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Rückzahlung clever planen – Mein Weg zu entspannten Raten (statt monatlichem Zittern)

Als mein erster Investitionskredit genehmigt wurde, war ich erstmal erleichtert.
Projekt starten? ✅
Maschinen bestellen? ✅
Förderung gesichert? ✅

Aber dann kam der Brief mit dem Tilgungsplan – und mir wurde klar:
Jetzt geht’s richtig los. Monat für Monat. Über Jahre hinweg.
Und genau deshalb will ich heute mit dir teilen, wie ich meine Rückzahlung so geplant habe, dass sie mich nicht auffrisst, sondern in mein Geschäftsmodell passt – auch in schlechteren Monaten.


Warum Rückzahlung mehr ist als „Rate X über Y Jahre“

Bei meinem ersten Kredit hab ich genau so gedacht:
„Die Rate geht irgendwie. Wird schon passen.“

Fehler.
Denn was bei stabilen Umsätzen funktioniert, wird zum Problem, wenn:

  • ein Kunde ausfällt
  • eine Maschine kaputt geht
  • du krank wirst
  • die Auftragslage plötzlich einbricht

Ich hatte das alles. Und musste lernen: Die Rückzahlung darf dich nie an deine Belastungsgrenze bringen.


So hab ich meine Rückzahlung geplant – und warum ich heute entspannter bin

1. Tilgungsfreie Anlaufzeit verhandelt

Ich hab bei allen Investitionskrediten auf mindestens ein Jahr tilgungsfrei bestanden – zwei, wenn’s ging.

Warum?

  • So kann die Investition wirken
  • Ich hab Zeit, Rücklagen aufzubauen
  • Liquidität bleibt erhalten

🟢 Tipp: Bei KfW oder Förderbanken ist das oft Standard – aber nur, wenn du’s beantragst.


2. Längere Laufzeit gewählt (und vorzeitige Rückzahlung einkalkuliert)

Statt auf 5 Jahre mit hohen Raten, hab ich mich für 10 Jahre mit niedrigen Raten entschieden.
Dann aber mit der Option, Sondertilgungen zu leisten – wenn’s gut läuft.
Das gab mir Spielraum. Und ich hab tatsächlich früher abgezahlt – aber freiwillig, nicht unter Zwang.


3. Liquiditätsreserve eingeplant

Ich hab von Anfang an gesagt:
„Ich will drei Monatsraten als Rücklage.“
Obwohl’s anfangs wehtat, hab ich die Rücklagen aufgebaut – und später gebraucht.
Krankheit, Kundenausfall, Steuer-Nachzahlung – all das kam. Aber meine Rückzahlung lief weiter. Ohne Stress.


4. Ratenhöhe nach „schlechtestem“ Monat geplant, nicht nach dem besten

Das war ein echter Gamechanger.
Ich hab meine Umsatzkurven der letzten 3 Jahre angeschaut – und geschaut, was im schlechtesten Quartal noch möglich war.
Daran hab ich die Rate ausgerichtet.

Ergebnis: In guten Monaten bleibt was übrig. In schwachen Monaten komm ich klar.
Ganz einfach – aber leider machen das die wenigsten so.


Rückzahlung ist planbar – wenn du dich früh genug damit beschäftigst

Ein Investitionskredit kann dir helfen, dein Unternehmen aufs nächste Level zu heben – oder dich in die Enge treiben.
Der Unterschied liegt nicht im Zinssatz. Nicht im Kreditgeber. Sondern in deiner Planung.

Mach die Rückzahlung zu deinem Spiel, nicht zu deinem Risiko:

  • Plan konservativ
  • Baue Puffer auf
  • Rechne mit dem Schlechtesten – dann kommst du mit dem Rest gut klar

Wenn du Unterstützung brauchst beim Tilgungsplan, beim Rechnen oder bei der Frage „Was ist realistisch für mich?“ – schreib mir. Ich helf dir gern.


