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Der erste Kredit – wie Jonas den Mut fand, sein Unternehmen wirklich groß zu denken

Jonas saß in seinem kleinen Büro, eine Tasse kalten Kaffee neben dem Laptop.
Vor ihm blinkte eine Excel-Tabelle, Spalte D: „Anschaffungskosten – 47.800 €“.
Er starrte auf die Zahl, als könnte sie sich von allein kleiner rechnen.
„Fast 50.000 Euro…“ murmelte er. „Wie soll ich das stemmen?“
Er war 27, gelernter Maschinenbauer, und hatte vor einem Jahr seine eigene kleine Werkstatt gegründet.
Ein Traum, ja. Aber einer, der mittlerweile an die Grenzen der Realität stieß.


„Ohne Investition wird das nix“

Sein Mentor, ein älterer Unternehmer aus der Nachbarschaft, hatte es ihm schon vor Wochen gesagt:
„Jonas, du brauchst neue Maschinen. Deine Aufträge wachsen, aber du arbeitest mit Werkzeugen aus dem letzten Jahrzehnt. Ohne Investition wird das nix.“
Jonas hatte genickt, aber innerlich gezögert. Kredit aufnehmen? Verschulden?
Das fühlte sich falsch an. Er wollte unabhängig bleiben. Frei.
Doch dann kam der Auftrag, der alles veränderte.
Ein großer Industriekunde – der erste ernsthafte Vertrag seines Lebens.
Voraussetzung: schnellere Fertigung. Präziser. Digital.
Ohne neue Anlage keine Chance.


Der Gang zur Bank

Zwei Tage später saß Jonas beim Bankberater.
Krawatte, fester Händedruck, und dieser typische Satz:
„Erzählen Sie mir von Ihrem Vorhaben.“

Jonas hatte alles vorbereitet. Zahlen, Angebote, Marktanalyse – so gut es eben ging.
Er redete ruhig, fast zu ruhig. Doch je länger er sprach, desto sicherer wurde er.
Er sah in den Augen des Beraters nicht Skepsis, sondern Interesse.

„Wir könnten das über ein KfW-Programm laufen lassen“, sagte der Mann. „Niedriger Zins, zwei tilgungsfreie Jahre. Aber wir brauchen einen Businessplan – sauber strukturiert.“

Jonas nickte.
„Den krieg ich hin.“
Und zum ersten Mal glaubte er es selbst.


Zwischen Zweifel und Aufbruch

Abends erzählte er seiner Freundin von dem Termin.
„Bist du sicher, dass du das willst?“, fragte sie.
„Sicher nicht“, sagte er und grinste. „Aber ich will’s versuchen.“

Er arbeitete Nächte durch. Rechnete, schrieb, plante.
Er lernte, wie Eigenkapitalquote klingt, was Liquiditätsplanung bedeutet, und dass eine Bank keine Träume finanziert – sondern Konzepte.

Zwei Wochen später reichte er alles ein.


Der Anruf

Freitagmittag, 14:17 Uhr.
Sein Handy vibrierte.
„Herr Krüger? Wir haben gute Nachrichten. Der Kredit ist durch.“

Jonas lehnte sich zurück, atmete tief aus und schaute zur Decke.
Keine Euphorie, eher Erleichterung.
Er wusste: Jetzt beginnt der echte Teil der Reise.


Drei Monate später

Die neue Maschine stand in der Werkstatt.
Sein Auftrag war fertig – pünktlich, präzise, makellos.
Der Industriekunde war begeistert, und Jonas bekam Folgeaufträge.
Er stand daneben, wischte sich die Hände an der Hose ab und lächelte.
„Kredit aufgenommen, aber Freiheit gewonnen“, dachte er.


💬 Und du? Erinnerst du dich an deinen ersten Kredit – und dieses Gefühl, plötzlich etwas Größeres anzupacken?


 

Investitionskredit für die Bauwirtschaft – Wie ich Großprojekte finanziere, ohne die Liquidität zu gefährden – Meine Tipps

Im Baugeschäft geht es nie um kleine Beträge. Jeder Auftrag bedeutet Materialkosten, Maschinen, Personal, Genehmigungen und eine Menge Vorleistungen, bevor überhaupt der erste Euro hereinkommt. Wer das nicht sauber plant, riskiert schnell Engpässe.
Ich habe am eigenen Leib erfahren, was passiert, wenn man zu lange aus der laufenden Liquidität finanziert. Irgendwann geht das einfach nicht mehr. Deshalb arbeite ich heute konsequent mit Investitionskrediten – und ehrlich gesagt, das war eine der professionellsten Entscheidungen meiner Unternehmerlaufbahn.


