Archiv der Kategorie: Mein Blog

Investitionskredit für Betriebsimmobilien – So habe ich mir mein Firmengebäude finanziert und welche Fehler du vermeiden solltest

Vor ein paar Jahren stand ich vor einer der größten Entscheidungen meiner Unternehmerlaufbahn: Soll ich weiterhin Miete für meine Geschäftsräume zahlen oder endlich eine eigene Betriebsimmobilie kaufen?
Der Gedanke, jeden Monat Geld an den Vermieter zu überweisen, während sich die Immobilie im Wert steigert – nur nicht für mich – hat mich irgendwann richtig genervt. Also habe ich mich entschlossen, den Schritt zu wagen und ein Firmengebäude zu kaufen.


Warum eine Betriebsimmobilie eine strategische Investition ist

Viele Unternehmer sehen den Immobilienkauf nur als Kostenfaktor. Ich sehe es mittlerweile als eine der besten Investitionen meines Lebens:

  • Langfristige Kostenkontrolle – keine jährlichen Mieterhöhungen mehr
  • Wertsteigerung – die Immobilie ist heute schon deutlich mehr wert als beim Kauf
  • Sicherheit – keine Sorge mehr, dass der Vermieter kündigt
  • Zusatznutzen – Möglichkeit zur Vermietung von freien Flächen

Für mich war es auch ein psychologischer Schritt: Die Immobilie ist ein sichtbares Zeichen für Stabilität – und das merken auch Kunden und Geschäftspartner.


Mein Weg zur passenden Finanzierung

Ein Firmengebäude kostet schnell mehrere Hunderttausend Euro – und nur wenige können das aus der eigenen Kasse bezahlen.
Ich habe mir deshalb intensiv angeschaut, welche Finanzierungswege es gibt:

  1. Investitionskredit der Hausbank – klassisch, oft mit langen Laufzeiten bis zu 20 Jahren.
  2. KfW-Unternehmerkredit – besonders interessant, wenn die Immobilie energieeffizient ist oder energetisch saniert werden soll.
  3. Kombination aus Bankkredit und Förderdarlehen – am Ende meine Wahl.

Ich habe damals 60 % über die Hausbank und 40 % über ein zinsgünstiges KfW-Darlehen finanziert. Diese Mischung hat mir eine geringe monatliche Rate und gleichzeitig Flexibilität verschafft.


Die drei größten Herausforderungen beim Immobilienkredit

Einen Investitionskredit für Maschinen oder Fahrzeuge zu bekommen, ist oft einfacher. Bei einer Immobilie sieht das anders aus. Meine größten Hürden waren:

  • Eigenkapital – die Bank wollte mindestens 20 % Eigenkapital sehen.
  • Bewertung der Immobilie – Gutachterkosten und die Tatsache, dass die Bank den Wert niedriger ansetzte als der Verkäufer.
  • Langfristige Bindung – ein Immobilienkredit ist oft eine Verpflichtung über Jahrzehnte.

Mein Tipp: Frühzeitig klären, wie viel Eigenkapital du realistisch aufbringen kannst, und mit mehreren Banken sprechen, um den besten Zinssatz zu sichern.


Förderungen nicht verpassen 🏦

Besonders interessant: Ich konnte zusätzlich einen Tilgungszuschuss erhalten, weil ich die Immobilie energetisch saniert habe (neue Dämmung, moderne Heizungsanlage, Solaranlage auf dem Dach).

Gerade bei Betriebsimmobilien gibt es eine Vielzahl an Förderungen, z. B.:

  • KfW-Programme 270 und 293 (Erneuerbare Energien, Photovoltaik)
  • Regionale Förderprogramme der Bundesländer
  • Steuerliche Sonderabschreibungen bei bestimmten Maßnahmen

Der Moment der Schlüsselübergabe

Als ich den Schlüssel in der Hand hielt, war das ein ganz besonderer Moment. Plötzlich war klar: Das hier gehört mir – und meinem Unternehmen. Heute nutze ich das Gebäude nicht nur für den Betrieb, sondern vermiete einen Teil an andere Firmen. Die Mieteinnahmen decken einen Großteil meiner monatlichen Kreditrate.


Lohnt sich ein Investitionskredit für Betriebsimmobilien?