 

Mein Kredit-Dashboard in Excel – So behalte ich alle Finanzierungen im Griff (inkl. Vorlage zum Nachbauen)

Wenn du wie ich mehrere Finanzierungen am Laufen hast – vielleicht über Plattformen, deine Hausbank und zusätzlich noch Leasing oder Förderkredite –, verlierst du ohne System schnell den Überblick.
Ich bin Alex – und heute zeig ich dir, wie ich mit einem einfachen, aber effektiven Excel-Dashboard meine komplette Kreditlandschaft managen kann: von der Monatsrate über Sondertilgungen bis zur Restschuldprognose. Und das ganz ohne fancy Tools oder Abo-Zwang.


Warum ein eigenes Dashboard?

Ganz einfach:

✅ Übersicht über alle laufenden Kredite
✅ Kontrolle über Restlaufzeiten & Sondertilgungen
✅ Planung zukünftiger Investitionen & Umschuldungen
✅ Entscheidungshilfe bei „Kann ich mir das leisten?“
✅ Dokumentation für Steuerberater & Bankgespräche

Ich aktualisiere meine Datei einmal im Monat, meist sonntags morgens mit Kaffee – dauert 5 Minuten.


Aufbau meines Dashboards – die wichtigsten Bausteine

1. Übersicht: Alle Kredite auf einen Blick

Spaltenübersicht:

| Kreditgeber | Zweck | Kreditsumme | Startdatum | Laufzeit (Monate) | Zinssatz | Monatsrate | Restschuld | Letzte Aktualisierung |

💡 Ich hab zusätzlich Farbcodes:
🟢 läuft problemlos – 🟡 Sondertilgung geplant – 🔴 Handlungsbedarf


2. Tilgungsverlauf pro Kredit

Ein separates Sheet pro Kredit mit:

  • Monatlicher Verlauf: Rate, Zinsanteil, Tilgungsanteil
  • Optional: Sondertilgungen mit Datum & Höhe
  • Automatische Berechnung der Restschuld
  • Prognose bei vorzeitiger Rückzahlung

💡 Formel-Tipp: Ich nutze ZINSZ() und RMZ() aus Excel – funktioniert top.


3. Sondertilgungsplanung

Ich hab ein separates Feld mit:

  • Monatliche mögliche Zusatzrückzahlung
  • Geplante Sondertilgungen (freiwillig, fix)
  • Effekt auf Laufzeitverkürzung
  • Gesamte Zinsersparnis bei Umsetzung

💡 Motiviert brutal, wenn man sieht: „1.200 € früher zahlen = 388 € Zinsen gespart“


4. Liquiditäts-Impact

Verknüpft mit meinem Cashflow-Sheet:

  • Kreditraten in Monatsübersicht
  • Ampelanzeige: wie stark belasten Kredite meine Liquidität?
  • Forecast: Wie viel Kredit ist noch „drin“, ohne dass es eng wird?

💡 Hier seh ich auch: „Kann ich mir noch ein neues Projekt finanzieren – oder besser warten?“


5. Notizen & Erinnerungen

Ganz unten: ein Bereich für Kommentare, z. B.

  • Ansprechpartner bei der Bank
  • Ablaufdatum Förderzins
  • Rückruftermine
  • Ideen für Umschuldung oder Neufinanzierung

💡 Ich schreib auch rein, wie das Bankgespräch lief – damit ich bei der nächsten Verhandlung weiß, worauf ich achten muss.


So kannst du es selbst nachbauen – Schritt für Schritt

  1. Lege eine Tabelle mit allen laufenden Krediten an
  2. Erstelle je Kredit ein Sheet mit Tilgungsverlauf
  3. Baue Formeln für Rate, Zins, Tilgung und Restschuld ein
  4. Verknüpfe alles mit deinem Monats-Cashflow
  5. Gestalte es farblich übersichtlich (Ampel, Filter, Dropdowns)
  6. Nutze es monatlich – und speichere IMMER eine Sicherungskopie 😄

Ein Dashboard ersetzt keinen Steuerberater – aber es macht dich unabhängig

Ich treffe heute keine Kreditentscheidung mehr ohne Blick in mein Dashboard.
Es zeigt mir: Wo stehe ich? Was kann ich mir leisten? Was ist möglich – und was wäre riskant?
Das Beste: Es kostet nichts außer ein bisschen Zeit – und gibt dir maximale Kontrolle über deine Finanzen.