Warum Investitionskredite in der Bauwirtschaft unverzichtbar sind

Bauprojekte sind kapitalintensiv. Zwischen Auftragszusage und Zahlung liegen oft Monate. Gleichzeitig müssen Bagger laufen, Kräne gemietet und Materialien bezahlt werden.

Ein Investitionskredit sorgt für Stabilität:

  • Finanzielle Planungssicherheit bei langen Projektlaufzeiten
  • Liquiditätserhalt für Betrieb und Personal
  • Möglichkeit, mehrere Projekte parallel zu stemmen
  • Zinsvorteile durch Förderprogramme bei energieeffizientem Bauen

Für mich war der wichtigste Punkt: Die Kontrolle über meine Finanzen zu behalten, statt vom nächsten Zahlungseingang abhängig zu sein.


Die passende Kreditstruktur finden

Ich nutze inzwischen zwei unterschiedliche Modelle:

  1. Langfristige Investitionskredite für Maschinen, Geräte und Hallenbau
  2. Kurzfristige Betriebsmittelkredite für laufende Baustellenfinanzierung

Diese Kombination funktioniert, weil sie meine Kosten strukturiert – langfristige Werte werden langfristig finanziert, kurzfristige Vorfinanzierungen laufen über flexible Linien.

Viele Unternehmer machen den Fehler, beides zu vermischen. Dann stimmt das Verhältnis von Rückzahlung und Nutzen nicht – und genau da wird’s gefährlich.


Förderprogramme, die wirklich helfen

Gerade im Bauwesen gibt es attraktive Förderungen – besonders für nachhaltige oder energieeffiziente Projekte.
Ich selbst habe mehrfach die KfW-Programme für energieeffiziente Bauvorhaben genutzt.
Auch die Landesförderbanken bieten Programme für Maschineninvestitionen oder Bauhofmodernisierung.

Wichtig ist, frühzeitig anzufragen. Fördergelder müssen meist vor Projektbeginn beantragt werden.


Was Banken bei Baukrediten sehen wollen

Das Kreditgespräch ist im Baugewerbe eine eigene Disziplin. Banken wollen Belege für Zuverlässigkeit:

  • abgeschlossene Projekte
  • Referenzen
  • Auftragslage und Bonität der Auftraggeber
  • nachvollziehbare Kalkulation

Ich bringe immer meine Projektübersichten mit – abgeschlossen, laufend, geplant. Das zeigt: Ich habe die Abläufe im Griff.


Fazit

Die Bauwirtschaft lebt von Bewegung, aber sie braucht Struktur. Ein Investitionskredit ist dabei kein Fremdkörper, sondern ein Werkzeug – wie ein Kran oder eine Schalung.
Er hilft mir, Projekte sicher zu starten, meine Mitarbeiter zu bezahlen und gleichzeitig zu wachsen. Ohne diese Form der Finanzierung wäre mein Unternehmen heute kleiner, langsamer und anfälliger für Risiken.


💬 Mein Rat an dich:
Nutze Kredite nicht aus Zwang, sondern als strategisches Werkzeug. Im Baugeschäft ist es kein Zeichen von Schwäche, Kapital zu leihen – es ist ein Zeichen von Weitsicht.


 

Die GLS Bank – Kredit für Selbständige & Unternehmer?


Die GLS Bank – Kredit mit Haltung?

Während viele Banken noch über Nachhaltigkeit reden, lebt die GLS Bank sie seit Jahrzehnten.
Gegründet 1974 in Bochum, war sie die erste Bank in Deutschland, die Geld explizit als gesellschaftliches Gestaltungsmittel verstand – nicht als reine Renditemaschine.
Heute zählt sie über 400.000 Kunden und gilt als Vorreiterin für sozial-ökologische Finanzierungen.
Doch wie geeignet ist sie wirklich für Selbstständige, Unternehmer und Freiberufler, die nicht nur grün denken, sondern wirtschaftlich wachsen wollen?


1. Philosophie vor Profit

Die GLS Bank steht für ein einfaches Prinzip:

„Geld soll dem Menschen dienen.“

Das bedeutet: Sie finanziert ausschließlich Projekte mit sozialem, ökologischem oder kulturellem Mehrwert – etwa in Bereichen wie erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft, Bildung oder soziale Unternehmen.

Diese klare Haltung prägt auch die Kreditpolitik.
Nicht das maximale Wachstum entscheidet über eine Zusage, sondern die gesellschaftliche Wirkung des Vorhabens.
Ein Start-up für vegane Lebensmittel hat hier also deutlich bessere Chancen als ein Online-Casino oder Autohändler.