Für mich ganz klar: Ja. Es war eine der sichersten und nachhaltigsten Investitionen meiner unternehmerischen Laufbahn. Aber: Der Kauf will gut geplant sein.
Man sollte sich Zeit nehmen, Angebote vergleichen, Fördermöglichkeiten ausschöpfen und nicht den erstbesten Kreditvertrag unterschreiben.


💬 Mein Rat an dich:
Sieh eine Betriebsimmobilie nicht nur als Kostenfaktor, sondern als Vermögenswert. Mit der richtigen Finanzierung und cleverer Planung kann sie sich nicht nur selbst tragen, sondern langfristig auch passiv Geld einbringen.


 

Investitionskredit für Maschinenkauf – Wie ich meine Produktion modernisiert habe und was du dabei beachten musst

Als Unternehmer steht man immer wieder vor der Entscheidung: Investieren oder warten? Bei mir war es vor gut zwei Jahren soweit – meine Produktionsmaschinen waren zwar noch funktionsfähig, aber technologisch schon längst nicht mehr auf dem neuesten Stand. Die Folge: längere Produktionszeiten, mehr Ausschuss, steigende Wartungskosten.
Ich wusste: Wer langfristig wettbewerbsfähig bleiben will, muss in moderne Technik investieren. Aber Hand aufs Herz – ein Maschinenpark für mehrere hunderttausend Euro lässt sich selten einfach aus der Portokasse bezahlen. Also habe ich mich intensiv mit dem Thema Investitionskredit für Maschinen beschäftigt.


Warum ich mich für einen Investitionskredit entschieden habe

Ich habe lange abgewogen: Leasing, Miete oder Kauf. Leasing hat den Vorteil, dass man das Kapital schont, aber die Maschine gehört einem am Ende oft nicht – und genau das wollte ich nicht. Miete ist für kurzfristige Projekte okay, aber wenn eine Maschine über viele Jahre im Einsatz ist, dann rechnet sich ein Kauf.

Der Investitionskredit hat für mich den besten Mittelweg geboten:

  • Planbare monatliche Raten statt riesiger Einmalzahlung
  • Eigentum an der Maschine von Anfang an
  • Zinsvorteile durch Förderprogramme
  • Steuerlich absetzbare Zinsen und Abschreibung

Die Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick

Ich habe mich damals intensiv durch die Angebote der Banken und Förderinstitute gewühlt – und dabei gelernt, dass es nicht „den einen“ Investitionskredit gibt, sondern viele Varianten.

Bei meiner Recherche sind vor allem drei Möglichkeiten relevant gewesen:

  1. Hausbank-Kredit – schnell und unkompliziert, wenn die Beziehung gut ist.
  2. KfW-Förderkredit – speziell für Investitionen in neue Technik und Effizienzsteigerung.
  3. Spezialisierte Maschinenkredite von Direktbanken – oft mit flexibleren Rückzahlungsoptionen.

Ich habe mich am Ende für eine Kombination aus Hausbankkredit und KfW-Mittel entschieden, um günstige Zinsen zu sichern und trotzdem schnell an die Finanzierung zu kommen.


Mein Tipp: Fördermittel nicht unterschätzen 💡

Gerade beim Maschinenkauf gibt es viele Fördermöglichkeiten – von der KfW, von Landesbanken oder speziellen Programmen für Energieeffizienz.
Ich hätte das fast verpasst, weil diese Infos oft irgendwo im Kleingedruckten versteckt sind.

Ich rate jedem:

  • Frühzeitig prüfen, welche Förderprogramme aktuell verfügbar sind.
  • Die Investition so planen, dass sie zu den Förderkriterien passt (z. B. CO₂-Einsparung).
  • Sich einen Fördermittelberater ins Boot holen – oft amortisiert sich dieser schnell.

So lief die Kreditverhandlung bei meiner Bank

Ich habe mich akribisch vorbereitet. Die Bank wollte natürlich Zahlen sehen – nicht nur Umsätze, sondern auch Prognosen.
Mein Tipp:

  • Einen detaillierten Businessplan mit Kalkulationen erstellen
  • Die geplante Einsparung oder Mehrproduktion beziffern
  • Referenzangebote der Maschinenhersteller vorlegen

Je besser man vorbereitet ist, desto leichter überzeugt man die Bank. Ich habe bei meiner Verhandlung sogar einen Testlauf der neuen Maschine vorab vorführen können – das hat Eindruck gemacht.


