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Wie du Investitionen clever steuerlich geltend machst – ohne Stolperfallen

Wenn du dir als Selbstständiger einen neuen Laptop, ein Firmenfahrzeug oder eine Maschine anschaffst, fragst du dich vielleicht:
„Kann ich das eigentlich von der Steuer absetzen?“
Gute Nachricht: Ja, kannst du. Aber wie viel, wie schnell und in welcher Form – das hängt von vielen Faktoren ab. Und genau das schauen wir uns heute gemeinsam an.

Ich bin Alex – und ich zeige dir heute, wie du deine Investitionen steuerlich sauber und möglichst vorteilhaft abwickelst.


Grundregel: Investition ≠ sofortige Ausgabe

Viele denken: „Ich kauf was fürs Geschäft, also setz ich’s komplett dieses Jahr ab.“
Stimmt – aber nur bei geringwertigen Wirtschaftsgütern (GWG).

Was sind GWG?

Geringwertige Wirtschaftsgüter sind bewegliche Anlagegüter (z. B. Laptop, Drucker, Werkbank), die:

  • max. 800 € netto kosten (ohne Umsatzsteuer bei Soll-Versteuerung)
  • selbstständig nutzbar sind

✅ Dann kannst du sie sofort komplett absetzen – im Jahr der Anschaffung.

💡 Beispiel: Ich hab letztes Jahr ein Grafiktablet für 599 € gekauft – sofort als Betriebsausgabe durchgegangen.


Alles darüber? → Abschreibung über Nutzungsdauer

Kaufst du z. B.:

  • ein Notebook für 1.500 €
  • eine Maschine für 8.000 €
  • ein Firmenfahrzeug für 25.000 €

…dann musst du die Kosten abschreiben – über mehrere Jahre. Das nennt sich AfA = Absetzung für Abnutzung.

Beispiele für typische Abschreibungszeiträume:

InvestitionNutzungsdauer (lt. AfA-Tabelle)
Laptop, PC3 Jahre
Büromöbel13 Jahre
Maschinen8–10 Jahre
Pkw6 Jahre
Software (gekauft)3 Jahre

💡 Ich hab meinen letzten MacBook Pro über drei Jahre abgeschrieben – jeden Januar die planmäßige AfA ins Buchhaltungsprogramm geklopft.


Leasing oder Kredit? → Auch steuerlich unterschiedlich

Beim Kauf per Kredit:
Du setzt Zinsen sofort als Betriebsausgabe ab – die Tilgung jedoch nicht.
Die Investition selbst wird abgeschrieben (AfA).

Beim Leasing:
Du setzt die komplette Leasingrate sofort als Betriebsausgabe ab – einfacher, aber langfristig teurer.

💡 Ich nutze Leasing für kurzlebige Technik – steuerlich bequemer, aber auf Dauer eben etwas teurer. Muss man abwägen.


Achtung bei Förderungen & Zuschüssen

Wenn du eine Investition teilweise über Fördermittel oder Zuschüsse finanzierst (z. B. 40 % Zuschuss vom Land), dann musst du:

  • nur den Eigenanteil abschreiben
  • oder den Zuschuss als Betriebseinnahme verbuchen

Am besten: vorab mit Steuerberater klären, damit’s am Ende keinen Ärger mit dem Finanzamt gibt.


Und was ist mit Investitionen kurz vor Jahresende?

Hier kommt ein Steuertipp:
Wenn du gegen Jahresende noch investieren willst und die Steuerlast drücken möchtest, kauf GWG unter 800 € netto – z. B.:

  • Bildschirm
  • Tools
  • Softwarelizenzen
  • Bürostuhl
  • Werkzeug

Diese kannst du sofort absetzen – und deine Steuerlast für das laufende Jahr senken.


