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Investitionskredit im Handwerk – Wie ich als kleiner Betrieb groß denken gelernt habe

Ich komme selbst aus einem Handwerksbetrieb. Klein, familiär, solide – aber irgendwann kam der Punkt, da war klar: So geht’s nicht weiter.
Veraltete Geräte, steigende Kundenansprüche, mehr Bürokratie – und ich stand mittendrin.
Ich wusste, ich muss investieren:

  • Neue Maschinen
  • Professionellere Ausstattung
  • Und endlich eine digitale Auftragsabwicklung

Aber wie soll man das alles bezahlen, wenn man nicht gerade die Goldgrube im Keller hat? Genau da kam für mich der Investitionskredit ins Spiel.

Und ich sag’s direkt: Ich hab’s gemacht – und keine Sekunde bereut.

Warum gerade Handwerksbetriebe oft zögern (aber es nicht sollten)

Im Handwerk denkt man oft: „Ich kauf nix auf Kredit. Erst sparen, dann investieren.“
Das klingt vernünftig – ist aber oft der falsche Weg.

Warum?

  • Weil du dann Jahre wartest, während andere dich überholen
  • Weil du Chancen verpasst, neue Aufträge zu gewinnen
  • Weil deine Mitarbeitenden mit veralteter Technik arbeiten
  • Weil Digitalisierung eben nicht mit Zettel und Stift funktioniert

Ich hab das alles durch. Ich hab gezögert. Ich hab mich gedrückt. Und dann doch endlich den Schritt gewagt – und richtig investiert.

Mein Investitionsprojekt – konkret und ehrlich

Ich hab in einem Schwung investiert:

  • Eine neue mobile Kappsäge mit Absaugung
  • Eine digitale Zeiterfassungs-App für Außendienst
  • Ein kleiner Transporter als Ersatz für den 18 Jahre alten „Rostbomber“
  • Und eine Bürosoftware für Angebote und Rechnungen

Gesamtkosten: knapp 48.000 Euro.

Das hätte ich nie aus eigener Tasche stemmen können. Also hab ich einen Investitionskredit beantragt – bei der Förderbank meines Bundeslands.

Förderbank statt Hausbank – mein Aha-Moment

Ich war zuerst bei meiner Sparkasse. Nettes Gespräch, aber:

  • Hohe Zinsen
  • Kein tilgungsfreies Jahr
  • Absicherung über Privatvermögen

Das war mir zu heiß.

Dann hab ich von der Landesförderbank gehört (in meinem Fall war’s die Sächsische Aufbaubank – SAB) – und da wurde’s spannend:

  • Zinsvergünstigter Investitionskredit speziell für kleine Handwerksbetriebe
  • Zwei Jahre tilgungsfrei
  • Laufzeit 10 Jahre
  • Keine harte Grundschuld, sondern Maschinen als Sicherheit

Ich dachte erst, das wäre „zu gut um wahr zu sein“. War’s aber nicht. Klar, ein paar Formulare musste ich ausfüllen – aber es war machbar. Mit bisschen Unterstützung von der Handwerkskammer ging’s sogar recht flott.

Was sich nach der Investition verändert hat

Ganz ehrlich? Alles.

  • Wir arbeiten schneller
  • Die Mitarbeiter sind motivierter
  • Ich spare Zeit in der Verwaltung
  • Wir treten professioneller auf
  • Und wir bekommen bessere Aufträge

Der Kredit läuft – klar. Aber die Raten sind durch die verbesserten Abläufe locker zu stemmen.
Und das Wichtigste: Ich fühl mich nicht mehr wie der letzte analoge Hinterwäldler.

Mein Fazit: Im Handwerk braucht es mehr Mut zur Investition

Viele Betriebe im Handwerk arbeiten hart – aber investieren zu wenig. Weil sie Kredite scheuen. Weil sie meinen, sie müssten erst „alles selber verdienen“.

Aber wenn du heute nicht investierst, arbeitest du morgen mit Werkzeug von vorgestern. Und das merken auch deine Kunden.
Ein Investitionskredit kann genau der Hebel sein, den du brauchst, um dein Unternehmen fit für die nächsten 10 Jahre zu machen.