War es die richtige Entscheidung?

Heute kann ich sagen: Ja, absolut. Die Maschine hat unsere Produktionsgeschwindigkeit verdoppelt, den Ausschuss halbiert und neue Kunden gebracht, weil wir jetzt auch komplexere Aufträge annehmen können. Der Kredit läuft noch, aber die Investition hat sich praktisch ab dem ersten Jahr rentiert.


💬 Mein Rat an dich:
Wenn du über eine größere Investition nachdenkst, dann verschiebe sie nicht ewig. Prüfe die Finanzierungsoptionen, nutze Fördergelder und gehe vorbereitet ins Bankgespräch. Ein gut geplanter Investitionskredit kann dein Unternehmen auf das nächste Level heben – so wie bei mir.

 

Investitionskredit beantragen – Mein kompletter Praxis-Guide von der Idee bis zur Auszahlung

Ich weiß noch genau, wie ich meinen allerersten Investitionskredit beantragt habe. Damals dachte ich: „Wie schwer kann das schon sein?“ – tja, die Antwort ist: Es kann sehr einfach sein, wenn man weiß, wie man es richtig angeht… oder es kann ein echter Papierkrieg werden.
Deshalb möchte ich dir heute Schritt für Schritt zeigen, wie ich persönlich vorgehe – und zwar so, dass du deine Chancen auf eine schnelle Zusage deutlich erhöhst.


Warum ein Investitionskredit oft der Gamechanger ist

Viele Unternehmer und Selbstständige zögern lange, bevor sie größere Anschaffungen tätigen. Sei es eine neue Maschine, ein größerer Lagerraum, moderne IT-Ausstattung oder ein Fahrzeug für den Außendienst – das alles kostet Geld. Und ja, man könnte das aus den laufenden Einnahmen stemmen, aber dann ist das Konto erst mal leer und man hat keine Liquidität mehr für andere Dinge.

Hier kommt der Investitionskredit ins Spiel: Er gibt dir die Möglichkeit, jetzt zu investieren und die Kosten über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Für mich war das der Schlüssel, um mehrere Projekte parallel anzugehen, statt immer nur eins nach dem anderen.


Der erste Schritt: Klare Investitionsplanung statt Bauchgefühl

Ich erlebe es oft bei Kollegen, dass sie einfach sagen: „Ich brauch 50.000 €“ – ohne genau aufgeschlüsselt zu haben, wofür das Geld im Detail eingesetzt wird. Banken lieben aber keine vagen Aussagen, sondern präzise Pläne.

Mein Tipp:
Mach dir eine kleine Tabelle mit:

  • Anschaffungsposten (z. B. Maschine XY, Baukosten, Softwarelizenzen)
  • Kosten netto/brutto
  • Erwartete Auswirkung auf Umsatz oder Effizienz

So sieht die Bank sofort: Der Antragsteller weiß, wovon er redet.


Anbieterwahl – meine Erfahrungen mit Hausbank vs. Direktbank

Ich habe Investitionskredite sowohl bei meiner Hausbank als auch bei Online-Direktbanken beantragt.
Der Unterschied?

  • Hausbank: Persönlicher Ansprechpartner, oft bereit, individuelle Lösungen zu finden. Nachteil: Teilweise längere Bearbeitungszeit und höhere Zinsen.
  • Direktbank: Schneller digitaler Prozess, oft günstigere Konditionen. Nachteil: Weniger Flexibilität, alles strikt nach Vorgaben.

Mein Fazit: Wenn du schon lange eine gute Beziehung zu deiner Hausbank hast, lohnt es sich, dort zuerst zu fragen. Für reine „Zahlen-Deals“ kann aber die Direktbank unschlagbar sein.


Bonitätscheck – hier fallen viele durch

Eine Bank prüft nicht nur, ob deine Idee gut klingt, sondern vor allem, ob du zuverlässig zurückzahlen kannst.
Dazu gehören:

  • SCHUFA und andere Auskunfteien
  • BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung)
  • Umsatz- und Gewinnentwicklung der letzten Jahre
  • Eigenkapitalquote

Ich habe festgestellt: Wenn ich meine Unterlagen komplett und in sauberer Form abgebe, erhöht das meine Chancen massiv. Halbherzige Dokumente wirken sofort unseriös.