Mein Fazit: Steuern sparen geht – aber nur mit System

Wer clever investiert, kann seine Steuerlast deutlich reduzieren. Aber nur, wenn du:

✅ die Grenze für GWG kennst
✅ langfristige Investitionen über AfA richtig behandelst
✅ bei Kredit oder Leasing den Unterschied beachtest
✅ und Fördermittel korrekt einrechnest

Ich hab gelernt: Ein kurzer Anruf beim Steuerberater VOR dem Kauf ist oft günstiger als ein halbes Jahr später ein Problem mit dem Finanzamt. 😉


 

Die größten Fehler beim Investitionskredit – und wie ich sie (heute) vermeide

Als ich meinen ersten Investitionskredit beantragt habe, war ich überzeugt: „Das passt schon.“
Ich hatte ein konkretes Ziel, einen ordentlichen Plan – und trotzdem wäre ich fast an kleinen, aber folgenschweren Fehlern gescheitert.
Heute weiß ich: Der Teufel steckt im Detail.
Und diese Fehler kosten dich nicht nur Zeit, sondern im schlimmsten Fall die komplette Finanzierung. Deshalb teile ich in diesem Artikel die häufigsten Fehler – ehrlich, konkret und aus meiner eigenen Erfahrung.

Fehler Nr. 1: Erst investieren, dann beantragen

Das ist der größte Klassiker – und ich hätte ihn fast selbst gemacht.
Viele denken: „Ich bestell schon mal, der Antrag läuft ja eh.“

Falsch. In fast allen Förderprogrammen – egal ob KfW oder Landesförderbank – gilt:
🛑 Keine Beauftragung oder Bestellung vor Genehmigung.

Wenn du vorher schon Geld ausgibst, gilt das Projekt als „gestartet“ – und ist nicht mehr förderfähig.

👉 Tipp:
Immer zuerst den Antrag stellen, abwarten – und erst bei schriftlicher Zusage starten.

Fehler Nr. 2: Zu optimistische Planung

Ich hab damals bei meinem ersten Businessplan gedacht: „Na komm, bisschen größer planen – macht Eindruck.“

Falsch gedacht. Die Bank hat sofort gefragt:

  • Warum so starke Umsatzsprünge?
  • Woher kommt das Wachstum?
  • Gibt’s Belege für diese Prognose?

Ich musste mich rechtfertigen und glaubwürdig korrigieren. Seitdem gilt für mich:

👉 Tipp:
Realistisch planen – lieber konservativ. Glaubwürdigkeit schlägt Wunschdenken.

Fehler Nr. 3: Die Unterlagen sind nicht vollständig

Gerade beim ersten Antrag hab ich’s unterschätzt, wie viel Bürokratie da dranhängt:

  • BWA
  • Jahresabschluss
  • Investitionsplan
  • Businessplan
  • Bonitätsauskünfte
  • Private Vermögensübersicht (ja, auch das)

Ich hab ständig nachgereicht – und dadurch Wochen verloren.

👉 Tipp:
Mach dir vorher eine Checkliste oder hol dir eine von der Bank. Und dann wirklich alles vorab zusammentragen.

Fehler Nr. 4: Keine klare Trennung von Privat und Geschäft

Gerade bei kleineren Unternehmen fließt oft alles durcheinander:
Privatauto als Betriebswagen, private Rücklagen als Betriebssicherheit…
Bei meinem ersten Gespräch mit der Bank wurde das sofort thematisiert. Die wollten klar sehen:

  • Was gehört zum Betrieb?
  • Was gehört zur privaten Seite?
  • Was steht als Sicherheit zur Verfügung?

👉 Tipp:
Trenn deine Zahlen – und zwar sauber. Am besten mit Steuerberater abklären.

Fehler Nr. 5: Nur auf die Hausbank setzen

Ich bin beim ersten Mal einfach zur Sparkasse gelatscht, weil ich da mein Konto hatte. Die kannten mich ja.
Aber: Das war nicht das beste Angebot. Die Konditionen waren deutlich schlechter als bei der Landesförderbank.
Heute hole ich mir mindestens zwei Angebote – und vergleiche genau.

👉 Tipp:
Nicht bequem sein. Förderbanken, KfW, Onlineplattformen – es gibt viele Optionen.

Fehler Nr. 6: Die Raten zu knapp kalkuliert

Ich hatte ursprünglich geplant: „Wenn’s gut läuft, kann ich die Rate locker zahlen.“
Aber was ist, wenn’s nicht gut läuft?
Genau das ist mir passiert – ein Projekt verzögerte sich, Einnahmen blieben aus. Die Rate? Kam trotzdem.
Heute kalkuliere ich konservativer – und plane einen Liquiditätspuffer von mindestens 3 Monaten ein.