Trau dich. Hol dir Hilfe. Nutze Förderprogramme. Und denk größer – auch im kleinen Handwerksbetrieb.
Wenn du Fragen hast, oder wissen willst, wie genau ich den Antrag gestellt hab – schreib mir. Ich helf dir gern.
Mach was draus!

Dein Alex


 

5 Kreditplattformen, auf denen Selbstständige auch ohne perfekte Schufa noch Chancen haben

Wenn du selbstständig bist und dein Schufa-Score nicht im oberen Drittel glänzt, hast du es bei klassischen Banken oft schwer. Ich hab das selbst erlebt – und gelernt: Es gibt Plattformen, die dich trotzdem ernst nehmen. Sie schauen nicht nur auf nackte Zahlen, sondern auf dein Geschäftsmodell, deinen Umsatz, deine Entwicklung.
Ich bin Alex – und ich zeig dir heute fünf Plattformen, bei denen du auch mit mittelprächtiger Schufa realistische Chancen auf einen Investitionskredit hast.


1. auxmoney – Die Plattform mit Menschenverstand

Ich hab auxmoney selbst genutzt, als meine Hausbank mir nur ein müdes Lächeln schenkte. Der Unterschied? Bei auxmoney investieren private und institutionelle Anleger in dich – basierend auf deinem Profil, deiner Story, deinen Unterlagen.

✅ Vorteile:

  • auch mit „nicht optimaler“ Schufa möglich
  • keine Bankgespräche nötig
  • Kredit zwischen 1.000 – 50.000 €
  • akzeptiert auch Einzelunternehmer & Freiberufler

📌 Mein Tipp: Schreib eine ehrliche Projektbeschreibung. Das macht einen riesigen Unterschied!


2. iwoca – Schnell, pragmatisch, schufa-flexibel

Bei iwoca bekommst du eine Kreditlinie, die du nach Bedarf abrufen kannst. Die Bonität wird geprüft – aber iwoca achtet stark auf tatsächliche Geschäftszahlen, nicht nur auf deinen Score.

✅ Vorteile:

  • keine klassische Schufa-Abhängigkeit
  • sehr schnelle Auszahlung (oft 24–48 h)
  • Kreditlinie bis 300.000 €
  • speziell für Selbstständige & kleine Firmen

📌 Ideal für kurzfristige Investitionen oder Vorfinanzierungen.


3. Funding Circle – Mehr als nur Score-Zahlen

Funding Circle arbeitet mit professionellen Investoren zusammen und finanziert Unternehmen ab zwei Jahren Geschäftstätigkeit. Deine Schufa wird abgefragt – aber nicht isoliert gewertet. Das Gesamtkonzept zählt.

✅ Vorteile:

  • flexible Laufzeiten
  • Finanzierung ab 5.000 €
  • Kredit auch bei schwächerem Rating möglich
  • persönliche Betreuung

📌 Wenn dein Unternehmen trotz Schufa-Schwäche stabil wirtschaftet: Chance nutzen!


4. Kapilendo – Für strukturierte Projekte mit Vision

Kapilendo ist etwas selektiver, aber wenn du eine gute Story und nachvollziehbare Zahlen hast, kommst du auch mit mittelmäßiger Bonität durch. Hier zählt: Überzeugungskraft.

✅ Vorteile:

  • faire Konditionen
  • Investoren suchen gezielt nach Projekten
  • starke Ausrichtung auf Wachstum & Digitalisierung

📌 Gut, wenn du ein skalierbares Projekt hast – etwa ein neues Geschäftsmodell oder Produkt.


5. Lendico (Teil von ING) – Der professionelle Mix

Lendico war früher eher für private Kredite bekannt, heute gehört’s zur ING und ist auf KMU-Kredite spezialisiert. Die Schufa fließt ein, aber ist nicht alles – wichtig sind deine Bilanzen, Umsätze, Perspektiven.

✅ Vorteile:

  • günstige Zinsen ab ca. 2,99 %
  • Kredit bis 250.000 €
  • Entscheidung oft innerhalb weniger Tage
  • für Gewerbetreibende & Freiberufler geeignet

📌 Wenn du bereits zwei gute Geschäftsjahre hast, lohnt sich ein Versuch – auch mit leichtem Schufa-Makel.