So lief mein letzter Antrag – in der Praxis

Vor ein paar Monaten habe ich 75.000 € für die Erweiterung meiner Produktion beantragt.
Mein Ablauf war so:

  1. Plan erstellt – inkl. exakter Kostenkalkulation
  2. Angebote von Lieferanten eingeholt – wirkt seriös
  3. Unterlagen für die Bank – BWA, Steuerbescheide, Kontoauszüge
  4. Zwei Banken angefragt – Hausbank & Direktbank
  5. Verhandelt – Zins von 5,2 % auf 4,5 % gedrückt
  6. Zusage – Geld war nach 9 Tagen auf dem Konto

Mein Geheimtipp: Förderprogramme einbeziehen

Was viele vergessen: Oft gibt es staatliche Förderkredite über die KfW oder regionale Wirtschaftsförderungen.
Ich habe schon mehrfach einen Investitionskredit über meine Hausbank beantragt, bei dem ein Teil aus KfW-Mitteln kam – das senkt den Zinssatz oft deutlich.


Fazit – Mut zur Investition, aber mit Plan

Ein Investitionskredit ist kein Hexenwerk, wenn du weißt, wie du vorgehen musst.
Das Wichtigste: Transparenz, vollständige Unterlagen, und den Mut, auch mal zu verhandeln.
Seit ich dieses System nutze, habe ich bei meinen letzten fünf Anträgen jedes Mal eine Zusage bekommen – und das meistens schneller, als ich erwartet hatte.


💬 Meine Frage an dich: Hast du schon mal einen Investitionskredit beantragt? Wenn ja, wie war deine Erfahrung – eher unkompliziert oder purer Nervenkrieg?


 

Meine 4 besten Investitionen – und wie sie mein Business spürbar nach vorne gebracht haben

Ich hab dieses Jahr nicht nur Lehrgeld gezahlt – sondern auch richtig gute Entscheidungen getroffen.
Das Besondere: Es waren nicht immer die teuersten Anschaffungen, aber sie haben den größten Hebel gehabt.


💻 1. Projektmanagement-Tool: ClickUp Pro-Version

Investition: 240 € im Jahr
Nutzen: Struktur im Chaos

Ich hab früher alles in Trello-Boards, Google Docs und losen Zetteln organisiert. Ergebnis: Deadlines verpasst, Ideen verloren, Projekte verzettelt.
Mit ClickUp hab ich jetzt eine zentrale Schaltstelle für alles – Contentplanung, Kundenprojekte, interne Aufgaben.

Der Hebel:

  • klare Prioritäten
  • Automatisierungen (z. B. wiederkehrende Tasks)
  • Zeitersparnis von locker 4 Stunden pro Woche

ROI? Nach einem Monat schon drin.


🎙️ 2. Podcast-Setup – Mikrofon & Schnittsoftware

Investition: ca. 420 €
Nutzen: Reichweite & Vertrauen

Ich wollte schon lange einen eigenen Podcast starten – und 2024 war’s endlich so weit.
Mit einem Shure MV7 und Adobe Audition hab ich eine Tonqualität, die fast wie im Studio klingt.
Und der Effekt ist krass:

  • mehr Anfragen
  • mehr organische Reichweite
  • Hörerbindung, die Social Media nicht leisten kann

Bonus: Ich kann das Setup auch für Webinare und Kundengespräche nutzen.


🧠 3. SEO-Masterclass (Onlinekurs mit Live-Coachings)

Investition: 1.200 €
Nutzen: Sichtbarkeit auf Autopilot

Hier hat alles gepasst:

  • klare Inhalte
  • echte Praxisbeispiele
  • direkte Umsetzung mit Feedback

Ich habe gelernt, gezielt Longtail-Keywords zu nutzen – perfekt für mein Blogthema Investitionskredite.
Seitdem steigen die organischen Besucherzahlen um ca. 25 % pro Monat.
Und ja: Die Investition hat sich innerhalb von 3 Monaten amortisiert.


📦 4. Automatisiertes Rechnungssystem

Investition: 300 € im Jahr
Nutzen: weniger Bürokratie, mehr Zeit

Vorher: Rechnungen per Word-Vorlage schreiben, händisch speichern, manuell verschicken.
Heute: System erstellt und verschickt automatisch Rechnungen, erinnert Kunden bei Zahlungsverzug und synchronisiert alles mit der Buchhaltung.

