Archiv der Kategorie: Mein Blog

Zwei Fliegen mit einer Förderung: Wie ich zwei Förderprojekte gleichzeitig umgesetzt habe

Ich bin ehrlich: Förderprogramme können ganz schön bürokratisch sein.
Aber was mich richtig geflasht hat: Man kann – mit etwas Planung – mehr rausholen, wenn man clever kombiniert.

In meinem Fall ging es um:

  • die Digitalisierung meiner Auftragsabwicklung
  • und die energetische Sanierung eines Lagerbereichs

Beides wäre einzeln teuer gewesen. Zusammen wäre es eigentlich noch teurer geworden.
Aber: Durch die Kombination von zwei Förderprogrammen hab ich nicht nur mehr Zuschuss bekommen – sondern auch Zeit und Kosten gespart.

Und genau das will ich dir heute zeigen – Schritt für Schritt.


Ausgangslage: Zwei Projekte – ein Ziel

Ich wollte endlich Schluss machen mit Papierkram und Excel-Chaos.
Also: Auftragsverwaltung digitalisieren, Kundendaten zentralisieren, Schnittstellen zur Buchhaltung.
Klarer Fall für den Digitalbonus vom Land.
Parallel hatte ich aber auch die Idee, das Lager umzubauen – Isolierung, LED, neues Heizsystem.
Passt wunderbar zum BAFA-Förderprogramm für Energieeffizienz.

Das Problem: Beide Vorhaben waren eigentlich zeitlich getrennt geplant – ich wollte erst digitalisieren, dann umbauen.
Aber dann kam mir die Idee: Was, wenn ich beides gleichzeitig vorbereite?


Förderprogramme kombinieren – darf man das überhaupt?

Gute Frage! Ich hab selbst erst gedacht: „Geht das überhaupt?“
Also hab ich:

  • beim BAFA angerufen
  • beim regionalen Förderzentrum nachgefragt
  • meinen Steuerberater eingebunden

Ergebnis:
Ja – wenn die Projekte klar getrennt sind, inhaltlich und finanziell.
Und wenn man nicht bei derselben Maßnahme doppelt kassiert.

Heißt konkret:
Ich durfte z. B. nicht für die gleiche Hardware Förderung von beiden Programmen beantragen – aber:

  • Software & IT-Service → Digitalbonus
  • Gebäudedämmung & Heiztechnik → BAFA

Zwei Anträge, zwei Prüfungen – aber eine Umsetzung, weil die Arbeiten sich gut koordinieren ließen.


Der Schlüssel: saubere Planung & klare Projektabgrenzung

Ich hab dann mit dem Steuerberater eine Projektbeschreibung gemacht, in der ganz klar stand:

  • Projekt A = Digitalisierung
  • Projekt B = Energieeffizienzmaßnahme
  • Zeitlich überschneiden sie sich, aber inhaltlich sind sie sauber getrennt

Diese Unterlagen hab ich beiden Stellen mitgeschickt – plus eine Bestätigung, dass keine Doppelförderung stattfindet.

Die Reaktion:
Keine Einwände. Beide Anträge wurden bewilligt.


Das Ergebnis: 17.200 € Zuschuss – und ein riesiger Fortschritt

Durch die Kombination konnte ich:

  • beide Projekte in einem Schwung erledigen
  • die Handwerker effizienter einsetzen
  • intern nur einmal „Umbaustress“ haben
  • und insgesamt 17.200 € Zuschuss sichern

Und das Beste: Ich musste nichts „tricksen“ – nur strategisch denken und sauber dokumentieren.


Wer klug kombiniert, spart doppelt

Ich kann jedem Unternehmer nur raten:

  • Denk über deine Projekte nicht isoliert, sondern im Kontext
  • Prüfe alle Programme auf Kombinierbarkeit
  • Rede mit deinem Steuerberater oder Förderberater
  • Und sei nicht schüchtern: Frag nach.

Wenn du selbst zwei Vorhaben auf dem Schirm hast, aber nicht weißt, wie du das kombinieren könntest – schreib mir gern.
Ich zeig dir, wie ich’s gemacht hab – und wo du aufpassen musst.