👉 Tipp:
Ratenhöhe realistisch kalkulieren. Nicht „was möglich ist“, sondern „was auch in miesen Monaten geht“.

Mein Fazit: Aus Fehlern lernen spart dir Tausende Euro (und Nerven)

Ich hab’s am eigenen Leib erlebt:
Ein unüberlegter Klick, eine zu frühe Bestellung, ein schlecht formulierter Plan – und schon steht alles auf der Kippe.
Aber wenn du dich gut vorbereitest, ehrlich planst und nichts überstürzt, hast du richtig gute Chancen auf einen erfolgreichen Antrag.
Wenn du gerade an einem Investitionskredit arbeitest: Nimm dir die Zeit. Hol dir Unterstützung. Und frag ruhig Leute wie mich – ich hab die Fehler gemacht, damit du’s nicht musst. 😉

Bis bald – bleib clever und wachsam


 

So erstellst du ein starkes Kreditprofil bei auxmoney – mit Textbeispiel und Tipps

Wenn du bei auxmoney einen Kredit aufnehmen willst, unterscheidet sich der Prozess deutlich von dem bei Banken oder FinTechs wie iwoca.
Hier bewerten private Investoren dein Vorhaben – und entscheiden, ob sie dein Projekt finanzieren möchten.
Und genau deshalb ist dein Profiltext entscheidend. Er ersetzt das Bankgespräch – und ist deine Chance, Vertrauen aufzubauen.

Ich zeige dir heute:

✅ Welche Infos unbedingt rein sollten
✅ Wie du dich authentisch präsentierst
✅ Und wie mein eigener Profiltext ausgesehen hat – der mir den Zuschlag verschafft hat


Was auxmoney-Investoren wirklich interessiert

Anders als bei der Bank zählen hier nicht nur Zahlen. Investoren wollen wissen:

  • Wer bist du als Mensch?
  • Was machst du beruflich?
  • Warum brauchst du den Kredit?
  • Wie planst du die Rückzahlung?
  • Und: Warum lohnt es sich, dir zu vertrauen?

Es geht um Sympathie, Transparenz und Klarheit. Kein Marketing-Sprech – sondern echte, nachvollziehbare Worte.


Aufbau deines auxmoney-Profils – so mach ich’s immer ✅

Hier mein persönlicher Aufbau, der sich in mehreren Anträgen bewährt hat:

1. Kurze Vorstellung (2–3 Sätze)

„Ich heiße Alex, bin 39 Jahre alt und seit über 7 Jahren selbstständig im Bereich Online-Marketing und Content-Erstellung. Ich betreue hauptsächlich kleine Unternehmen aus dem Handwerks- und Dienstleistungsbereich.“

✅ Authentisch, konkret, sympathisch


2. Was genau machst du beruflich?

„Ich schreibe Blogartikel, betreue Social-Media-Kanäle und helfe kleinen Firmen dabei, online sichtbar zu werden. Zu meinen Kunden gehören u. a. zwei regionale Handwerksbetriebe und ein Steuerberater.“

✅ Greifbar, nachvollziehbar, nicht zu allgemein


3. Warum brauchst du den Kredit?

„Mit dem Kredit möchte ich eine neue Marketingkampagne starten, die mir planbar neue Kunden bringen soll. Dazu gehören gezielte Google Ads, eine neue Landingpage und ein kleiner Imagefilm.“

✅ Zielorientiert, keine Konsumschulden, klarer Verwendungszweck


4. Wie sieht dein Rückzahlungsplan aus?

„Ich plane, den Kredit in den nächsten 12 Monaten aus laufenden Einnahmen zu tilgen. Drei neue Kunden sind bereits in der Anbahnungsphase – deren Aufträge würden die Rückzahlung problemlos abdecken.“

✅ Realistisch, nicht überoptimistisch, vertrauensbildend


5. Optional: Persönliche Note

„Ich arbeite strukturiert, bin sparsam und zahle meine Rechnungen immer pünktlich. Wer mich unterstützt, darf mit einer verlässlichen Rückzahlung und ehrlichem Umgang rechnen.“

✅ Nahbar, emotional, professionell


Mein kompletter Beispieltext (den ich wirklich so verwendet habe):


„Hallo, ich bin Alex, 39, selbstständig im Bereich Content & Marketing. Ich unterstütze kleine Unternehmen dabei, online besser sichtbar zu werden – durch Suchmaschinenoptimierung, Blogartikel, Social-Media-Inhalte und gezielte Ads.