Das spart mir nicht nur Nerven – sondern sorgt auch für schnellere Zahlungseingänge.


Kleine Investitionen – großer Effekt

Ich hätte 2024 auch in ein neues MacBook oder eine teure Marketing-Agentur investieren können.
Aber am Ende haben diese vier Investitionen konkret spürbare Verbesserungen gebracht:

  • Mehr Struktur
  • Mehr Reichweite
  • Mehr Sichtbarkeit
  • Mehr Zeit

💡 Wichtig: Ich hab jede Investition vorher auf Nutzen und ROI geprüft – und genau deshalb funktioniert’s.


 

Meine größte Fehl-Investition als Selbstständiger – und wie du sie vermeiden kannst

Wenn du lange selbstständig bist, passiert’s irgendwann:
Du triffst eine Entscheidung, die dich mehr kostet, als sie dir bringt.
Bei mir war’s ein „Premium-Mastermind-Programm“ – mit allem Pipapo: Zoom-Calls, Gruppenarbeit, Onlinekurse, Slack-Channel, schicke Landingpage.

💸 Preis: 6.800 €
📉 Nutzen: nahe null
🤕 Bauchgefühl: „Ich hab’s kommen sehen.“

Warum ich’s trotzdem gemacht hab? Und was ich heute daraus gelernt hab? Das erzähl ich dir jetzt.


🧲 Die Verlockung: Hochglanz, Versprechen, Testimonials

Das Angebot klang wie die perfekte Lösung:

„Wachse mit anderen High-Performern in 6 Monaten auf das nächste Level!“
„Sichere dir Klarheit, Umsatz und Freiheit mit unserem bewährten System!“

Ich war ausgelaugt. Suchte Orientierung.
Und in dem Moment klang alles… logisch.
Alle um mich rum meinten: „Mach das! Das ist die Chance.“
Also hab ich bezahlt – und direkt ein schlechtes Gefühl gehabt.


📉 Der Absturz: Fehlende Struktur, leere Floskeln

Das Programm startete.
Erste Calls: alle 90 Minuten lang, voll mit Motivationssprüchen und Selbstreflexion.
Kaum konkrete Aufgaben. Keine messbaren Schritte.
Wenn du mal ein Problem hattest, hieß es: „Das musst du auflösen.“
Aha. Danke.

Was ich gebraucht hätte: Strategie, Klarheit, Business-Modelle.
Was ich bekam: Gruppenkuscheln und Affirmationen.


🕳️ Der Fehler: Ich hab mein Bauchgefühl ignoriert

Das Schlimmste:
Ich wusste eigentlich, dass es nicht passt.
Ich hatte das PDF durchgelesen, die Landingpage analysiert, den Coach gegoogelt.
Aber die ganzen Testimonial-Videos („Ich bin jetzt bei 30k im Monat!“) hatten mich erwischt.
FOMO at its best.
Ich wollte dazugehören. Ich wollte das, was sie hatten.
Und ich dachte, ich krieg’s mit diesem einen Schritt.


💡 Meine 5 wichtigsten Learnings

  1. Nur weil es teuer ist, ist es nicht besser.
    Preis ≠ Qualität. Gerade im Coaching-Bereich nicht.
  2. Testimonials sind oft Momentaufnahmen – oder Marketing.
    Frag nach: Was ist daraus geworden? Gibt’s echte Referenzen?
  3. Wenn du dich drängen lässt, ist’s fast immer ein schlechtes Zeichen.
    Gute Anbieter geben dir Raum für Entscheidungen – keine 24h-Ultimaten.
  4. Ohne klare Inhalte, keine klare Umsetzung.
    Ich brauch Struktur, Arbeitsblätter, Hausaufgaben – keine Räucherstäbchen-Calls.
  5. Vertrau auf dein Gefühl.
    Wenn was nicht stimmig ist, dann hat das meist einen Grund.

💬 Was ich anders mache – heute

Ich investiere nur noch in Programme oder Anbieter, die:

  • klar zeigen, was ich konkret bekomme
  • Ergebnisse belegen können – nicht nur Bauchgefühl verkaufen
  • mir erlauben, Fragen zu stellen, ohne gleich zu „überzeugen“
  • mir vorab Testeinblick geben (z. B. in Kursinhalte oder Vorlagen)

Und: Ich spreche mit echten Teilnehmern – außerhalb der Bubble.


