Manchmal braucht man einfach eine Alternative. Nicht jeder passt ins Raster der Hausbank oder bekommt direkt einen Förderkredit von der KfW. Ich bin Alex, selbstständig mit Herz und Verstand – und ich hab mir Funding Circle genauer angeschaut. Was mich interessiert hat: Wie läuft das eigentlich mit einem komplett digitalen Investitionskredit abseits der großen Player? Und: Ist das wirklich eine Option für Selbstständige wie mich?
Was ist Funding Circle überhaupt?
Kurz gesagt: Funding Circle ist eine Plattform, über die kleine Unternehmen Kredite beantragen können, ohne den klassischen Weg über die Bank zu gehen. Ursprünglich aus Großbritannien, ist der Anbieter mittlerweile auch in Deutschland aktiv und bietet Kredite zwischen 5.000 und 250.000 Euro an – speziell für Gewerbetreibende.
Das Besondere: Die Finanzierung kommt meist über institutionelle Investoren, nicht über Privatpersonen. Das unterscheidet Funding Circle z. B. von auxmoney. Und: Der gesamte Ablauf ist komplett digital – das mag ich ja bekanntlich. 😎
Mein Antrag – schnell, aber nicht ganz ohne Aufwand
Ich hab einen Antrag über 30.000 Euro gestellt – für ein neues Büro, Einrichtung, ein paar Tools für meine digitalen Dienstleistungen. Die Registrierung war unkompliziert, ähnlich wie bei iwoca: Online-Formular ausfüllen, kurz beschreiben, wofür ich das Geld brauche, aktuelle Geschäftszahlen hochladen, fertig.
Nach 24 Stunden kam die erste Rückmeldung – positiv. Es folgte ein kurzes Telefonat mit einer Beraterin von Funding Circle. Freundlich, kompetent, keine Callcenter-Floskeln. Das hat mich echt überrascht.
Die Konditionen – fair, aber nicht billig
Funding Circle macht keinen Hehl draus: Sie vergeben keine Förderkredite, sondern klassische Geschäftskredite. Der effektive Jahreszins lag bei meinem Angebot bei 7,49 %, die Laufzeit bei 36 Monaten, monatliche Rückzahlung in festen Raten.
Was ich gut fand: Es gab keine versteckten Gebühren, die Tilgung ist planbar, Sondertilgungen sind (teilweise) möglich, und der komplette Prozess ist wirklich transparent. Du weißt genau, woran du bist.
Im Vergleich zur Hausbank war der Zins höher – im Vergleich zur Bearbeitungszeit aber fast unschlagbar.
Für wen ist Funding Circle geeignet?
Wenn du:
- schon länger selbstständig bist (mindestens 2 Jahre)
- einen sauberen Finanzüberblick hast
- keine Zeit für Förderanträge hast
- eine konkrete Investition planst (z. B. Fuhrpark, Maschinen, Modernisierung, IT)
- offen für alternative Anbieter bist
…dann ist Funding Circle auf jeden Fall einen Blick wert.
Was mir besonders gefallen hat: Du wirst nicht wie ein Bittsteller behandelt. Das Gespräch war auf Augenhöhe, die Anforderungen waren klar, aber machbar. Kein Schufa-Schock, keine 5 Jahre Businessplan mit Fußnoten.
Mein Fazit – Funding Circle als pragmatische Finanzierungsoption
Funding Circle ist keine Wunderlösung – aber ein sehr guter, seriöser Anbieter, wenn du als Selbstständiger oder Unternehmer schnell einen mittelgroßen Investitionskredit brauchst. Du bekommst kein „billiges Geld“, aber einen realistischen Kredit zu fairen Bedingungen – ohne Banktermine, ohne Papierkrieg.
Ich persönlich hab mich am Ende für die Finanzierung über Funding Circle entschieden – einfach weil es in dem Moment gepasst hat. Das Geld war innerhalb von 4 Werktagen auf meinem Konto. Damit konnte ich meine Projekte starten, ohne lange Wartezeit – und das ist manchmal eben wichtiger als der günstigste Zins.
Wenn du also mal wieder das Gefühl hast, die Bank versteht dein Business nicht – schau dir Funding Circle an. Es ist kein Zaubertrick, aber eine echte Alternative. 💪
Im nächsten Beitrag widme ich mich einem ganz besonderen Thema: Investitionskredite für Solo-Selbstständige und Freiberufler – ein Bereich, der oft völlig unter den Tisch fällt, obwohl gerade diese Zielgruppe enormen Finanzierungsbedarf hat.
Bis bald – dein Alex 🧠