Im nächsten Artikel:
👉 Investieren mit wenig Eigenkapital – Meine besten Strategien mit Mikrofinanzierung, Ratenkauf & cleveren Fördermitteln.


 

Finanzierung für meinen Cateringbetrieb – Erfahrungen, Tipps für den besten Kredit

Vom Buffet zur Businesslösung – Wie ein Cateringbetrieb über FinCompare und die Commerzbank wuchs
Ich bin Alex – und heute erzähle ich von der Feinkost Brunner GmbH, einem kleinen, familiengeführten Cateringunternehmen aus Süddeutschland.
Der Betrieb war gut ausgelastet, die Qualität top – aber es fehlten Strukturen, Geschwindigkeit und technische Kapazität, um große Events zuverlässig zu bedienen.

Ziel: Expansion im B2B-Bereich (z. B. Firmen-Caterings & Messen), ohne dabei Qualität oder Kontrolle zu verlieren.


🍲 Der Investitionsplan:

  • Kombidämpfer + Schnellkühler (Profigeräte): 48.000 €
  • Zusätzlicher Lieferwagen (gebraucht + Umbau): 32.000 €
  • Digitale Bestellplattform (inkl. App, Zahlungsanbindung): 19.000 €
  • Marketing + neues CI (Logo, Speisekarten, Fotografie): 6.000 €
  • Liquiditätspuffer für Auftragsspitzen: 15.000 €

Gesamt: 120.000 €


🏦 Der Finanzierungsweg: Commerzbank-Kredit über FinCompare

1. Anfrage bei FinCompare – schnell & gezielt

  • Anmeldung über das FinCompare-Portal
  • Finanzierungszweck angegeben (Modernisierung + Wachstum)
  • Kurze Beschreibung des Unternehmens + Eckdaten aus dem Steuerberaterbericht

Ergebnis nach 24 Stunden:

Mehrere Angebote, u. a. von:

  • Commerzbank
  • Grenke Bank
  • eine Online-Bank (abgelehnt wegen Sicherheiten)

Entscheidung fiel auf Commerzbank:

120.000 € · 7 Jahre Laufzeit · 2,9 % eff. Zins
Tilgung monatlich: 1.547 €

Warum?

“Verlässlicher Ansprechpartner, persönliche Betreuung, faire Konditionen.”


2. Der Ablauf mit der Commerzbank

✔️ BWA & EÜR aus den letzten 2 Jahren
✔️ Summen- & Saldenlisten
✔️ Businessplan für die nächsten 12 Monate
✔️ Schufa-Abfrage + wirtschaftliche Auskunft

💡 Besonders angenehm: Ansprechpartner rief an, erklärte alle Fragen – trotz Onlineanfrage ein echtes Bankgespräch.

Nach nur 7 Tagen: Zusage + Vertragsunterlagen
Auszahlung: weitere 5 Werktage später


🔧 Umsetzung & Wirkung

  • Kombidämpfer & Kühler sorgen für 30 % mehr Produktionskapazität
  • App erlaubt Bestellungen für Firmenkunden mit Zeitfensterwahl
  • neuer Transporter spart täglich 2 Touren durch besseres Routing
  • neue Speisekarten & Website: professioneller Auftritt → mehr Hochzeitsanfragen
  • Umsatzsteigerung im Folgequartal: +41 %

Der Geschäftsführer sagt:

„Die Technik bringt uns nicht nur mehr Umsatz – sondern endlich auch Planungssicherheit.“


💳 Rückzahlung & Betreuung

  • Monatliche Rate: planbar, automatisch abgebucht
  • Kundenportal bei der Commerzbank mit Tilgungsplan
  • jährliche Sondertilgung bis 10 % möglich
  • FinCompare meldete sich nach 3 Monaten nochmal für Feedback – positiver Eindruck!