Eine schlechte Investition ist keine Katastrophe – aber auch kein Muss

Ich hab draus gelernt. Und heute bin ich wählerischer.
Diese 6.800 € tun immer noch weh – aber sie haben mich vorsichtiger gemacht.
Und: Ich lass mich nicht mehr blenden.
Wenn du überlegst, Geld zu investieren, nimm dir die Zeit.
Stell Fragen. Vertrau dir.
Und wenn du dir unsicher bist – dann ist das meist Grund genug zu warten.


 

Warum eine Rücklage meine beste Investition war

Wenn man von Investitionen spricht, denken viele an Maschinen, Software, neue Mitarbeiter oder Werbung.
Aber meine allerbeste Investition war einfach nur Geld, das ich nicht ausgegeben habe.
Klingt langweilig? War’s aber nicht. Es war sogar die Grundlage dafür, dass ich ruhig schlafen konnte.
Denn meine Rücklage war mein Puffer, meine Versicherung, mein Joker – und am Ende sogar mein Finanzierungsinstrument.


Rücklage? Hatte ich früher null auf dem Schirm

Ich geb’s zu: In den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit war das Wort „Rücklage“ für mich wie „Rentenversicherung“ – irgendwas für Leute mit grauen Haaren.
Ich dachte: „Was reinkommt, kann ich doch reinvestieren!“
Hab ich auch gemacht – mit voller Wucht.

Aber dann kam das erste schlechte Quartal. Zwei Aufträge wurden verschoben. Einer platzte ganz.
Und ich saß da, mit laufenden Kosten – und null Puffer.


Der Wendepunkt: Ich hab mir selbst eine Rücklagenregel gebaut

Ich hab dann gesagt: So nicht nochmal.
Seitdem halte ich mich (fast immer 😅) an meine einfache Regel:

10 % vom Nettoumsatz gehen direkt in die Rücklage.

Und zwar sofort. Nicht am Monatsende. Nicht „wenn noch was übrig ist“.
Sondern direkt nach Zahlungseingang.
Und ja: Das war anfangs hart. Aber auch ein gutes Gefühl.


Was mir die Rücklage ermöglicht hat

Ein paar Beispiele aus meinem echten Leben:

  • Ich hab damit eine wichtige Maschine sofort ersetzen können, als die alte den Geist aufgab
  • Ich hab einen Auftrag vorfinanziert, bei dem der Kunde erst 60 Tage später zahlte
  • Ich konnte eine Investition komplett ohne Bank stemmen (siehe letzter Artikel 😉)
  • Ich hab in einer auftragsarmen Zeit keinen einzigen Mitarbeiter entlassen müssen

Kurz gesagt: Diese Rücklage war wie ein innerer Notfallkoffer – nur mit Geld drin.


Keywords, nach denen andere suchen – und hier Antworten finden

  • Rücklage bilden Selbstständige
  • Wie viel Rücklage für Unternehmen
  • Puffer für Investitionen
  • Liquiditätsreserve aufbauen
  • Selbstständig und Rücklagen

Die Suchvolumen sind da – aber kaum einer erklärt das aus dem echten Leben heraus.


Die Disziplin zahlt sich aus – auch emotional

Was ich nicht erwartet hatte:
Diese Rücklage hat mir auch emotional geholfen.
Ich war ruhiger, sicherer, konnte klarer planen.
Ich hatte keine Angst mehr vor dem berühmten „Was, wenn…?“

Und das hat sich auch auf mein unternehmerisches Denken ausgewirkt:

  • Ich wurde langfristiger
  • Ich konnte Chancen nutzen, die andere absagen mussten
  • Ich musste mich nicht kleinmachen bei der Bank

Manchmal ist die beste Investition die, die man nicht gleich ausgibt

Ich bin überzeugt: Jeder Selbstständige sollte sich eine Rücklage aufbauen – so früh wie möglich.

Sie ist:

  • Schutzschild
  • Hebel
  • Notfallfonds
  • Chance

Und das Beste: Sie kostet nichts – außer Disziplin.

Wenn du dir unsicher bist, wie du anfangen sollst oder was für dich realistisch ist – schreib mir gern.
Ich erzähl dir offen, wie’s bei mir läuft, wo ich geschludert hab – und wie ich’s wieder eingefangen hab.

Bis bald – und denk dran: Sicherheit ist keine Schwäche. Es ist Freiheit.