Ich sag’s mal ganz ehrlich vorweg: Existenzgründung klingt in der Theorie immer mega spannend. Freiheit, Selbstbestimmung, endlich sein eigener Chef. Aber weißt du, was in der Realität oft das größte Problem ist? Ganz simpel: Geld.
Als ich damals mein eigenes Business gestartet habe, war schnell klar – ohne Investitionskredit wird das nix. Und glaub mir, leicht war das nicht. Gerade als Existenzgründer steht man bei vielen Banken erstmal auf der roten Liste. Kein Einkommen, keine Sicherheiten, keine Bonität. Also gefühlt keine Chance.
Aber zum Glück stimmt das nicht ganz. In diesem Artikel zeig ich dir mal genau, wie ich damals trotzdem an meinen Investitionskredit gekommen bin – und wie du das auch schaffen kannst.
Die Ausgangslage: Existenzgründer und kein Geld auf Tasche
Ich hatte damals alles vorbereitet: Businessplan geschrieben, Markt analysiert, Angebote eingeholt. Ich wusste genau, was ich an Startkapital brauche: Büro einrichten, Maschinen kaufen, erste Waren einkaufen, Marketing anschieben.
Aber meine Ersparnisse? Reichten vielleicht für nen Kaffee und ’ne Brezel.
Also ab zur Bank… und erstmal direkt gegen die Wand gelaufen.
Warum es für Existenzgründer besonders schwer ist
Für Banken zählen eben nackte Zahlen. Und als Gründer hast du die meistens (noch) nicht:
- Keine Umsätze
- Kein Gewinn
- Keine Bilanzen
- Keine Sicherheiten
Das macht viele Banken vorsichtig. Einige lehnen pauschal ab, wenn du noch nicht mal ein Jahr am Markt bist.
Aber es gibt gute Nachrichten: Genau für solche Fälle gibt es extra Investitionskredite für Existenzgründer. Teilweise sogar mit staatlicher Förderung.
Diese Fördermöglichkeiten hab ich genutzt
Ich hab mich damals intensiv reingefuchst und bin dabei auf zwei spannende Optionen gestoßen:
KfW-Gründerkredit
Absolute Klassiker-Lösung. Die KfW bietet verschiedene Förderkredite speziell für Gründer an – zu sehr fairen Konditionen. Teilweise mit tilgungsfreien Anlaufjahren, damit du erstmal Luft zum Atmen hast.
Wichtig: Die KfW vergibt keine Kredite direkt an dich, sondern immer über deine Bank. Das heißt: Deine Hausbank muss trotzdem mitspielen.
Förderbanken der Bundesländer
Viele Bundesländer haben eigene Programme für Gründer. Bei mir war es damals die SAB (Sächsische Aufbaubank), aber je nachdem wo du wohnst, gibt es ähnliche Programme.
Das Coole: Diese Förderkredite sind oft extra für Leute gemacht, die noch am Anfang stehen.
Was war entscheidend für meinen Kredit?
Neben einem echt guten Businessplan (ja, der ist super wichtig!) habe ich damals folgende Punkte beachtet:
- Ich habe einen Finanzierungsplan gemacht: Wofür genau brauche ich wie viel Geld?
- Ich habe Sicherheiten angeboten: Auto, private Rücklagen, Bürgschaft von meinen Eltern.
- Ich habe die Investition konkret beschrieben: Maschinen, Marketing, Material.
- Ich habe realistisch kalkuliert – keine Luftschlösser.
Gerade bei der KfW ist Transparenz wichtig. Wenn du klar und ehrlich zeigst, was du vorhast, steigen deine Chancen enorm.
Mein Fazit: Investitionskredit für Existenzgründer – ja, es geht!
Heute, ein paar Jahre später, bin ich froh, dass ich damals nicht aufgegeben habe. Mein Investitionskredit hat den Start in die Selbstständigkeit überhaupt erst möglich gemacht. Und rückblickend war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Natürlich ist es manchmal nervig, sich durch die Anträge, Unterlagen und Bedingungen zu kämpfen. Aber hey – so ist das Business eben. Wer sich reinhängt, wird auch belohnt.
Falls du gerade selbst am Anfang stehst: Mach dir Mut. Hol dir Infos. Vergleich Angebote. Und glaub an dein Projekt.
Wenn du Fragen hast oder mal wissen willst, wie ich konkret vorgegangen bin – schreib mir gerne. Vielleicht hilft dir meine Erfahrung ja weiter.
Bleib dran, bleib mutig! Dein Alex