✅ FinCompare + Commerzbank = perfekt für KMU mit Substanz

  • ✅ schnelle Plattform-Vergleichsmöglichkeit
  • ✅ persönlicher Kontakt trotz Onlineanfrage
  • ✅ faire Konditionen für Investitionen im Handwerk & Dienstleistung
  • ✅ ideal für Firmen mit Nachweis, aber ohne riesige Sicherheiten

  • Finanzierung Cateringbetrieb
  • FinCompare Commerzbank Erfahrung
  • Kredit für Gewerbe modernisieren
  • Finanzierung Küchentechnik Gastronomie
  • Transporter für Cateringfirma finanzieren
  • Kreditmittelstand Commerzbank

 

Verhandeln mit Online-Kreditplattformen – So holst du bessere Konditionen bei auxmoney & Co.

Viele denken: Online-Kreditplattformen funktionieren wie ein Automat. Daten rein, Kredit raus – ohne Spielraum. Falsch gedacht.
Ich bin Alex – und ich habe bei mehreren Anbietern erfolgreich verhandelt. Nicht, weil ich Trickser bin, sondern weil ich weiß, was Plattformen überzeugt – und was nicht. Heute zeige ich dir, wie du bei auxmoney, iwoca, Funding Circle & Co. mehr rausholst als nur den Standardzins.


Vorab: Geht das überhaupt – mit Online-Plattformen verhandeln?

Ja – aber anders als bei klassischen Banken.
Du redest selten direkt mit einem Entscheider, sondern mit Sachbearbeitern, Analysten oder Kundenservice-Teams. Trotzdem gilt: Wer vorbereitet ist, hat Vorteile. Denn auch dort sitzen Menschen, die nach logischen Mustern entscheiden – und Argumente verstehen.


1. Zeitpunkt ist alles – wann du anfragen solltest

Der richtige Moment ist entscheidend. Du solltest verhandeln:

nach einer Vorabzusage („Wir würden Ihnen 25.000 € zu 9,9 % anbieten“)
bei Anschlussfinanzierungen oder Erhöhung der Kreditlinie
wenn du einen positiven Geschäftsverlauf nachweisen kannst

💡 Ich habe z. B. nach 6 pünktlich gezahlten Raten bei iwoca eine Erhöhung beantragt – und gleichzeitig eine Zinsanpassung vorgeschlagen. Wurde angenommen.


2. Deine Argumente – sachlich, belegt, realistisch

Das funktioniert:

  • Positive Zahlungshistorie (Kreditraten immer pünktlich gezahlt)
  • Umsatzsteigerung in den letzten Monaten
  • geringere Ausfallwahrscheinlichkeit durch Kundenstruktur
  • geplante Investition mit nachweisbarem Potenzial
  • Sicherheiten oder Eigenmittel, die du beisteuerst

💬 Beispiel-Formulierung (per Mail oder Chat):

„Da ich in den letzten Monaten durchgehend meine Raten zuverlässig gezahlt und meine Umsätze stabil ausgebaut habe, würde ich gerne über eine Anpassung der Konditionen sprechen – insbesondere mit Blick auf den aktuellen Marktzins.“


3. Was du konkret fordern kannst

Je nach Plattform ist mehr möglich, als du denkst:

🔹 Zinsreduktion um 0,5–1,5 % bei guter Bonität
🔹 höherer Kreditrahmen bei iwoca & Funding Circle
🔹 längere Laufzeit (was die Monatsrate senkt)
🔹 Sondertilgungsmöglichkeit ohne Gebühr
🔹 angepasster Rückzahlungsbeginn (z. B. nach Projektstart)

💡 Wichtig: Du brauchst eine Begründung, keinen Wunschzettel.


