Ich komme selbst aus einem Handwerksbetrieb. Klein, familiär, solide – aber irgendwann kam der Punkt, da war klar: So geht’s nicht weiter.
Veraltete Geräte, steigende Kundenansprüche, mehr Bürokratie – und ich stand mittendrin.
Ich wusste, ich muss investieren:
- Neue Maschinen
- Professionellere Ausstattung
- Und endlich eine digitale Auftragsabwicklung
Aber wie soll man das alles bezahlen, wenn man nicht gerade die Goldgrube im Keller hat? Genau da kam für mich der Investitionskredit ins Spiel.
Und ich sag’s direkt: Ich hab’s gemacht – und keine Sekunde bereut.
Warum gerade Handwerksbetriebe oft zögern (aber es nicht sollten)
Im Handwerk denkt man oft: „Ich kauf nix auf Kredit. Erst sparen, dann investieren.“
Das klingt vernünftig – ist aber oft der falsche Weg.
Warum?
- Weil du dann Jahre wartest, während andere dich überholen
- Weil du Chancen verpasst, neue Aufträge zu gewinnen
- Weil deine Mitarbeitenden mit veralteter Technik arbeiten
- Weil Digitalisierung eben nicht mit Zettel und Stift funktioniert
Ich hab das alles durch. Ich hab gezögert. Ich hab mich gedrückt. Und dann doch endlich den Schritt gewagt – und richtig investiert.
Mein Investitionsprojekt – konkret und ehrlich
Ich hab in einem Schwung investiert:
- Eine neue mobile Kappsäge mit Absaugung
- Eine digitale Zeiterfassungs-App für Außendienst
- Ein kleiner Transporter als Ersatz für den 18 Jahre alten „Rostbomber“
- Und eine Bürosoftware für Angebote und Rechnungen
Gesamtkosten: knapp 48.000 Euro.
Das hätte ich nie aus eigener Tasche stemmen können. Also hab ich einen Investitionskredit beantragt – bei der Förderbank meines Bundeslands.
Förderbank statt Hausbank – mein Aha-Moment
Ich war zuerst bei meiner Sparkasse. Nettes Gespräch, aber:
- Hohe Zinsen
- Kein tilgungsfreies Jahr
- Absicherung über Privatvermögen
Das war mir zu heiß.
Dann hab ich von der Landesförderbank gehört (in meinem Fall war’s die Sächsische Aufbaubank – SAB) – und da wurde’s spannend:
- Zinsvergünstigter Investitionskredit speziell für kleine Handwerksbetriebe
- Zwei Jahre tilgungsfrei
- Laufzeit 10 Jahre
- Keine harte Grundschuld, sondern Maschinen als Sicherheit
Ich dachte erst, das wäre „zu gut um wahr zu sein“. War’s aber nicht. Klar, ein paar Formulare musste ich ausfüllen – aber es war machbar. Mit bisschen Unterstützung von der Handwerkskammer ging’s sogar recht flott.
Was sich nach der Investition verändert hat
Ganz ehrlich? Alles.
- Wir arbeiten schneller
- Die Mitarbeiter sind motivierter
- Ich spare Zeit in der Verwaltung
- Wir treten professioneller auf
- Und wir bekommen bessere Aufträge
Der Kredit läuft – klar. Aber die Raten sind durch die verbesserten Abläufe locker zu stemmen.
Und das Wichtigste: Ich fühl mich nicht mehr wie der letzte analoge Hinterwäldler.
Mein Fazit: Im Handwerk braucht es mehr Mut zur Investition
Viele Betriebe im Handwerk arbeiten hart – aber investieren zu wenig. Weil sie Kredite scheuen. Weil sie meinen, sie müssten erst „alles selber verdienen“.
Aber wenn du heute nicht investierst, arbeitest du morgen mit Werkzeug von vorgestern. Und das merken auch deine Kunden.
Ein Investitionskredit kann genau der Hebel sein, den du brauchst, um dein Unternehmen fit für die nächsten 10 Jahre zu machen.
Trau dich. Hol dir Hilfe. Nutze Förderprogramme. Und denk größer – auch im kleinen Handwerksbetrieb.
Wenn du Fragen hast, oder wissen willst, wie genau ich den Antrag gestellt hab – schreib mir. Ich helf dir gern.
Mach was draus!
Dein Alex