Bis bald – und denk groß, auch bei der Förderung! 😎


 

Warum mein Steuerberater bei der Investitionsplanung Gold wert ist

Wenn man „Steuerberater“ hört, denken viele an nervige Belege, Fristen und das große Thema: bloß keine Steuern nachzahlen!
So hab ich auch mal gedacht.
Aber heute weiß ich: Mein Steuerberater ist viel mehr als ein Zahlenverwalter – er ist mein Investitions-Co-Pilot.
Er hat mir geholfen, Risiken richtig einzuschätzen, Liquidität realistisch zu planen und sogar dabei, bessere Konditionen bei der Bank rauszuholen.
Und deshalb will ich dir heute mal zeigen, wie ich ihn bei der Investitionsplanung konkret einbinde – und was das für Vorteile bringt.


Mehr als Buchhaltung: Dein Steuerberater kennt dein Business

Ich hatte damals eine neue Maschine auf dem Zettel, 72.000 € Anschaffung.
Ich dachte nur: „Wie krieg ich das finanziert?“
Mein Steuerberater dagegen fragte:

„Was bringt dir das Ding eigentlich in 12 Monaten netto? Und wie wirkt sich das auf Abschreibung und Gewinn aus?“

Plötzlich ging’s nicht mehr nur um Kaufen oder nicht, sondern um:

  • Investitionszeitpunkt
  • Gewinnverlagerung
  • Steuervorteile
  • und Liquiditätswirkung

Ohne ihn hätte ich einfach gekauft – und wahrscheinlich steuerlich den schlechtesten Moment erwischt.


Steuerberater + Bank = Dreamteam (wenn man’s richtig aufzieht)

Als ich den Kredit für den Lageranbau beantragt hab, hat mein Steuerberater:

  • einen aktuellen Cashflow-Plan erstellt
  • die letzten Jahresabschlüsse so aufbereitet, dass sie auch der Banker versteht 😉
  • eine Liquiditätsreserve eingeplant
  • und das Ganze in ein sauberes Paket geschnürt

Der Bankberater war ehrlich:
„Herr S., selten so eine strukturierte Unterlage von einem Kleinunternehmer gesehen.“

Ich sage dir: Das allein hat mir mindestens 0,4 % Zinsvorteil gebracht.

Mein Steuerberater als Sparringspartner

Ich hab mittlerweile die Regel: Kein größeres Projekt ohne vorherige Rücksprache.

Und was er oft fragt, ist Gold wert:

  • „Welche Alternativen gäbe es zur Finanzierung?“
  • „Wie wirkt sich das auf deine Steuerlast aus?“
  • „Was passiert, wenn sich der ROI verzögert?“
  • „Können wir das Jahr über Gewinnverlagerung steuern?“

Das zwingt mich, nicht nur nach vorn zu schauen, sondern auch zur Seite und zurück. Und genau das macht eine Investition langfristig gesund.


Gute Investitionen beginnen im Steuerbüro – nicht bei der Bank

Ich hab gelernt:

  • Ein Steuerberater kann mehr als Belege buchen
  • Er denkt unternehmerisch – wenn man ihn lässt
  • Und er ist ein echter Joker, wenn’s ums Bankgespräch oder Förderantrag geht

Wenn du nur einmal im Jahr zur Besprechung gehst und sonst „laufen lässt“, verschenkst du richtig Potenzial.
Und: Du brauchst keinen Hochglanzberater – nur einen, der zuhört und mitdenkt.

Wenn du Tipps brauchst, worauf du bei der Auswahl achten solltest – oder wie du ihn in deine Planung einbeziehst – schreib mir gern.
Ich teil meine Learnings – ohne Fachchinesisch, versprochen.
Bis dahin: Lass dir nichts entgehen – und nimm deinen Steuerberater mit ins Boot!

 

Private Rücklagen aufbauen als Selbstständiger – So hab ich’s trotz unregelmäßigem Einkommen geschafft

Rücklagen als Selbstständiger? Bei den Einnahmeschwankungen?
Aber genau das ist der Punkt: Gerade weil’s schwankt, braucht man einen Puffer.