4. Nutze Vergleichsangebote als Hebel

Wenn du ein zweites Angebot von einer anderen Plattform oder Bank hast, kannst du das als Argument nutzen.

💬 Beispiel:

„Ich habe parallel ein Angebot von Funding Circle zu 7,4 % bei vergleichbarem Rahmen. Können Sie mir entgegenkommen, um über Ihre Plattform zu finanzieren?“

Du musst nicht drohen – ein freundlicher Hinweis reicht oft aus.


5. Bleib professionell – und bau Beziehungen auf

Auch bei Plattformen zählt: Wer freundlich, strukturiert und klar kommuniziert, bleibt positiv in Erinnerung. Und ja – du hast manchmal immer denselben Ansprechpartner, gerade bei Wiederholungsfinanzierungen.
💡 Ich hab z. B. meine Ansprechpartnerin bei auxmoney in LinkedIn kontaktiert, um Feedback zum letzten Kreditprozess zu geben – das kam gut an und öffnete mir beim nächsten Antrag viele Türen.


6. Wenn es „Nein“ heißt – trotzdem dranbleiben

Nicht jede Plattform lässt mit sich verhandeln. Dann gilt:

  • Zahle einige Monate pünktlich, und stell später einen Folgeantrag mit Verhandlung
  • Erwähne die Option der Sondertilgung, wenn sie zuerst abgelehnt wurde
  • Frag aktiv nach, wann du erneut anfragen darfst

💡 Ich wurde bei meinem ersten Verhandlungsversuch bei Funding Circle abgelehnt – drei Monate später kam das neue Angebot automatisch mit besseren Konditionen. Geduld zahlt sich aus.


Mein Fazit: Wer fragt, gewinnt – auch bei digitalen Plattformen

Nur weil’s online ist, heißt das nicht, dass du alles hinnehmen musst.
Mit den richtigen Zahlen, einem klaren Anliegen und freundlicher Kommunikation kannst du auch bei auxmoney & Co. bessere Zinsen, längere Laufzeiten oder mehr Flexibilität herausholen.
Ich mach das mittlerweile bei jedem Kredit – und spare mir so ein paar Hundert Euro pro Jahr, nur durch bessere Vorbereitung.


 

Kredite für Schreinerei – Meine ehrliche Erfahrung. Beste Lösung


Aus der Werkstatt ins digitale Zeitalter – Wie eine Schreinerei ihre CNC-Investition finanzierte

Ich bin Alex – und diesmal nehme ich euch mit in eine Branche, die zwischen Tradition und Hightech lebt: das Schreinerhandwerk.
Die Geschichte stammt von der Tischlerei Brenner GmbH, einem Familienbetrieb mit 18 Mitarbeitenden in Baden-Württemberg, spezialisiert auf individuelle Möbel, Innenausbau und Hotelausstattung.
Was sie brauchten: Weniger Handarbeit pro Stück – mehr System, mehr Tempo, mehr Skalierbarkeit.

Was sie planten: eine große CNC-Anlage mit digitaler Schnittstelle, neue CAD-Software – und gleich dazu: eine erweiterte Absaugtechnik und ein neues Warenlager.


🪚 Der Finanzierungsbedarf im Überblick

  • CNC-Bearbeitungszentrum (5-Achs): 180.000 €
  • Absaug- & Sicherheitsanlage: 45.000 €
  • CAD/CAM-Software & Mitarbeiterschulung: 25.000 €
  • Warenlagerregale & Staplersystem: 35.000 €
  • Puffer für Installation & Ausfallzeit: 15.000 €

Gesamtkapitalbedarf: 300.000 €

Der Geschäftsführer wusste: „Nur durch effizientere Prozesse können wir im Handwerk gegen Industriepreise bestehen.“


🧾 Der Finanzierungsmix – solide, clever, kombinierbar

1. KfW-Förderung: ERP-Kapital für Gründung & Wachstum

✔️ 150.000 €
✔️ Zins: 2,2 % eff., 10 Jahre Laufzeit
✔️ 2 Jahre tilgungsfrei
✔️ Verwendungszweck: Maschinen, Software, Schulung
✔️ Über die Hausbank (Volksbank) beantragt
✔️ Auszahlung nach 4 Wochen

💡Tipp: Frühzeitig vorbereiten! BWA, Investitionsplan, Rückzahlungsfähigkeit gut darstellen. Die Hausbank prüft nicht nur Zahlen – sie will deine Vision sehen.


