Ehrlich? Ich war kurz davor, alles hinzuwerfen. Mein Kalender war leer, meine Rücklagen waren fast aufgebraucht, und ausgerechnet in dieser Phase wollte ich investieren. Klingt verrückt? War es auch. Aber genau in dieser scheinbar aussichtslosen Situation hab ich einen Kredit bekommen – weil ich mich vorbereitet habe. Und weil ich wusste, wie ich mein Vorhaben verkaufen muss.
Ich bin Alex – und ich erzähl dir heute, wie ich es geschafft habe, in einer echten wirtschaftlichen Durststrecke trotzdem an Kapital zu kommen. Und wie du das auch schaffst, wenn’s bei dir mal kracht.
Der Anfang vom Loch: Aufträge weg, Kosten bleiben
Ich bin Solo-Selbstständiger, Dienstleister, viel im Digitalbereich unterwegs. Die Aufträge liefen gut – bis sie es nicht mehr taten. Innerhalb von zwei Monaten war fast 50 % meines Umsatzes weg. Zwei große Kunden zogen gleichzeitig zurück. Keine Krise von außen, einfach Pech.
Gleichzeitig hatte ich eine Idee: Ein neues Geschäftsfeld, das mir mittelfristig helfen würde, unabhängiger zu werden. Dafür hätte ich rund 25.000 Euro investieren müssen. Neue Tools, neue Website, Marketing. Ich wollte durchstarten – aber hatte gerade mal noch 4.000 Euro auf dem Geschäftskonto. Klingt paradox? War’s auch.
Die meisten Banken sagen in so einem Moment: Nein.
Ich hab’s trotzdem versucht. Ich sprach mit meiner Hausbank. Die Unterlagen waren gut, die Idee solide – aber mein aktueller Cashflow sah mies aus. Der Banker lächelte mitleidig und sagte: „In der aktuellen Situation leider nicht finanzierbar.“ Zack – der Klassiker.
Aber ich ließ nicht locker.
Mein Gamechanger: Rechnen statt jammern
Ich hab mich hingesetzt und eine Mini-Finanzplanung gemacht. Keine Hochglanzmappe, sondern ganz einfach:
- Aktueller Umsatz
- Fixkosten
- Projektzeitraum
- Prognose: Wie viel bringt mir die Investition ab Monat X?
Ich hab ehrlich reingeschrieben: Ja, gerade ist Flaute. Aber: Mit dem neuen Angebot rechne ich mit X neuen Kunden, Y Euro Umsatz, Z Monaten Amortisation.
Dazu kam: Ich hatte schon einen potenziellen Auftrag in Aussicht, der bei erfolgreichem Launch direkt starten sollte. Ich hab den sogar als Letter of Intent vom Kunden bekommen.
Mein Plan B: Digitale Finanzierung über auxmoney
Die Hausbank hatte abgesagt – also hab ich’s über auxmoney versucht. Dort bewerten private und institutionelle Investoren deine Bonität nicht nur nach Zahlen, sondern auch nach Konzept. Ich hab meine Idee dort hochgeladen, samt Prognose, Zahlen, Zielsetzung.
Nach 7 Tagen war das Projekt vollständig finanziert. 25.000 Euro, Laufzeit 36 Monate, rund 7,2 % Zinsen effektiv. Kein Witz: Ich hab mitten in der Krise einen Investitionskredit bekommen – weil ich Klartext geredet habe.
Warum das funktioniert hat?
💡 Ich war ehrlich über meine Lage – aber hatte einen Plan.
💡 Ich hatte konkrete Zahlen, kein „ich hoffe mal“-Geschwafel.
💡 Ich hatte ein Projekt mit messbarem Ziel, nicht nur Wunschdenken.
💡 Ich hab Plattformen genutzt, die auch in unsicheren Zeiten bereit sind zu finanzieren.
Heute? Hat sich gelohnt.
Das Projekt lief drei Monate später an. Ich konnte durch die Investition neue Kunden gewinnen – auch international. Klar, es war eng, und ich hab im ersten Jahr ganz schön auf die Zähne gebissen. Aber ich hab überlebt. Und besser: Ich bin gewachsen.
Mein Fazit: Krise bedeutet nicht automatisch „kein Kredit“
Wenn du gerade denkst, dass alles gegen dich läuft – bleib ruhig. Manchmal ist genau dann der richtige Moment zu investieren. Nicht blind, nicht kopflos – aber mutig.
Bereite dich gut vor, zeig den Kreditgebern, dass du das Geld nicht zur Rettung, sondern zur Veränderung brauchst. Und nutze Plattformen, die über klassische Bonitätskennzahlen hinausschauen.