Derzeit betreue ich drei Hauptkunden, habe aber durch Empfehlungen deutlich mehr Anfragen. Um diese zu bedienen, möchte ich in Technik, Werbung und Support investieren – u. a. durch eine Google-Ads-Kampagne und einen Freelancer für Grafiken.

Der Kredit in Höhe von 4.000 € hilft mir, diese Schritte umzusetzen. Ich rechne mit 2–3 Neukunden in den nächsten zwei Monaten, was die Rückzahlung im geplanten Zeitraum von 12 Monaten gut absichern wird.

Ich bin zuverlässig, arbeite strukturiert und zahle Rechnungen pünktlich. Wer mich unterstützt, bekommt neben Zinsen auch das gute Gefühl, ein echtes Projekt mit Zukunft zu fördern.“


Weitere Tipps für dein auxmoney-Profil 💡

✅ Foto hochladen: Menschen investieren lieber in Menschen – kein Selfie im Auto, aber ein sympathisches Porträt wirkt Wunder.

✅ Keine Floskeln: Vermeide Sätze wie „Ich bin motiviert und zielstrebig“ – zeig lieber wie. Beispiel: „Ich habe in den letzten 6 Monaten drei neue Kunden gewonnen – ohne Werbebudget.“

✅ Schreib so, wie du auch mit jemandem im Café reden würdest. Locker, aber professionell.


Bei auxmoney überzeugst du nicht mit Zahlen – sondern mit Persönlichkeit 💬

Ich liebe dieses Modell, weil es Menschen Chancen gibt – auch jenseits von Schufa-Scores.
Mit einem ehrlichen, klaren und sympathischen Profiltext kannst du Investoren überzeugen, die sonst nie von dir gehört hätten.

Mach’s konkret, menschlich und mit Herz – und du wirst überrascht sein, wie viel Vertrauen du damit aufbauen kannst.


 

FAQ-Special: Selbstständige fragen – Ich antworte rund um Investitionskredite

Investieren als Selbstständiger – klingt gut, oder? Neue Technik, mehr Umsatz, besser wachsen. Doch wenn’s ums Finanzieren geht, herrscht oft Unsicherheit. Welche Kreditform? Welche Bank? Was ist mit der Schufa? Und was mache ich, wenn mal was schiefläuft?

Ich bin Alex – und ich beantworte heute die 10 häufigsten Fragen, die mir zu Investitionskrediten gestellt wurden. Keine Floskeln. Nur ehrliche Antworten aus dem echten Leben.


1. Bekomme ich als Solo-Selbstständiger überhaupt einen Investitionskredit?

Ja – aber nicht bei jeder Bank. Viele klassische Banken sind bei Ein-Personen-Unternehmen vorsichtig. Bessere Chancen hast du bei:

  • Plattformen wie auxmoney, iwoca, Funding Circle
  • Landesförderbanken (z. B. L-Bank, SAB, NRW.Bank)
  • manchen Hausbanken, wenn du bereits langjähriger Kunde bist

💡 Mein Tipp: Präsentiere dich nicht als „kleiner Einzelkämpfer“, sondern als verlässlicher Unternehmer mit Plan.


2. Wie viel Eigenkapital brauche ich für einen Investitionskredit?

Bei Förderkrediten wie KfW ist oft kein Eigenkapital Pflicht, aber es wird positiv gewertet. Bei Banken oder Leasingmodellen sind 10–20 % Eigenbeteiligung oft gern gesehen.

💡 Ich selbst habe Projekte mit 0 % Eigenkapital finanziert – allerdings mit guter Vorbereitung und Umsatznachweisen.


3. Wie wichtig ist die Schufa wirklich?

Wichtig – aber nicht alles. Ja, ein richtig schlechter Score macht’s schwer. Aber viele Plattformen bewerten auch:

  • Kontobewegungen
  • Umsatzhistorie
  • Branchenrisiko
  • Geschäftsmodell

💡 Selbst mit mittlerer Schufa hatte ich über auxmoney Erfolg – weil mein Konzept und meine Einnahmen überzeugten.