Heute teile ich meine Strategie, wie ich Schritt für Schritt Rücklagen aufgebaut habe – ohne Frust, ohne Verzicht und ohne Excel-Fetisch.


💸 Warum ich früher keine Rücklagen hatte

Die Ausreden kannte ich alle:

  • „Diesen Monat ist’s zu knapp.“
  • „Ich investier lieber in mein Business.“
  • „Rücklagen kann ich machen, wenn ich mal mehr verdiene.“

Tja – Überraschung: Mehr Geld heißt nicht automatisch mehr Rücklagen.
Ich musste erst kapieren, dass Sparen eine Entscheidung ist, kein Zufall.


🧠 Mein erster Gamechanger: Rücklagen als Fixkosten

Ich hab Rücklagen nicht mehr als Option betrachtet, sondern als Pflichtposten.
Wie Miete, wie Strom, wie Steuern.

Und zwar mit einem simplen Modell:

10 % von jedem Geldeingang geht automatisch aufs Rücklagenkonto.

Also:
Rechnung über 1.000 € → 100 € wandern sofort rüber
Kundenzahlung über 350 € → 35 € gehen weg

💡 Ich nutze dafür ein separates Tagesgeldkonto ohne Karte. Da komm ich nicht versehentlich ran.


📊 Schwankungen? Kein Problem mit Prozenten

Manche Monate bringens, andere nicht.
Aber genau deshalb ist mein Prozentsatz-Modell so mächtig.

Denn egal, ob ich 2.000 € oder 7.000 € einnehme – ich spare proportional.
Das fühlt sich nie wie „Verzicht“ an – sondern wie ein natürlicher Teil des Geldflusses.


🪙 Ich hab Mini-Ziele gesetzt, statt großer Träume

Klassiker: „Ich will 10.000 € Rücklage.“

Klingt geil – aber fühlt sich an wie der Mount Everest.
Ich hab’s anders gemacht:

  • Ziel 1: 500 € Notfallreserve
  • Ziel 2: 1.000 € Rücklage für Technik
  • Ziel 3: 1.500 € private Puffersumme

💡 Jedes Etappenziel motiviert. Und ich hab’s gefeiert – mit Pizza oder Spa-Tag 😄


🧾 Ich nutze Extra-Einnahmen gezielt

Wenn mal ein unerwarteter Auftrag reinflattert oder ich besser als geplant abschneide, gilt:

50 % Rücklage – 30 % Business – 20 % Ich

Das macht’s leicht, diszipliniert und trotzdem menschlich zu bleiben.
Und ganz ehrlich: Sich selbst was gönnen darf auch mal sein – sonst hält man’s eh nicht durch.


🧯 Ich hab mich gegen „alles oder nichts“ entschieden

Einmal war’s knapp. Auto kaputt. 1.200 € Reparatur.

Früher: Kredit, Raten, Stress.
Heute: Rücklage – sofort gezahlt. Kein Zittern. Kein Zögern.

💡 Der Moment, in dem ich spürte, was Rücklagen wirklich bedeuten: Sicherheit. Ruhe. Selbstbestimmung.


💡 Bonus-Tipp: Rücklagen für verschiedene Zwecke

Ich hab meine Rücklagen heute aufgeteilt:

  • 🔴 Notfall (z. B. Zahnarzt, Laptop kaputt)
  • 🟡 Freizeit (Urlaub, Auszeit)
  • 🔵 Investition (Business, Weiterbildung)

Das bringt Klarheit – und man hat nicht das Gefühl, dass man „nie rankommt“.


Rücklagen sind kein Luxus – sie sind die Basis

Heute weiß ich:
Finanzielle Freiheit beginnt nicht bei 100.000 € Umsatz, sondern bei 1.000 € Rücklage.
Das ist kein Statussymbol. Das ist psychologische Sicherheit.
Wenn du jeden Monat 5–10 % zurücklegst, bist du in einem Jahr an einem ganz anderen Punkt.
Und du musst keine Angst mehr haben, wenn mal was schiefgeht.


