Der Entschluss steht: Du willst investieren – und brauchst dafür einen Investitionskredit.
Soweit, so gut. Aber dann kommt die Frage: Welche Unterlagen braucht die Bank eigentlich?
Und noch wichtiger: Wie bereitest du sie so auf, dass dein Antrag nicht nur vollständig, sondern auch überzeugend ist?
Genau darum geht’s heute. Ich zeige dir, was wirklich zählt – und wie du deine Finanzierung von Anfang an auf ein solides Fundament stellst.
Warum gute Vorbereitung mehr bringt als „viel Papier“
Viele Unternehmer glauben, sie müssten einfach nur möglichst viele Dokumente einreichen – und schon läuft das.
Aber das Gegenteil ist der Fall: Es geht nicht um Masse, sondern um Klarheit und Struktur. Die Bank will verstehen, was du vorhast, wie sich das finanziell auswirkt – und ob du in der Lage bist, den Kredit zurückzuzahlen.
Dazu reichen ein paar gezielte Unterlagen – gut aufbereitet und aktuell. Und ehrlich gesagt: Wer sich hier Mühe gibt, macht oft schon beim ersten Eindruck einen riesigen Unterschied.
Die wichtigsten Unterlagen im Überblick
Was du auf jeden Fall brauchst:
Ein gut strukturierter Überblick über dein Unternehmen. Dazu gehören:
- Aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
- Einnahmen-Überschuss-Rechnung (bei EÜR) oder Jahresabschlüsse
- Letzte Steuerbescheide
- Aktuelle betriebliche Kontoauszüge
- Investitionsplan: Was wird angeschafft, wofür genau, zu welchem Preis?
- Angebot oder Kostenvoranschlag, wenn möglich
- Liquiditätsplanung: Wie sehen Einnahmen/Ausgaben in den nächsten 12–24 Monaten aus?
- Wenn du Förderung nutzen willst: Angaben zu Zuschüssen oder Programmen
Bei größeren Summen oder komplexeren Vorhaben kann auch ein Businessplan sinnvoll sein – vor allem, wenn du neu am Markt bist oder eine neue Produktlinie aufbaust.
Bonus-Tipp: Erzähl eine Geschichte 📊➡️📈
Bankberater sind auch nur Menschen. Und Menschen mögen es, wenn Zahlen eine Geschichte erzählen.
Deshalb: Erkläre nicht nur, was du kaufst – sondern warum. Welchen Mehrwert bringt dir die Investition? Eröffnest du neue Märkte? Reduzierst du Kosten? Verbessert sich dadurch deine Lieferfähigkeit?
Diese Argumente können helfen, wenn die Entscheidung an der Kante steht. Sie zeigen: Du hast nicht einfach nur einen Wunsch, sondern eine Strategie.
Was passiert nach dem Einreichen?
Wenn du alles beisammen hast, prüft die Bank deinen Antrag. Sie bewertet deine Bonität, analysiert dein Vorhaben – und gibt dir idealerweise ein Angebot.
Je vollständiger und klarer deine Unterlagen sind, desto schneller geht das.
Je mehr Rückfragen nötig sind, desto länger dauert’s.
Deshalb mein Rat: Mach es der Bank so einfach wie möglich. Das beschleunigt den Prozess – und zeigt Professionalität.
Klare Unterlagen = bessere Chancen 🗂️✨
Ein Investitionskredit ist kein Hexenwerk – aber eben auch kein Selbstläufer.
Je besser du vorbereitet bist, desto leichter fällt die Entscheidung.
Bring deine Zahlen in Ordnung, erklär dein Vorhaben nachvollziehbar – und bereite deine Unterlagen so auf, dass sie nicht nur vollständig, sondern verständlich sind.
Dann hast du nicht nur höhere Chancen auf Zusage – sondern auch auf günstigere Konditionen.