Digitalisierung fördern lassen: So hab ich Schritt für Schritt meinen Zuschuss beantragt (und am Ende richtig Geld gespart)

Als ich mein Unternehmen digitalisieren wollte – neues Warenwirtschaftssystem, Online-Buchhaltung, digitale Zeiterfassung – war ich motiviert, aber ehrlich gesagt auch ein bisschen überfordert.
Nicht technisch. Sondern finanziell. 😬
Dann hörte ich von einem Kollegen: „Warum beantragst du nicht ne Förderung für die Digitalisierung?“
Ich hab erstmal gelacht. Bürokratie? Anträge? Förderstellen? Klang für mich wie Zahnarzt ohne Betäubung.

Aber ich hab’s durchgezogen. Und heute zeig ich dir ganz genau, wie ich erfolgreich einen Zuschuss für Digitalisierung bekommen hab – Schritt für Schritt. Ohne Fachchinesisch, ohne Marketing-Gelaber, sondern so, wie’s wirklich läuft.

Warum ich digitalisieren musste

Ganz ehrlich: Mein Unternehmen war zu dem Zeitpunkt noch zu sehr Papier, Excel, Chaos. Die Aufträge stiegen, die Verwaltung auch – und ich war ständig am Nacharbeiten.
Was ich gebraucht hab:

  • Digitale Auftragsverwaltung
  • Vernetzte Zeiterfassung
  • Mobile Geräte für Außendienst
  • Digitale Belegerfassung für die Buchhaltung

Kostenpunkt? Über 15.000 Euro. Nicht riesig, aber auch nix, was man einfach so locker vom Konto bezahlt.

Förderprogramme gibt’s mehr, als du denkst

Ich hab dann recherchiert – und festgestellt: Es gibt richtig viele Programme, die Digitalisierung fördern. Je nach Bundesland, Unternehmensgröße und Vorhaben. Hier ein paar Beispiele:

  • „Digital Jetzt“ vom BMWK (Bundesförderung)
  • „go-digital“ für kleinere Unternehmen
  • Landesprogramme wie „Sachsen Digital“, „Digitalbonus Bayern“, „Digitalprämie Berlin“ usw.
  • Programme der IHK oder regionalen Wirtschaftsförderung

Ich hab mich letztlich für ein Programm meiner Landesförderbank entschieden – dort gab’s bis zu 40 % Zuschuss für Digitalisierungsvorhaben.

Mein Antrag – so bin ich vorgegangen

1. Vorhaben klar definieren

Bevor ich irgendwas ausgefüllt hab, hab ich mir überlegt:

  • Was will ich anschaffen?
  • Warum ist das digitalisierungsrelevant?
  • Welche Verbesserung bringt es?

Ich hab’s wie ein Mini-Projektplan aufgeschrieben. Das war später Gold wert für den Antrag.

2. Angebote eingeholt

Die Förderung gab’s nur auf nachgewiesene Investitionen. Also hab ich mir verbindliche Angebote von Dienstleistern geholt – für Software, Hardware und Schulungen.

Wichtig: Keine Bestellung vor Antragstellung! Sonst gibt’s nix.

3. Antrag online ausgefüllt

Klar, die Formulare sind kein Kindergeburtstag. Aber mit ein bisschen Geduld ging’s.
Ich musste angeben:

  • Firmendaten
  • Beschreibung des Vorhabens
  • Zeitrahmen
  • Geplante Kosten
  • Nutzen für den Betrieb

Ich hab’s in einfachen Worten geschrieben – keine Marketingsprache, sondern ehrlich. Hat funktioniert.

4. Warten und Rückfragen beantworten

Nach drei Wochen kam Rückmeldung. Rückfragen zu einem Posten („Warum brauchen Sie mobile Geräte für Monteure?“). Ich hab’s erklärt, fertig.

Zwei Wochen später: Zusage. Zuschuss über 6.300 Euro.
Ich war baff. Und happy.

Meine Tipps für dich, wenn du einen Digitalzuschuss willst

1. Früh anfangen
Viele Programme sind überzeichnet oder haben feste Zeitfenster. Also nicht ewig grübeln – einfach starten.

2. Hilfe holen
IHK, Handwerkskammer oder Wirtschaftsförderung – viele bieten kostenlose Beratung an. Ich hab’s genutzt und war dankbar.

3. Keine Angst vor Papierkram
Ja, der Antrag ist nicht sexy. Aber hey – für 5.000 oder 10.000 Euro kann man mal ein Formular ausfüllen, oder?

4. Erst beantragen, dann beauftragen
Der häufigste Fehler: Leute bestellen zu früh. Dann ist das ganze Projekt nicht mehr förderfähig. Unbedingt abwarten!

5. Realistisch bleiben
Förderung ist kein Lottogewinn. Aber eine richtig gute Ergänzung zum Investitionskredit – gerade in der Anfangsphase.

Digitalisierung fördern lassen lohnt sich – echt jetzt!

Ich hätte nie gedacht, dass das klappt. Aber am Ende hatte ich moderne Technik, effizientere Prozesse – und über 6.000 Euro weniger auf der Rechnung.
Und das alles mit einem überschaubaren Aufwand.
Wenn du also grad überlegst, in IT, Software, Prozesse oder Technik zu investieren: Schau dir Fördermöglichkeiten an. Es gibt sie – und sie sind gar nicht so unerreichbar, wie sie scheinen.

Wenn du Fragen hast, Links brauchst oder unsicher bist, welches Programm für dich passt – schreib mir einfach. Ich hab den Kram durch und helfe gern.

Bis bald – und digitalisier dich!


 

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