Mein Fazit: Die Schufa ist nicht das Ende der Welt

Ich hab’s am eigenen Leib erlebt: Auch wenn du mal einen Zahlendreher hattest, ein schlechter Monat dich reingeritten hat oder dein Score nicht makellos ist – du bist nicht chancenlos.
Diese Plattformen bewerten dich als Unternehmer, nicht als „Risikoobjekt“. Aber klar: Du brauchst Transparenz, gute Unterlagen und eine realistische Planung. Dann kannst du auch mit Kratzern in der Akte deine Investitionen stemmen.


 

Digitalisierung fördern lassen: So hab ich Schritt für Schritt meinen Zuschuss beantragt (und am Ende richtig Geld gespart)

Als ich mein Unternehmen digitalisieren wollte – neues Warenwirtschaftssystem, Online-Buchhaltung, digitale Zeiterfassung – war ich motiviert, aber ehrlich gesagt auch ein bisschen überfordert.
Nicht technisch. Sondern finanziell. 😬
Dann hörte ich von einem Kollegen: „Warum beantragst du nicht ne Förderung für die Digitalisierung?“
Ich hab erstmal gelacht. Bürokratie? Anträge? Förderstellen? Klang für mich wie Zahnarzt ohne Betäubung.

Aber ich hab’s durchgezogen. Und heute zeig ich dir ganz genau, wie ich erfolgreich einen Zuschuss für Digitalisierung bekommen hab – Schritt für Schritt. Ohne Fachchinesisch, ohne Marketing-Gelaber, sondern so, wie’s wirklich läuft.

Warum ich digitalisieren musste

Ganz ehrlich: Mein Unternehmen war zu dem Zeitpunkt noch zu sehr Papier, Excel, Chaos. Die Aufträge stiegen, die Verwaltung auch – und ich war ständig am Nacharbeiten.
Was ich gebraucht hab:

  • Digitale Auftragsverwaltung
  • Vernetzte Zeiterfassung
  • Mobile Geräte für Außendienst
  • Digitale Belegerfassung für die Buchhaltung

Kostenpunkt? Über 15.000 Euro. Nicht riesig, aber auch nix, was man einfach so locker vom Konto bezahlt.

Förderprogramme gibt’s mehr, als du denkst

Ich hab dann recherchiert – und festgestellt: Es gibt richtig viele Programme, die Digitalisierung fördern. Je nach Bundesland, Unternehmensgröße und Vorhaben. Hier ein paar Beispiele:

  • „Digital Jetzt“ vom BMWK (Bundesförderung)
  • „go-digital“ für kleinere Unternehmen
  • Landesprogramme wie „Sachsen Digital“, „Digitalbonus Bayern“, „Digitalprämie Berlin“ usw.
  • Programme der IHK oder regionalen Wirtschaftsförderung

Ich hab mich letztlich für ein Programm meiner Landesförderbank entschieden – dort gab’s bis zu 40 % Zuschuss für Digitalisierungsvorhaben.

Mein Antrag – so bin ich vorgegangen

1. Vorhaben klar definieren

Bevor ich irgendwas ausgefüllt hab, hab ich mir überlegt:

  • Was will ich anschaffen?
  • Warum ist das digitalisierungsrelevant?
  • Welche Verbesserung bringt es?

Ich hab’s wie ein Mini-Projektplan aufgeschrieben. Das war später Gold wert für den Antrag.

2. Angebote eingeholt

Die Förderung gab’s nur auf nachgewiesene Investitionen. Also hab ich mir verbindliche Angebote von Dienstleistern geholt – für Software, Hardware und Schulungen.

Wichtig: Keine Bestellung vor Antragstellung! Sonst gibt’s nix.

3. Antrag online ausgefüllt

Klar, die Formulare sind kein Kindergeburtstag. Aber mit ein bisschen Geduld ging’s.
Ich musste angeben:

  • Firmendaten
  • Beschreibung des Vorhabens
  • Zeitrahmen
  • Geplante Kosten
  • Nutzen für den Betrieb

Ich hab’s in einfachen Worten geschrieben – keine Marketingsprache, sondern ehrlich. Hat funktioniert.