4. Wie schnell bekomme ich das Geld?

Das hängt vom Anbieter ab:

  • Online-Plattformen: oft 24–72 Stunden
  • KfW-Förderkredite: 2–4 Wochen
  • Hausbank: 1–3 Wochen
  • Leasinggesellschaften: 3–10 Tage

💡 Ich hatte bei iwoca mal Geld 48 Stunden nach Antrag auf dem Konto – ideal für kurzfristige Investitionen.


5. Was kann ich finanzieren – nur Maschinen oder auch Werbung & Software?

Das hängt vom Anbieter ab. KfW und Landesbanken bevorzugen „handfeste“ Investitionen wie:

  • Maschinen
  • Fahrzeuge
  • Hardware
  • Gebäudeausbau

Aber bei vielen anderen kannst du auch digitale Projekte, Werbung oder Weiterbildung finanzieren.

💡 Ich hab z. B. eine neue Website + Online-Marketingstrategie über auxmoney finanziert – problemlos.


6. Was ist besser: Leasing oder Kredit?

Kommt auf die Situation an:

  • Leasing = gut für Technik, Fahrzeuge, kurzlebige Investitionen
  • Kredit = besser für langfristige Werte, individuelle Projekte

💡 Ich lease alles, was in 3 Jahren veraltet ist. Für Infrastruktur & Marketing nehm ich lieber einen klassischen Kredit.


7. Kann ich den Kredit vorzeitig zurückzahlen?

Ja – wenn der Vertrag es erlaubt. Bei klassischen Banken kann das teuer werden (Vorfälligkeitsentschädigung!). Bei vielen Plattformen und Förderbanken sind Sondertilgungen möglich, manchmal sogar kostenlos.

💡 Immer im Vertrag klären – ich hab das bei jedem Kredit verhandelt. Spart am Ende bares Geld.


8. Was, wenn ich mal eine Rate nicht zahlen kann?

Das hängt vom Anbieter ab:

  • Banken: Mahnung, dann ggf. Kündigung
  • Plattformen: oft kulanter, mit Stundungsoption
  • Flexraten-Modelle: kurzfristige Reduktion möglich

💡 Ich hatte während Corona einmal eine Rate gestundet – frühzeitig kommunizieren ist alles!


9. Was bringt mir eine tilgungsfreie Anlaufzeit?

Zeit zum Atmen. Du zahlst anfangs nur Zinsen, keine Tilgung – perfekt, wenn die Investition erst später Ertrag bringt.

💡 Ich hab das bei größeren Projekten (Website-Relaunch, Geschäftserweiterung) genutzt – extrem hilfreich für Liquidität!


10. Was ist der größte Fehler bei Investitionskrediten?

Ganz klar: Zu optimistisch rechnen.
Kein Puffer, zu hohe Raten, unrealistische Umsatzprognosen – so landest du schnell im Stress.

💡 Ich rechne heute immer mit realistischen Szenarien – und plane lieber zu konservativ als zu rosarot.


Investieren ja – aber mit Plan, Partnern und Puffer

Ein Investitionskredit kann dein Business auf das nächste Level bringen – wenn du’s richtig angehst. Kenne deine Zahlen, wähle den richtigen Anbieter und bleib flexibel. Dann klappt’s auch mit der Finanzierung.


Im nächsten Artikel zeig ich dir:
👉 Wie du Investitionen clever steuerlich geltend machst – ohne Stolperfallen.

Bis bald – Alex 💬


Willst du danach mal eine Checkliste: „Kredit beantragen in 30 Minuten – alle Unterlagen und Schritte im Überblick“? Sag einfach Bescheid!

 

So lief meine erste Kreditprüfung – zwischen Bauchgrummeln und Bewilligung

Ich weiß noch ganz genau, wie ich mich gefühlt hab, als ich den Antrag für meinen allerersten Investitionskredit abgeschickt hab:
Kombination aus Aufregung, Unsicherheit – und ein kleines bisschen Panik.
Denn ich wusste: Jetzt schauen die mir richtig auf die Finger.

Und ja – sie haben geschaut. Und gefragt. Und gezweifelt.
Aber am Ende hab ich den Kredit bekommen.
Heute erzähl ich dir, wie die Prüfung bei mir ablief, welche Unterlagen besonders kritisch waren – und wie du dich gut vorbereiten kannst, damit es bei dir (hoffentlich) reibungsloser läuft.