 

Kredit abgelehnt – und trotzdem finanziert: Mein Weg zurück zum Investitionsdarlehen

Ich weiß noch ganz genau, wie ich das Schreiben geöffnet hab.
Die Bank hatte meinen Antrag für einen Investitionskredit über 48.000 € abgelehnt.
Grund: „Liquidität nicht dauerhaft gesichert, Risiko aus Sicht des Hauses zu hoch.“
Ich hab’s erstmal beiseitegelegt. Dann wütend gelesen. Dann frustriert gegoogelt: „Kredit abgelehnt – was tun?“
Was ich danach gemacht hab, war keine Zauberei – sondern einfach eine ehrliche Aufarbeitung, ein bisschen Umdenken und ein klarer Plan.
Und: Ich hab am Ende doch noch finanziert bekommen, was ich brauchte.


Was lief schief?

Ich hatte ein tolles Projekt: Ich wollte meine Werkstatt ausbauen, die Auftragslage war super, Kunden waren da.
Aber: Die Vorjahreszahlen waren mau – weil ich viel reinvestiert hatte und ein Kunde spät gezahlt hatte.
In der Bilanz sah das alles nicht besonders sexy aus.

Und das war der Knackpunkt:
Die Bank hat nicht in mein Gefühl investiert – sondern in nackte Zahlen.


Mein erster Reflex: Andere Bank, neuer Antrag?

Klar, das wäre ein Weg gewesen.
Aber ich dachte: Wenn eine Bank mich schon ablehnt – warum sollte die nächste gleich zusagen?
Also hab ich mich hingesetzt und gefragt:
Was müsste passieren, damit ich mich selbst finanzieren würde?


Der Wendepunkt: Ich hab mir Hilfe geholt

Ich hab meinen Steuerberater angerufen – und zum ersten Mal nicht nur für die Steuer, sondern für echtes strategisches Denken genutzt.
Er hat gesagt:

„Alex, du brauchst einen aktualisierten Liquiditätsplan, Rückstellungen für die Investition – und klare Sicherheiten. Ich helf dir dabei.“

Zusammen haben wir einen realistischeren Cashflow-Plan erstellt – nicht nur mit Zahlen, sondern mit Erklärungen zu allen Schwankungen.


Zweiter Versuch – besser vorbereitet

Ich bin nicht zur selben Bank, sondern zur Hausbank, mit der ich bereits ein anderes Projekt gemacht hatte.
Diesmal hatte ich dabei:

  • Den neuen Liquiditätsplan
  • Eine klare Darstellung, wie sich die Investition auf meine Kostenstruktur auswirkt
  • Zwei Angebote von Kunden als Projektgrundlage
  • Eine Bürgschaft durch meine Rücklagen
  • Einen konkreten Tilgungsplan mit Puffer

Das Gespräch war ganz anders.
Diesmal hieß es: „Das klingt durchdacht – lassen Sie uns die Details prüfen.“


Und dann: Zusage! 🙌

Drei Wochen später hatte ich die Zusage in der Hand.
Gleiche Summe. Bessere Konditionen als gedacht.
Und das Gefühl: Ich hab’s nicht nur geschafft – ich hab’s verdient.


Ablehnung ist kein Ende – sondern ein Feedback

Heute sehe ich die Ablehnung nicht mehr als Niederlage – sondern als Anlass zur Verbesserung.
Ich hab durch sie:

  • meine Zahlen besser verstanden
  • professioneller argumentiert
  • mein Selbstbewusstsein gestärkt

Und: Ich bin heute besser vorbereitet für jede neue Finanzierung.
Wenn du gerade selbst eine Absage bekommen hast – atme durch.
Dann sammel deine Unterlagen, hol dir einen Profi dazu – und starte neu.
Ich bin den Weg gegangen – und du kannst das auch.

Meld dich gern, wenn du Fragen hast. Ich teile meine Unterlagen und Strategien gern mit dir.

 

Die größten Fehler bei Förderanträgen – und wie ich sie (meist) vermieden hab

Fördermittel sind wie Ostereier – sie sind da, aber oft schwer zu finden.
Ich hab in den letzten Jahren mehrere Projekte mit Unterstützung von Bund, Land oder EU umgesetzt – vom Digitalisierungsbonus über Energieeffizienz bis zu Investitionszuschüssen.
Und dabei hab ich gelernt: Nicht das Formular bringt dich zum Ziel – sondern das Vermeiden von Fehlern.
Hier zeig ich dir, welche Fettnäpfchen ich erlebt habe – und wie ich sie (meist) umschifft habe.