4. Warten und Rückfragen beantworten

Nach drei Wochen kam Rückmeldung. Rückfragen zu einem Posten („Warum brauchen Sie mobile Geräte für Monteure?“). Ich hab’s erklärt, fertig.

Zwei Wochen später: Zusage. Zuschuss über 6.300 Euro.
Ich war baff. Und happy.

Meine Tipps für dich, wenn du einen Digitalzuschuss willst

1. Früh anfangen
Viele Programme sind überzeichnet oder haben feste Zeitfenster. Also nicht ewig grübeln – einfach starten.

2. Hilfe holen
IHK, Handwerkskammer oder Wirtschaftsförderung – viele bieten kostenlose Beratung an. Ich hab’s genutzt und war dankbar.

3. Keine Angst vor Papierkram
Ja, der Antrag ist nicht sexy. Aber hey – für 5.000 oder 10.000 Euro kann man mal ein Formular ausfüllen, oder?

4. Erst beantragen, dann beauftragen
Der häufigste Fehler: Leute bestellen zu früh. Dann ist das ganze Projekt nicht mehr förderfähig. Unbedingt abwarten!

5. Realistisch bleiben
Förderung ist kein Lottogewinn. Aber eine richtig gute Ergänzung zum Investitionskredit – gerade in der Anfangsphase.

Digitalisierung fördern lassen lohnt sich – echt jetzt!

Ich hätte nie gedacht, dass das klappt. Aber am Ende hatte ich moderne Technik, effizientere Prozesse – und über 6.000 Euro weniger auf der Rechnung.
Und das alles mit einem überschaubaren Aufwand.
Wenn du also grad überlegst, in IT, Software, Prozesse oder Technik zu investieren: Schau dir Fördermöglichkeiten an. Es gibt sie – und sie sind gar nicht so unerreichbar, wie sie scheinen.

Wenn du Fragen hast, Links brauchst oder unsicher bist, welches Programm für dich passt – schreib mir einfach. Ich hab den Kram durch und helfe gern.

Bis bald – und digitalisier dich!


 

Businessplan für die Finanzierung – So überzeugst du Banken & Kreditgeber wirklich

Es gibt zwei Sorten von Businessplänen:
Die, die man schreibt, weil man denkt, man muss. Und die, die Kredite möglich machen.
Ich bin Alex – und ich hab beides gemacht. Am Anfang hab ich meinen Businessplan irgendwie zusammengeklickt. Ergebnis: Gähnende Gesichter bei der Bank, Ablehnung bei der KfW, Funkstille bei auxmoney. Später hab ich gelernt, worauf Kreditgeber wirklich achten. Heute zeig ich dir, wie du es richtig machst – Schritt für Schritt und ohne Bullshit.


Warum überhaupt ein Businessplan?

Weil niemand dir Geld gibt, nur weil du nett guckst. Banken und Plattformen wollen sehen, dass du:

  • einen Plan hast
  • dein Geschäft verstehst
  • realistisch mit Zahlen umgehst
  • Risiken einschätzen kannst

Ein guter Businessplan ist kein Roman – aber er ist dein Werkzeug, um Vertrauen zu gewinnen.


Die 7 Bestandteile deines erfolgreichen Businessplans

1. Executive Summary (Zusammenfassung)

Kurz, klar, knackig. Max. eine Seite.

  • Wer bist du?
  • Was machst du?
  • Wofür brauchst du das Geld?
  • Wie viel willst du investieren?
  • Was erwartest du dir davon?

✅ Denk dran: Das ist das Erste, was gelesen wird – wenn das lahm ist, ist der Rest egal.


2. Unternehmensbeschreibung

  • Was ist dein Angebot?
  • Wie lange bist du am Markt?
  • Wer sind deine Kunden?
  • Was unterscheidet dich vom Wettbewerb?

Mach’s lebendig – keine Floskeln. Ich hab z. B. geschrieben:
„Ich bin Solo-Selbstständiger mit einem klaren Ziel: Ich helfe kleinen Unternehmen, digital sichtbar zu werden – ohne Marketing-Buzzwords.“


3. Markt- & Wettbewerbsanalyse

Viele vergessen diesen Teil oder kopieren irgendwas aus dem Netz. Fehler!

  • Wer sind deine Mitbewerber?
  • Wie groß ist dein Zielmarkt?
  • Was macht dich einzigartig?