2. Das Kreditangebot im Überblick

Die GLS Bank bietet ein breites Portfolio – sowohl für Privatkunden als auch für Unternehmer:

KreditartZielgruppe / ZweckBesonderheit
UnternehmenskreditSelbstständige, KMU, SozialunternehmenPrüfung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
InvestitionskreditPraxis, Betrieb, Ausstattungkombinierbar mit Förderdarlehen
ProjektfinanzierungEnergie, Bildung, Gesundheit, Kulturindividuelle Beratung, hohe Transparenz
PrivatkreditPrivatpersonen, Freiberuflervollständig digitaler Antrag
Immobilienkredit (ökologisch)Wohn- und GewerbeobjekteFokus auf nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz

Zinsen liegen im Durchschnitt leicht über Marktniveau (meist zwischen 5,5 % und 7,0 % effektiv), spiegeln aber die ethische Ausrichtung wider – keine Investitionen in fossile Brennstoffe, Rüstung oder Spekulation.


3. Wie die GLS Bank Kredite bewertet

Die Kreditvergabe erfolgt nach einem Drei-Säulen-Prinzip:

  1. Wirtschaftliche Tragfähigkeit – klassische Bonitätsprüfung, Cashflow, Sicherheiten.
  2. Gesellschaftlicher Nutzen – Bewertung des Projekts nach Nachhaltigkeitskriterien.
  3. Persönliches Gespräch – der Mensch hinter der Idee zählt mit.

Diese Kombination macht den Prozess intensiver, aber auch individueller.
Viele Gründer berichten, dass sie bei der GLS zum ersten Mal das Gefühl hatten, gehört statt geprüft zu werden.


4. Für wen sich die GLS Bank besonders eignet

Die Bank ist ideal für:

  • Selbstständige im Bereich Erneuerbare Energien, Bildung, Gesundheit, Kultur, Soziales
  • Gründer, die Fördermittel kombinieren möchten (z. B. KfW, SAB, NRW.Bank)
  • Freiberufler, die nachhaltige Werte mit wirtschaftlicher Stabilität verbinden wollen

Weniger geeignet ist sie für:

  • Geschäftsmodelle mit rein kommerziellem Fokus
  • Start-ups ohne klare Nachhaltigkeitsstrategie
  • Kunden, die maximale Geschwindigkeit oder Minimalzinsen erwarten

5. Digitalisierung und Service

Obwohl die GLS Bank Werte über Geschwindigkeit stellt, hat sie ihre Prozesse stark modernisiert:

  • Online-Kontoeröffnung in wenigen Minuten
  • Kreditantrag digital vorbereitbar, Abschluss meist nach persönlichem Gespräch
  • Transparente Kommunikation über E-Mail oder Videoberatung

Der Service wird in Kundenzufriedenheitsanalysen regelmäßig überdurchschnittlich bewertet – insbesondere wegen der persönlichen und wertschätzenden Betreuung.


6. Mein Fazit

Die GLS Bank ist keine Bank für alle – aber eine Bank für viele, die bewusst handeln.
Sie kombiniert ökonomische Vernunft mit ethischem Anspruch und bietet damit eine glaubwürdige Alternative zu klassischen Finanzinstituten.

Stärken:
✅ Glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie
✅ Persönliche Beratung und Transparenz
✅ Hohe Akzeptanz in nachhaltigen Branchen

Schwächen:
❌ Teilweise längere Bearbeitungszeiten
❌ Keine Kredite für nicht-nachhaltige Geschäftsmodelle
❌ Etwas höhere Zinsen

Mein Fazit:
Wer Sinn und Rendite verbinden will, ist bei der GLS Bank goldrichtig.
Wer nur schnell Kapital braucht, sollte anderswo suchen.



 

Kredite für Filmproduzenten – wenn das größte Drama beim Antrag passiert

Szene 1 – Drehstart, Montag, 07:30 Uhr.
Ein leerer Parkplatz irgendwo in Berlin.
Ein alter VW-Bus, fünf übernächtigte Menschen und ein Regisseur, der schon zu früh Kaffee verlangt.
Alles ist bereit für den Dreh – bis die Kamera streikt.

Produzent Max schaut auf sein Konto: 178,42 €.
„Super“, murmelt er. „Jetzt hab ich mehr Schauspieler als Geld.“


Szene 2 – Die erste Klappe: die Bank

Ein paar Stunden später sitzt Max beim Bankberater.
Er erzählt von Vision, Filmförderung, Storyboards.
Der Banker nickt, notiert eifrig – und fragt dann:
„Und wie genau verdienen Sie Geld?“

„Mit Emotionen“, sagt Max.