Fehler 1: Erst beauftragt – dann beantragt 😬

Das war mein erster Patzer überhaupt.
Ich hatte ein tolles Angebot für eine neue Softwarelösung – und hab direkt unterschrieben, weil ich dachte: „Förderung kann ich ja nachreichen.“
Tja – falsch gedacht.
Viele Programme setzen voraus, dass du erst beantragst – und erst nach der Zusage beauftragst.
Ich hab dadurch 6.800 € Förderung verloren.

Seitdem mein Mantra:
Kein Auftrag ohne Bescheid.


Fehler 2: Förderung gefunden – aber nicht zum Projekt passend

Ich hatte mal eine energetische Optimierung am Firmengebäude geplant.
Ein Kumpel meinte: „Ey, da gibt’s Fördermittel vom BAFA!“
Ich hab den Antrag gestellt – und wurde abgelehnt. Warum?
Weil meine Maßnahme nicht im förderfähigen Katalog war.

Was ich gelernt hab:

  • Erst die Förderrichtlinie lesen
  • Dann prüfen, ob mein Vorhaben überhaupt passt
  • Und dann den Antrag korrekt stellen

Klingt logisch – vergisst man aber leicht im Projektstress.


Fehler 3: Falsche Ansprechpartner oder Zuständigkeit

Deutschland hat gefühlt 1.000 Stellen für Förderprogramme:

  • KfW
  • BAFA
  • SAB (Sachsen)
  • ILB (Brandenburg)
  • und zig regionale Programme

Ich hab mal einen Antrag an die falsche Stelle geschickt – hat mich drei Wochen gekostet.
Seitdem klär ich IMMER vorher:

  • Wer ist zuständig?
  • Gibt’s eine zentrale Antragsplattform?
  • Brauch ich einen Berater oder kann ich’s selbst machen?

Fehler 4: „Mach ich später“ – und dann ist’s zu spät

Fördertöpfe haben oft ein fixes Jahresbudget oder Fristen.
Ich hatte mal ein Digitalisierungsprojekt fast fertig geplant – und als ich den Antrag stellen wollte, war der Topf schon leer.

Seitdem plane ich Förderanträge als ersten Schritt – nicht als letzten.
Denn: Wer zu spät kommt, kriegt kein Geld.


Fehler 5: Zu kompliziert erklärt – oder zu wenig Infos

Ich hab mal ein Projekt ziemlich verklausuliert beschrieben. Klang smart – aber der Sachbearbeiter konnte nix damit anfangen.
Ergebnis: Rückfragen, Verzögerungen, fast eine Ablehnung.

Heute formuliere ich so:

„Ziel ist die Einführung einer Software zur automatisierten Auftragsverwaltung, die den manuellen Aufwand um 40 % reduziert.“

Einfach, klar, nachvollziehbar – mehr will keiner hören.


Bonus: Der eine Trick, der mir richtig geholfen hat

Ich hab mir irgendwann einen Ordner gemacht:
„Fördervorlagen & Erfahrungswerte“

Da ist drin:

  • Eine gute Projektbeschreibung (immer anpassbar)
  • Beispiel-Anträge
  • Ansprechpartner bei den Behörden
  • Checkliste: Was brauch ich für welchen Antrag?

Spart mir jedes Mal Stunden – und Nerven sowieso.


Fördermittel sind kein Selbstläufer – aber machbar, wenn man’s richtig angeht

Ich hab durch Fehler gelernt – und auch dadurch, dass ich nicht aufgegeben hab.
Heute weiß ich:

  • Früh informieren
  • Richtlinie lesen
  • Antrag sauber vorbereiten
  • Niemals voreilig Aufträge vergeben

Wenn du vor einem Antrag stehst oder nicht weißt, welches Programm zu deinem Projekt passt – meld dich gern.
Ich helf dir, den Überblick zu kriegen – und die häufigsten Fehler zu vermeiden.