Ich hab eine simple Tabelle gemacht: 3 Mitbewerber, Stärken, Schwächen – und wo ich mich positioniere. Das reicht völlig, wirkt aber super professionell.


4. Dein Angebot / Geschäftsmodell

Erklär einfach:

  • Was verkaufst du genau?
  • Wie verdienst du Geld?
  • Wie skalierbar ist das Ganze?

Ich hab z. B. erklärt, dass ich von projektbasierter Arbeit zu wiederkehrenden Kundenmodellen umstellen will – und warum dafür die Investition nötig ist.


5. Zahlen, Zahlen, Zahlen (Finanzplanung)

Hier schauen Kreditgeber ganz genau hin. Du brauchst:

  • Umsatz- und Gewinnprognose (realistisch, keine Mondzahlen)
  • Investitionskosten im Detail
  • Liquiditätsplanung (monatlich!)
  • Break-even-Analyse (ab wann rentiert sich’s?)

Ich nutze einfache Excel-Vorlagen – Hauptsache, klar und nachvollziehbar.


6. Finanzierungsbedarf + Rückzahlungsplan

Sag konkret:

  • Wie viel Geld brauchst du?
  • Wofür genau?
  • Wann beginnt die Rückzahlung?
  • Wie sicherst du die Tilgung?

Ich hab das ganz offen dargestellt – inkl. Puffer und Alternativszenario, wenn’s nicht 100 % rund läuft. Ehrlichkeit kommt besser an als Übermut.


7. Anhang (optional)

  • Lebenslauf
  • Gewerbeanmeldung
  • Kundenreferenzen
  • Verträge / Absichtserklärungen

Ich hab z. B. eine E-Mail von einem Kunden beigelegt, der den Start meines neuen Angebots begrüßt hat – hat Eindruck gemacht.


Was Banken und Plattformen NICHT sehen wollen:

❌ Allgemeinplätze: „Wir sind innovativ und kundenorientiert“ – Gähn!
❌ Übertriebene Wachstumszahlen ohne Grundlage
❌ 08/15-Word-Vorlagen ohne echte Substanz
❌ Vergleiche mit Amazon oder Tesla („Der Markt ist riesig…“)
❌ Rechthaberei – bleib realistisch, nicht rechthaberisch


Mein Fazit: Ein guter Businessplan ist keine Pflicht – sondern eine Waffe

Ich hab gelernt: Wenn du weißt, was du willst – und das klar auf den Punkt bringst – bekommst du eher einen Kredit als jemand mit perfekten Zahlen, aber ohne klare Richtung.
Dein Businessplan ist nicht für dich – er ist für die Menschen, die dir Geld leihen sollen. Mach’s ihnen leicht, dir zu vertrauen. 💼


Im nächsten Beitrag bekommst du von mir eine Übersicht:
👉 5 Plattformen, auf denen Selbstständige auch ohne perfekte Schufa eine Chance haben.

 

Investitionsfinanzierung in der Krise – Wie ich trotz Auftragsrückgang einen Kredit bekam

Ehrlich? Ich war kurz davor, alles hinzuwerfen. Mein Kalender war leer, meine Rücklagen waren fast aufgebraucht, und ausgerechnet in dieser Phase wollte ich investieren. Klingt verrückt? War es auch. Aber genau in dieser scheinbar aussichtslosen Situation hab ich einen Kredit bekommen – weil ich mich vorbereitet habe. Und weil ich wusste, wie ich mein Vorhaben verkaufen muss.
Ich bin Alex – und ich erzähl dir heute, wie ich es geschafft habe, in einer echten wirtschaftlichen Durststrecke trotzdem an Kapital zu kommen. Und wie du das auch schaffst, wenn’s bei dir mal kracht.


Der Anfang vom Loch: Aufträge weg, Kosten bleiben

Ich bin Solo-Selbstständiger, Dienstleister, viel im Digitalbereich unterwegs. Die Aufträge liefen gut – bis sie es nicht mehr taten. Innerhalb von zwei Monaten war fast 50 % meines Umsatzes weg. Zwei große Kunden zogen gleichzeitig zurück. Keine Krise von außen, einfach Pech.
Gleichzeitig hatte ich eine Idee: Ein neues Geschäftsfeld, das mir mittelfristig helfen würde, unabhängiger zu werden. Dafür hätte ich rund 25.000 Euro investieren müssen. Neue Tools, neue Website, Marketing. Ich wollte durchstarten – aber hatte gerade mal noch 4.000 Euro auf dem Geschäftskonto. Klingt paradox? War’s auch.