Schweigen.

Das war’s dann.


Szene 3 – Der zweite Take: Online-Kredite

Max gibt nicht auf.
Er geht ins Netz, tippt „Kredit für Filmproduktion“ ein – und landet bei smava.
Keine Rollkragenpullis, keine Besprechungsräume mit Teppich, sondern klare Formulare.

Er lädt seinen Finanzplan hoch, zeigt vergangene Projekte, Einkünfte, Förderzusagen.
Zehn Tage später: 25.000 € auf dem Konto.

„Das war wie ein guter Schnitt – schnell, sauber, kein Drama.“


Szene 4 – Zwischen Kunst und Kalkulation

Filmproduzenten leben vom Risiko.
Ein Projekt kann einschlagen – oder floppen.
Sie jonglieren mit Fördergeldern, Vorverträgen, Investoren.
Und Banken sehen nur eins: Unsicherheit.

Dabei gibt es längst Strukturen:
🎬 KfW-Kredite und Kulturförderprogramme
🎬 Betriebsmittelkredite für Produktionskosten
🎬 Digitale Plattformen, die Kreative nach Umsatz und Bonität bewerten, nicht nach Beruf

Aber viele Banken bleiben im Schwarz-Weiß-Modus, während Produzenten längst in 4K denken.


Szene 5 – Der Abspann

Der Film ist fertig.
Max sitzt im Kino, Popcorn in der Hand, die Zuschauer applaudieren.
Er denkt an den Moment, als der Banker ihn skeptisch ansah – und an die E-Mail, die alles veränderte: „Ihr Kredit wurde genehmigt.“

„Vielleicht“, sagt er später lachend, „war das mein bester Plot Twist bisher.“


Filmproduzenten sind Unternehmer, Künstler und Jongleure in einer Person.
Sie finanzieren Träume – und manchmal müssen sie dafür selbst träumen dürfen.
Wenn ich Produzent wäre, würde ich mir die Finanzierung so aufbauen wie einen Drehplan: mehrere Quellen, einen Plan B – und immer die Kamera laufen lassen, wenn’s spannend wird.
Denn manchmal hat das echte Leben die besseren Drehbücher. 🎬


 

Investieren wie die Großen – was kleine Betriebe von erfolgreichen Strategen lernen können

Ich erinnere mich noch genau an diesen Satz eines Bankberaters:
„Herr Bosse, Sie denken wie ein Großunternehmen – das ist selten bei Mittelständlern.“
Ich hab damals nur gelächelt, aber innerlich dachte ich: „Ich? Ich sitze in einem kleinen Büro mit zwei Angestellten und Sie nennen mich strategisch?“
Und genau da liegt das Geheimnis: Investieren ist keine Frage der Größe, sondern der Haltung.


Die Kunst, nicht nur zu reagieren, sondern zu planen

Viele kleine Betriebe investieren erst, wenn sie müssen – wenn etwas kaputtgeht, veraltet ist oder Kunden abspringen.
Aber die erfolgreichsten Unternehmer, die ich kenne, investieren vorausschauend.
Nicht aus Zwang, sondern aus Überzeugung.
Sie stellen sich nicht die Frage: „Können wir uns das leisten?“
Sondern: „Können wir es uns leisten, es nicht zu tun?“

Ich habe das selbst erlebt, als ich meine Produktionslinie modernisieren wollte. Anfangs dachte ich, das sei ein Luxus. Heute weiß ich: Es war der entscheidende Schritt, der mir später zwei neue Kunden eingebracht hat – einfach, weil ich schneller und besser liefern konnte.


Kleine Schritte, große Wirkung

Man muss nicht sofort Millionen investieren.
Ich kenne einen befreundeten Tischler aus Bautzen, der sich nur eine neue CNC-Fräse über einen Investitionskredit geholt hat. Das Ding hat seine Produktion beschleunigt, die Fehlerquote halbiert und die Aufträge verdoppelt.
Oder eine junge Bäckerei aus Leipzig, die mit einem kleinen Digitalisierungszuschuss ihr Bestellsystem umgestellt hat – plötzlich läuft alles automatisiert, keine Zettelwirtschaft mehr.
Das sind keine Zufälle. Das sind Investitionen mit Plan.