2. Leasing für CNC-Anlage (über Maschinenhersteller)

✔️ 100.000 €
✔️ Leasingrate über 60 Monate: ca. 1.780 €
✔️ Restwertübernahme möglich
✔️ Vorteile: Bilanzneutral, schnelle Entscheidung, kein Kapitalabfluss
✔️ Zusatzmodul: Full-Service-Vertrag + Versicherung enthalten

💡Tipp: Hersteller bieten oft bessere Konditionen als Banken – vergleichen lohnt sich!


3. Betriebsmittelkredit über iwoca (via FinCompare)

✔️ 50.000 € für Installationspuffer & Umsatzrückgang während Umstellung
✔️ Zinssatz: 7,6 %
✔️ Laufzeit: 18 Monate
✔️ Sondertilgung monatlich flexibel
✔️ Auszahlung innerhalb von 72 Stunden

💡Gerade im Handwerk wichtig: Wenn die Produktion mal stillsteht, brauchst du schnelle Liquidität – keine Bankgespräche.


📈 Ergebnis 9 Monate nach Umsetzung

  • Produktionskapazität +40 %
  • Personalkosten pro Projekt gesunken
  • Aufträge mit höherem Vorfertigungsgrad möglich
  • Weniger Nacharbeit, höhere Marge
  • Neue Mitarbeiter schneller eingearbeitet durch automatisierte Prozesse

Der Chef sagt:

„Früher hatten wir viel Hand – jetzt haben wir endlich auch Verstand in der Maschine.“


💡 Handwerk 4.0 braucht Finanzierungen 4.0

Eine CNC-Maschine allein macht kein modernes Unternehmen. Aber die richtige Kombination aus Technik, Know-how und Finanzierung tut es.

Mein Rat:

  • ✅ Kombiniere KfW-Förderung für langfristige Investitionen mit
  • Leasing für Maschinen und
  • kurzfristiger Betriebsmittel-Flexibilität über Plattformen wie iwoca oder FinCompare

Und vor allem: Plane nicht nur die Anschaffung – sondern die Übergangsphase. Denn die kostet oft mehr Nerven (und Geld) als die Maschine selbst.


 

Businessplan für den Kreditantrag – So hab ich Banken überzeugt (und worauf es wirklich ankommt)

Ich dachte früher: „Businessplan? Braucht man nur für Startups.“
Weit gefehlt.
Als ich meinen ersten Investitionskredit beantragen wollte, sagte mein Banker:
„Bringen Sie bitte einen detaillierten Businessplan mit.“
Ich: „Aber ich bin doch schon am Markt!“
Er: „Gerade deswegen – wir wollen sehen, wohin die Reise geht.“
Und genau da hab ich gelernt: Ein guter Businessplan ist nicht nur Pflichtübung – er ist deine Visitenkarte.
Heute erzähl ich dir, wie ich meinen Businessplan aufgebaut hab, welche Reaktionen ich bekommen habe – und worauf du unbedingt achten solltest.


Mein Ziel: Kein Roman – sondern ein Plan, der überzeugt

Ich wollte einen Businessplan schreiben, der:

  • realistisch ist
  • verständlich für Banker (nicht für Investoren)
  • mein Vorhaben glaubwürdig macht
  • zeigt, dass ich’s ernst meine

Ich hab keinen 40-Seiten-Wälzer gebaut – sondern ein strukturiertes, ehrliches und nachvollziehbares Dokument mit ca. 12 Seiten. Das hat gereicht.


