich mir einen Investitionspuffer auf, der mich unabhängig macht

Nicht der Umsatz entscheidet über meine Freiheit, sondern der Cashflow.
Also: Was ist am Monatsende wirklich auf dem Konto, um spontan investieren zu können – egal ob Website, Hardware oder neue Tools?
In diesem Beitrag zeige ich dir meine 5 Prinzipien, mit denen ich mir nachhaltig einen Investitionspuffer aufgebaut habe. Ohne auf Kunden zu warten. Ohne Bankkredit. Und ohne schlaflose Nächte.


1. 💰 Ich habe ein zweites Geschäftskonto nur für Investitionen eingerichtet

Mein wichtigster Move: Ein separates Konto, auf dem ich jeden Monat 10–20 % meines Umsatzes parke.

Das Geld ist nicht für Steuern, nicht für Miete, nicht für Marketing – sondern nur für Investitionen.

Beispiele:

  • neue Kamera für Videos
  • Tools wie Notion oder Canva Pro
  • Werbebudget für Produktlaunches
  • Freelancer für Skalierungsphasen

💡 Ich sehe das Konto als „meine Bank“. Ich leihe mir selbst Geld daraus – wenn ich es wirklich brauche.


2. 🧾 Ich rechne in Liquidität – nicht in Umsatz oder Gewinn

Ein Beispiel:
Ich hatte einen Auftrag über 12.000 €, gestreckt über drei Monate. Klingt super – aber:

  • 50 % Anzahlung
  • 50 % am Ende
  • Rechnungsziel: 30 Tage
  • Zahlungseingang: 45 Tage (weil… na ja, Kunde halt 😅)

💡 Das heißt: Ich hatte drei Monate Aufwand – aber nur 6.000 € auf dem Konto.
Deshalb rechne ich immer in verfügbarem Cash, nicht in „geplantem Umsatz“.


3. 🔁 Ich nutze wiederkehrende Einnahmen als Sicherheitsanker

Ich hab früh begonnen, kleine wiederkehrende Einnahmen aufzubauen:

  • Mini-Abos für Schulungen
  • Hosting-Pauschalen
  • Supportverträge
  • Beratungs-Flatrates

Auch wenn’s „nur“ 800 € im Monat sind – das sind 800 €, auf die ich zählen kann.
Und genau die fließen direkt zu 50 % in meinen Investitionspuffer.


4. 🧠 Ich investiere zuerst in Dinge, die Cashflow erzeugen

Bevor ich in Imagevideos, Design oder Branding investiert habe, habe ich immer gefragt:

„Bringt mir das in 3 Monaten mehr Geld ein? Oder entlastet es meinen Alltag spürbar?“

Wenn ja → machen
Wenn nein → warten

💡 Mein erstes Invest aus dem Puffer war kein MacBook – sondern ein Online-Buchungssystem.
Hat mir monatlich 4 Stunden gespart → das rechnet sich sofort.


5. 🚀 Ich nutze jeden Monatsüberschuss direkt – aber smart

Wenn am Monatsende mehr reinkam als geplant, hab ich’s nicht einfach draufgelassen.
Ich hab’s verteilt:

  • 50 % Rücklage
  • 30 % Investitionspuffer
  • 20 % Bonus (ja – auch für Pizza, Sneaker, oder mal ein Wochenende raus)

So bleibt die Motivation hoch – und das Konto wächst trotzdem stabil.


Wer seinen Cashflow im Griff hat, braucht keine Kreditgespräche führen

Ich weiß, wie verlockend ein schneller Kredit manchmal wirkt.
Aber ich hab gelernt: Langfristige Unabhängigkeit kommt nicht von Finanzspritzen – sondern von Cashflow-Management.
Mit einem eigenen Investitionspuffer fühl ich mich heute freier, flexibler und entspannter.
Und wenn mal eine Krise kommt (gab’s ja ein paar… danke Pandemie 😅), hab ich Luft zum Atmen.



 

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