Der Start: Erst Euphorie, dann Ernüchterung

Ich hatte alles durchgeplant:

  • Investitionsziel klar
  • Angebote eingeholt
  • Businessplan geschrieben
  • Finanzierungsbedarf ermittelt

Ich war überzeugt: Das Ding flutscht durch.

Aber dann kam der Anruf der Bank:
„Wir brauchen noch ein paar Unterlagen zur Prüfung. Und ein Gespräch mit Ihnen.“

Da wurde mir klar: Das ist kein reiner Verwaltungsakt. Das ist ein echter Check.
Und den muss man ernst nehmen.

Was die Bank wirklich sehen will

Ich dachte zuerst, es geht vor allem um Zahlen. Umsatz, Gewinn, EK-Quote.
Stimmt auch – aber: Es geht auch um Vertrauen, Plausibilität und deine eigene Überzeugung.

Diese Dinge waren bei mir besonders wichtig:

1. Der Businessplan

Ich hatte mir echt Mühe gegeben – und das war gut so.
Die Bank wollte:

  • Einen klaren Investitionsgrund
  • Eine Umsatzplanung (realistisch!)
  • Eine Liquiditätsvorschau
  • Erläuterung, wie die Investition das Geschäft verbessert

Tipp: Nicht träumen. Realistisch bleiben. Lieber konservativ planen – das wirkt glaubwürdiger.

2. BWA und Jahresabschlüsse

Die wollten von mir die letzten beiden BWA-Auswertungen + den letzten Jahresabschluss.
Das war okay, aber ich musste einige Fragen beantworten:

  • Warum war der Gewinn im Vorjahr rückläufig?
  • Warum so hohe Materialkosten?

Ich hab alles ehrlich erklärt – und siehe da: Die Banker waren zufrieden.

3. Persönliches Gespräch

Das war der spannendste Teil.
Die wollten wissen:

  • Was motiviert mich?
  • Wie reagiere ich auf schwierige Fragen?
  • Was passiert, wenn’s mal nicht so läuft?

Ich hab offen geredet. Auch über Risiken. Das kam besser an, als ich dachte.

Das Ergebnis – und was ich gelernt hab

Nach knapp drei Wochen kam die Zusage.
Konditionen wie beantragt. Keine Auflagen.
Ich war erleichtert – und auch ein bisschen stolz.

Was ich daraus mitnehme:

✅ Offenheit schlägt Show.
✅ Gute Vorbereitung ist alles.
✅ Die wollen nicht, dass du scheiterst – sie wollen nur sichergehen, dass du’s nicht tust.

Und: Wenn du eine gute Geschichte hast, die wirtschaftlich Sinn ergibt, hast du gute Chancen.

Mein Fazit: Eine Kreditprüfung ist kein Endgegner – aber auch kein Spaziergang

Wenn du gut vorbereitet bist, transparent kommunizierst und realistische Pläne vorlegst, stehen die Chancen auf eine Zusage besser als du denkst.

Hör auf, dich selbst kleinzureden. Bereite dich vor. Sei professionell – aber auch menschlich.
Dann klappt das. Bei mir hat’s auch geklappt – trotz einer schwachen Eigenkapitalquote und ohne Sicherheiten im klassischen Sinn.
Wenn du Fragen zur Vorbereitung hast, Hilfe beim Businessplan brauchst oder wissen willst, welche Fragen auf dich zukommen könnten – schreib mir. Ich helf dir gern.

Bis bald – und viel Erfolg bei deinem Antrag!
Dein Alex


 

Kreditlaufzeit, Sondertilgung oder Flexrate – was ist wann sinnvoll?

Als ich meinen ersten Investitionskredit abgeschlossen habe, dachte ich: „Je kürzer die Laufzeit, desto schneller bin ich schuldenfrei.“ Klingt gut, oder? In Wirklichkeit hab ich mir damit jeden Monat die Luft abgeschnitten – hohe Raten, wenig Spielraum, Stress pur. Beim zweiten Mal lief’s besser. Warum? Ich hab vorher überlegt, was wirklich zu mir und meinem Business passt.
Ich bin Alex – und heute zeig ich dir, wann kurze Laufzeit Sinn macht, wann du auf Sondertilgung bestehen solltest und wann eine Flexrate dein Rettungsanker sein kann.