Der Aufbau meines Businessplans (mit Kommentaren)

1. Executive Summary

Eine knackige Zusammenfassung.

  • Wer bin ich?
  • Was will ich investieren?
  • Was bringt es dem Unternehmen?

🟢 Tipp: Schreib das zuletzt – aber pack es als Erstes rein. Banken lesen oft nur das.

2. Unternehmensprofil

Hier hab ich mein Unternehmen beschrieben:

  • Name, Gründungsjahr
  • Standort
  • Leistungen
  • Kundenstruktur
  • Besonderheiten (z. B. Spezialisierung, Qualität, Servicelevel)

Wichtig: Nicht blenden, sondern ehrlich.

3. Marktanalyse & Wettbewerb

Ich hab kurz gezeigt:

  • In welchem Markt bewege ich mich?
  • Wie groß ist das Potenzial?
  • Wer sind meine Hauptwettbewerber – und was mach ich anders?

🟢 Tipp: Keine Marktforschungszitate, sondern echte Beobachtungen.

4. Investitionsvorhaben

Ganz konkret:

  • Was soll angeschafft werden?
  • Warum jetzt?
  • Was bringt es konkret?

Ich hab Tabellen genutzt, um Kosten & Nutzen darzustellen. Plus Bilder und Angebote – das macht Eindruck.

5. Finanzierungsbedarf & Mittelverwendung

Hier wurde’s technisch:

  • Wie viel brauche ich?
  • Wofür genau?
  • Wie viel Eigenmittel bring ich mit?
  • Woher kommt der Rest (Kredit, Zuschuss, Leasing etc.)?

🟢 Wichtig: Die Zahlen müssen mit dem Antrag übereinstimmen. Keine Spielchen.

6. Ertragsvorschau & Liquiditätsplanung

Ich hab für die nächsten drei Jahre:

  • Umsätze geschätzt (konservativ)
  • Kosten kalkuliert
  • Gewinnprognose gemacht
  • Zahlungsflüsse visualisiert

Keine großen Excel-Modelle – aber sauber gerechnet. Am besten: vom Steuerberater prüfen lassen.

7. Risiken & Chancen

Hier hab ich aufgelistet:

  • Wo mögliche Stolpersteine liegen
  • Wie ich damit umgehe
  • Welche Sicherheiten ich habe (z. B. Bürgschaft, Rücklagen)

Banken lieben das – weil du zeigst, dass du nicht naiv bist.


Was die Bank gesagt hat

Der Banker hat sich mein Businessplan durchgelesen und gesagt:
„Das ist der erste Plan seit Langem, der ohne heiße Luft auskommt.“

Wir haben ihn gemeinsam durchgegangen – er hatte Fragen, ich konnte souverän antworten.
Der Kredit wurde genehmigt.

Und ich bin überzeugt: Ohne den Plan – keine Chance.


Keyword-Check: Das Thema wird oft gesucht – aber kaum richtig erklärt

Top-Suchbegriffe:

  • Businessplan Investitionskredit
  • Businessplan für Bank schreiben
  • Was gehört in den Businessplan?
  • Businessplan Selbstständige
  • Kreditantrag Businessplan Vorlage

Aber echte Erfahrungsberichte wie dieser? Kaum zu finden.
Deshalb bekommst du hier meinen ganz persönlichen Einblick.


Ein Businessplan ist kein Bürokratiemonster – sondern dein Werkzeug zum Erfolg

Wenn du denkst, der Businessplan sei nur für Gründungen da – überleg nochmal.
Er zeigt der Bank, dass du strukturiert, glaubwürdig und zukunftsfähig bist.
Und er hilft dir selbst, klarer zu sehen: Lohnt sich die Investition wirklich?
Wenn du unsicher bist, wie du starten sollst – schreib mir. Ich schick dir gern ein paar Strukturideen oder Beispielinhalte, die mir geholfen haben.

Bis bald – und viel Erfolg beim Schreiben (und Finanzieren)!