Bis bald – und viel Erfolg beim Fördertöpfe anzapfen! 😄


 

Liquidität sichern in der Krise – Was ich aus 2020 gelernt habe, das mir heute noch den Hintern rettet

Ich bin Alex – und ich bin seit Jahren selbstständig.
2020 war der Moment, in dem ich (wie viele andere auch) gemerkt habe: Liquidität ist wichtiger als Wachstum.
Heute, ein paar Jahre später, nutze ich die Learnings von damals jeden Monat aktiv, um nicht nur zu überleben – sondern krisenfest und wachstumsbereit zu bleiben.
Hier sind meine 7 wichtigsten Lektionen aus der Krise – und wie ich sie heute in meinem Business einsetze.


1. 💡 Umsatz ist nicht gleich Einkommen

2020 war mein Kalender voll – aber auf dem Konto war Ebbe.
Viele Aufträge wurden verschoben, gestoppt oder gar nicht bezahlt.
Lektion:
Ich plane heute konservativer. Ich kalkuliere mit 70 % realem Zahlungseingang. Der Rest ist Puffer – für den Fall der Fälle.


2. 📅 Rechnungen stelle ich sofort – nicht „wenn’s passt“

Damals habe ich Rechnungen oft erst zum Monatsende geschrieben.
Fatal. Wenn dann ein Kunde spät zahlt, geht der komplette Cashflow in die Knie.
Heute:
Ich schreibe Rechnungen sofort nach Leistungserbringung.
Und ja – ich nutze Abschlagszahlungen, Meilenstein-Abrechnung und kurze Zahlungsziele.


3. 🧾 Ich hab drei Konten – und jedes hat eine Aufgabe

Klingt übertrieben? Ist es nicht. Es ist genial.

  • Konto 1: Betriebsausgaben
  • Konto 2: Steuer & Rücklagen
  • Konto 3: Liquiditätspuffer

So bleibt alles getrennt – und ich komme nie wieder in die Situation, dass ich Umsatzsteuer „aus Versehen“ ausgebe 😅


4. 🧠 Ich plane mit dem Worst Case – und hoffe auf den Best Case

Ich frage mich bei jeder Planung:

„Was passiert, wenn nächsten Monat 3 Kunden wegbrechen?“

Wenn ich darauf finanziell 2 Monate reagieren kann, bin ich ruhig.
Wenn nicht – dann wird sofort gegengesteuert.


5. 🚫 Ich hab gelernt, Nein zu sagen – auch in der Krise

2020 hatte ich Panik. Ich hab jeden Auftrag angenommen.
Folge: Stress, schlechte Kundenbindung, unklare Prozesse.

Heute sage ich: Nur weil Krise ist, heißt das nicht: Alles annehmen.
Ich fokussiere auf passende Kunden, langfristige Beziehungen und faire Preise.


6. 🤝 Ich hab mein Netzwerk gepflegt – nicht erst im Notfall

In der Krise hab ich gemerkt, wer wirklich da ist.
Heute investiere ich regelmäßig in mein Netzwerk:

  • Empfehlungen
  • gegenseitige Unterstützung
  • Austausch mit anderen Selbstständigen

💡 In der Krise hat mir ein befreundeter Webentwickler spontan zwei Projekte weitergegeben – ohne den hätte ich dichtmachen können.


7. 🔄 Ich hab eine Liquiditätsroutine – jeden Montagmorgen

Ich schau mir an:

  • Was ist offen?
  • Was kommt rein?
  • Was geht raus?
  • Wo brauch ich Puffer?

Klingt langweilig – aber diese 20 Minuten machen mich frei.


Wer seine Liquidität im Griff hat, überlebt jede Krise

2020 war heftig. Ich hätte fast hingeschmissen.
Aber genau in dieser Phase hab ich meine heutigen Prinzipien gelernt – und ich bin mir sicher:
Ohne diese Routinen, Strategien und Denkweisen hätte ich 2023/2024 niemals so stabil aufgestellt sein können.

Krise ist nie schön – aber sie kann dir zeigen, was wirklich zählt.
Und für mich ist das: Liquidität, Klarheit und Selbstdisziplin.