Strategisch denken – auch mit wenig Kapital

Viele sagen: „Ich hab kein großes Budget, ich kann nicht investieren.“
Ich sage: „Doch, kannst du – nur anders.“
Oft reicht schon ein kleiner Investitionskredit oder eine Kombination mit einem Förderzuschuss, um ein Projekt ins Rollen zu bringen.
Und das ist das Spannende:
Je besser du dein Vorhaben begründest – mit Zahlen, Nutzen, klarer Struktur –, desto eher öffnen sich die Türen. Ich hab’s erlebt. Die Bank reagiert ganz anders, wenn sie merkt: „Da steckt Plan dahinter, kein Bauchgefühl.“


Investieren heißt wachsen

Ich sehe Investitionen heute nicht mehr als Risiko, sondern als Werkzeug.
Jede Investition ist wie ein Hebel – wenn du ihn richtig ansetzt, bewegt er mehr, als du denkst.
Ob Maschinen, Software, Mitarbeiter oder Marketing – wer in sich selbst und sein Unternehmen investiert, setzt ein klares Zeichen:
Ich glaube an meine Zukunft.

Und das, finde ich, ist die stärkste Motivation überhaupt.


Investieren ist nicht nur etwas für Konzerne oder große Firmen mit Hochglanzbroschüren.
Es ist der Motor, der kleine Betriebe groß macht – Stück für Stück, Kredit für Kredit, Idee für Idee.
Also fang an, strategisch zu denken. Mach Pläne, sprich mit Banken, prüfe Fördermittel, und trau dich, einen Schritt vorauszugehen.
Denn wenn du wartest, bis du „bereit“ bist, bist du meistens schon zu spät.


💬 Und du? Denkst du beim Thema Investieren eher in Chancen oder in Risiken?


 

Kredite für Start-up-Gründer – zwischen Vision und Wirklichkeit

Als Jonas sein Start-up gründete, hatte er nichts außer einer Idee, einem Laptop und einer unerschütterlichen Überzeugung: „Das wird funktionieren.“
Heute, drei Jahre später, beschäftigt er zehn Mitarbeiter, hat Investoren im Boot – und erzählt mir beim Kaffee in Dresden, wie alles anfing: mit einem Kredit, den keine Bank geben wollte.


Die Idee war da – das Vertrauen nicht

„Ich hatte das Konzept, ich hatte sogar schon erste Kunden“, sagt Jonas.
„Aber die Bank wollte Sicherheiten. Ich hatte nur Begeisterung.“
Typisch. Start-up-Gründer bringen Innovation, Mut und Tempo – aber Banken suchen nach Nachweisen, die es bei Neugründungen oft noch gar nicht geben kann.
Die klassische Kreditwelt funktioniert rückwärts: erst Beweise, dann Vertrauen.
Start-ups funktionieren vorwärts: erst Risiko, dann Erfolg.


Die ersten Schritte zur Finanzierung

Jonas’ Weg führte ihn zuerst zur Sparkasse – Absage.
Dann zur Hausbank – Absage.
„Ich war kurz davor, aufzugeben. Dann hat mir ein Freund smava empfohlen.“
Über die Onlineplattform bekam er innerhalb von zehn Tagen eine Zusage.
„Nicht wegen meiner Sicherheiten – sondern wegen meiner Zahlen. Ich konnte zeigen, dass das Konzept funktioniert.“

Später kamen Fördermittel hinzu – die KfW half mit einem Gründerkredit, die IHK vermittelte Kontakte zu Business Angels.


Die Realität für Gründer

Viele unterschätzen, wie schwer es ist, als Start-up an Fremdkapital zu kommen.
Banken lieben Stabilität – Start-ups sind das Gegenteil davon.
Trotzdem gibt es Wege:

  • KfW-Gründerkredite: mit staatlicher Absicherung und oft niedrigen Zinsen.
  • Mikrokredite für junge Unternehmen, über Förderbanken oder lokale Programme.
  • Online-Kreditplattformen, die auf Zahlen und Prognosen statt auf Tradition schauen.
  • Private Investoren, die eher an Vision als an Bilanz glauben.

Vom Risiko zur Routine

Heute zahlt Jonas seinen Kredit ab – pünktlich, wie ein Uhrwerk.
„Das Beste daran war: Ich musste niemanden überzeugen, dass ich’s kann. Ich konnte es einfach beweisen.“
Inzwischen hat er selbst drei Start-ups beraten – und weiß genau, worauf es ankommt:
Nicht auf perfekte Pläne, sondern auf Durchhaltevermögen.


Start-up-Gründer sind die Rebellen der Wirtschaft.
Sie scheitern, stehen auf, lernen – und beweisen, dass man auch ohne Sicherheiten etwas aufbauen kann, wenn man an sich glaubt und clever plant.

Wenn ich selbst noch einmal neu starten würde, ich würde den gleichen Weg gehen:
erst träumen, dann handeln – und mir Partner suchen, die an Ideen glauben, nicht nur an Einkommen.