Die meisten Banken sagen in so einem Moment: Nein.

Ich hab’s trotzdem versucht. Ich sprach mit meiner Hausbank. Die Unterlagen waren gut, die Idee solide – aber mein aktueller Cashflow sah mies aus. Der Banker lächelte mitleidig und sagte: „In der aktuellen Situation leider nicht finanzierbar.“ Zack – der Klassiker.

Aber ich ließ nicht locker.


Mein Gamechanger: Rechnen statt jammern

Ich hab mich hingesetzt und eine Mini-Finanzplanung gemacht. Keine Hochglanzmappe, sondern ganz einfach:

  • Aktueller Umsatz
  • Fixkosten
  • Projektzeitraum
  • Prognose: Wie viel bringt mir die Investition ab Monat X?

Ich hab ehrlich reingeschrieben: Ja, gerade ist Flaute. Aber: Mit dem neuen Angebot rechne ich mit X neuen Kunden, Y Euro Umsatz, Z Monaten Amortisation.

Dazu kam: Ich hatte schon einen potenziellen Auftrag in Aussicht, der bei erfolgreichem Launch direkt starten sollte. Ich hab den sogar als Letter of Intent vom Kunden bekommen.


Mein Plan B: Digitale Finanzierung über auxmoney

Die Hausbank hatte abgesagt – also hab ich’s über auxmoney versucht. Dort bewerten private und institutionelle Investoren deine Bonität nicht nur nach Zahlen, sondern auch nach Konzept. Ich hab meine Idee dort hochgeladen, samt Prognose, Zahlen, Zielsetzung.

Nach 7 Tagen war das Projekt vollständig finanziert. 25.000 Euro, Laufzeit 36 Monate, rund 7,2 % Zinsen effektiv. Kein Witz: Ich hab mitten in der Krise einen Investitionskredit bekommen – weil ich Klartext geredet habe.


Warum das funktioniert hat?

💡 Ich war ehrlich über meine Lage – aber hatte einen Plan.
💡 Ich hatte konkrete Zahlen, kein „ich hoffe mal“-Geschwafel.
💡 Ich hatte ein Projekt mit messbarem Ziel, nicht nur Wunschdenken.
💡 Ich hab Plattformen genutzt, die auch in unsicheren Zeiten bereit sind zu finanzieren.


Heute? Hat sich gelohnt.

Das Projekt lief drei Monate später an. Ich konnte durch die Investition neue Kunden gewinnen – auch international. Klar, es war eng, und ich hab im ersten Jahr ganz schön auf die Zähne gebissen. Aber ich hab überlebt. Und besser: Ich bin gewachsen.


Mein Fazit: Krise bedeutet nicht automatisch „kein Kredit“

Wenn du gerade denkst, dass alles gegen dich läuft – bleib ruhig. Manchmal ist genau dann der richtige Moment zu investieren. Nicht blind, nicht kopflos – aber mutig.
Bereite dich gut vor, zeig den Kreditgebern, dass du das Geld nicht zur Rettung, sondern zur Veränderung brauchst. Und nutze Plattformen, die über klassische Bonitätskennzahlen hinausschauen.


 

Investitionskredit absichern: Warum ich mich für eine Kreditversicherung entschieden habe – und wann sich das wirklich lohnt

Es gibt Themen, über die redet man als Unternehmer nicht gern. Krankheit, Zahlungsausfall, Tod. Aber mal ehrlich: Wenn du eine fünf- oder gar sechsstellige Summe als Investitionskredit laufen hast – willst du wirklich hoffen, dass schon alles gut geht?
Ich hab am Anfang auch gedacht: „Ach komm, das läuft schon. Wozu so was wie Kreditversicherung?“
Heute denke ich anders. Und erzähl dir mal, warum – und wie ich mein Unternehmen, meine Familie und meinen Kredit inzwischen richtig abgesichert habe.