1. Die Kreditlaufzeit – kurz = schnell? Nicht immer!

Wann kurze Laufzeit sinnvoll ist:

✅ Du hast hohe und stabile Einnahmen
✅ Die Investition bringt sofortigen Ertrag
✅ Du willst Zinsen sparen und schnell schuldenfrei sein
✅ Du hast Rücklagen für Notfälle

💡 Beispiel: Ich hatte einmal einen lukrativen Kundenvertrag über 24 Monate. Da hab ich auch den Kredit auf 24 Monate gelegt – das passte wie angegossen.

Wann lange Laufzeit besser ist:

✅ Deine Einnahmen schwanken (typisch bei Solo-Selbstständigen)
✅ Du brauchst niedrige monatliche Raten, um handlungsfähig zu bleiben
✅ Die Investition wirkt langfristig (z. B. Maschinen, Fuhrpark, Digitalisierung)
✅ Du willst Liquidität für andere Projekte behalten

💡 Ich habe später bei einer größeren Investition bewusst 60 Monate gewählt – weil mir Luft zum Atmen wichtiger war als ein schneller Rückzahlungsplan.


2. Sondertilgung – das Ass im Ärmel

Sondertilgungen ermöglichen dir, außerplanmäßig Geld zurückzuzahlen, wenn’s mal besser läuft. Das kann dir auf Dauer viel Zinskosten sparen – aber nur, wenn’s auch vertraglich erlaubt ist.

Wann Sondertilgung sinnvoll ist:

✅ Du hast unregelmäßig hohe Einnahmen oder Boni
✅ Du willst die Laufzeit verkürzen, wenn’s möglich ist
✅ Du möchtest flexibel bleiben – ohne Zwang

💡 Ich hab mir bei meiner letzten Finanzierung 2 kostenlose Sondertilgungen pro Jahr in den Vertrag schreiben lassen – das hat mir später richtig geholfen, schneller schuldenfrei zu werden.

Vorsicht:

❌ Manche Kredite lassen keine oder nur teure Sondertilgungen zu (Stichwort: Vorfälligkeitsentschädigung)
❌ Wenn du das nicht vorher klärst, zahlst du doppelt – einmal an die Bank, einmal an den Kredit


3. Flexraten – Freiheit mit Verantwortung

Einige Anbieter (v. a. Plattformen wie auxmoney oder Funding Circle) bieten Flexraten an. Du kannst also die Rate monatsweise anpassen – mal höher, mal niedriger.

Wann Flexrate sinnvoll ist:

✅ Du hast stark schwankende Umsätze (z. B. saisonale Branchen)
✅ Du willst auf Krisen flexibel reagieren
✅ Du brauchst ein Notfallventil, ohne direkt umschulden zu müssen

💡 Ich hatte während Corona ein Projekt mit Flexrate – drei Monate konnte ich die Raten halbieren, danach wieder hochfahren. Ohne das hätte ich umschulden oder sogar stunden müssen.

Aber:

❌ Flexraten bedeuten oft höhere Zinsen
❌ Du musst deine Finanzen aktiv managen – nix für Aufschieber


Das richtige Modell hängt von dir ab – nicht vom Rechenbeispiel im Flyer

Viele Kreditvermittler zeigen dir nur: „So viel sparst du bei kurzer Laufzeit!“
Was sie dir nicht sagen: Du zahlst mit deiner Freiheit.

Wenn du planbar verdienst und diszipliniert tilgst: kurze Laufzeit – go!
Wenn du flexibel bleiben willst und Sicherheit brauchst: lange Laufzeit + Sondertilgung + ggf. Flexoption – besser!

Ich schau mir heute bei jedem Kredit diese drei Punkte an:

  1. Was passiert, wenn ein Auftrag wegbricht?
  2. Habe ich Spielraum für Zusatztilgungen?
  3. Will ich das Ding starr oder atmend gestalten?

Wenn du diese Fragen ehrlich beantwortest, findest du dein optimales Kreditmodell – und bleibst handlungsfähig.


Im nächsten Beitrag beantworte ich eure häufigsten Fragen rund um Investitionskredite:
👉 FAQ-Special: Selbstständige fragen – Alex antwortet.