Der unterschätzte Punkt: Was passiert, wenn du ausfällst?

Ich hatte eine Phase, da war ich ernsthaft krank. Zwei Monate ausgeknockt, nichts ging mehr. Und plötzlich standen da weiter:

  • 870 € Kreditrate
  • 4.200 € Fixkosten für den Betrieb
  • Keine Einnahmen

Zum Glück hatte ich da schon umgedacht und meine Finanzierung mit einer Restkreditversicherung abgesichert. Die hat in dieser Zeit die Kreditraten übernommen – ohne Stress, ohne Mahnungen. Das war meine Rettung.

Welche Arten von Absicherung gibt’s eigentlich?

Ich hab mich damals durch den ganzen Versicherungsdschungel gewühlt. Grob gesagt gibt’s 3 Hauptarten, wie du deinen Investitionskredit absichern kannst:

1. Restkreditversicherung (RKV)

Das ist die klassische Variante. Sie springt ein bei:

  • Arbeitsunfähigkeit
  • Tod
  • Arbeitslosigkeit (manchmal optional)

Je nach Tarif zahlt sie dann die monatlichen Raten oder sogar den gesamten offenen Betrag. Wichtig: Die Bedingungen genau lesen.

2. Betriebsunterbrechungsversicherung

Wenn dein Betrieb wegen Feuer, Einbruch, Maschinenschaden oder anderer Ereignisse ausfällt, übernimmt diese Versicherung die laufenden Kosten – oft auch Kreditraten. Besonders sinnvoll im produzierenden Gewerbe.

3. Persönliche Rücklagen oder Rückversicherungen

Manche Unternehmer bilden sich lieber selbst Rücklagen oder schließen private Berufsunfähigkeitsversicherungen ab – auch das kann helfen, ist aber nicht immer flexibel genug für eine konkrete Kreditabsicherung.

Meine Entscheidung: Warum ich’s gemacht habe

Ich hab mich damals für eine Restkreditversicherung entschieden, die genau auf meinen Investitionskredit abgestimmt war.
Was für mich entscheidend war:

  • Monatlich überschaubarer Beitrag
  • Leistungsfall ohne Streit
  • Sicherheit für meine Familie (mein Kredit lief auch über mich privat mit)

Die Kosten? Etwa 1–1,5 % der Kreditsumme über die gesamte Laufzeit gerechnet. Klingt viel, aber ganz ehrlich: Die zwei Monate Ausfall wären ohne Versicherung richtig, richtig teuer geworden.

Was du bei der Kreditabsicherung beachten solltest

Hier ein paar Learnings aus meiner Erfahrung:

1. Nicht jede Versicherung ist seriös.
Es gibt leider Anbieter, die extrem enge Bedingungen haben – z. B. keine Leistung bei Selbstständigen, Karenzzeiten von 90 Tagen, etc.

2. Unbedingt Vergleich machen.
Ich hab mir Angebote über die Bank und über externe Makler geholt. Die Unterschiede waren teils heftig.

3. Nicht blind abschließen.
Manche Banken „drängen“ einem die Versicherung auf – aber du hast das Recht, selbst zu wählen. Nutze es!

4. Auf Kombiprodukte achten.
Manche Versicherungen beinhalten auch eine Absicherung bei Geschäftsunfähigkeit oder psychischer Erkrankung – für mich ein echter Pluspunkt.

Absicherung ist kein Luxus – sondern unternehmerische Pflicht

Ich versteh jeden, der sagt: „Boah, noch eine Versicherung?“
Aber wenn du einen Investitionskredit am Laufen hast, dann ist das kein Spielgeld. Das ist Verantwortung.
Für dich, für deinen Betrieb, für deine Leute – und im Zweifel auch für deine Familie.
Ob du dich über eine Restkreditversicherung, eine Berufsunfähigkeits-Police oder Rücklagen absicherst, ist deine Entscheidung.
Aber gar nichts zu tun – ist echt keine gute.

Wenn du Fragen hast, konkrete Fälle durchrechnen willst oder Erfahrungen austauschen möchtest: Schreib mir gerne. Ich hab die Höhen und Tiefen schon hinter mir – und teile das Wissen gern.

Bleib wachsam – und sicher!
Dein Alex