Kredit oder Coaching? Wann ich investiere – und wann ich lieber Abstand nehme

Wenn du selbstständig bist, stehst du irgendwann vor der Frage:

„Soll ich einen Kredit aufnehmen – oder in meine Fähigkeiten investieren?“
„Brauche ich gerade Geld – oder eigentlich mehr Wissen und Klarheit?“

Ich bin Alex, und ich habe beides gemacht.
Ich habe Kredite aufgenommen. Und ich habe Coachings gebucht.
Mal war’s ein Volltreffer. Mal ein Reinfall. Heute teile ich mit dir, wann sich welches Investment für mich wirklich gelohnt hat – und wann nicht.


💳 Der Kredit – schnell, mächtig, aber nicht ohne Risiko

Ich erinnere mich an meinen ersten Investitionskredit: 12.000 € für Technik, Website, Branding, Büroausstattung.
Alles Dinge, die man „halt so braucht“, wenn man „professionell wirken“ will.

Ergebnis?

  • Die Website lag 6 Monate brach
  • Die Technik nutzte ich nur zur Hälfte
  • Die monatliche Rückzahlung drückte mir die Luft ab

💡 Ich hatte gekauft, ohne zu wissen, wie ich das Zeug in Umsatz verwandle.


🧠 Das Coaching – teuer auf den ersten Blick, günstig auf lange Sicht

Dann kam der erste große Aha-Moment (siehe letzter Artikel):
Ein Coaching für 3.500 € hat mir geholfen, meine Prozesse, meine Preise und meine Positionierung so zu verbessern, dass ich das Doppelte innerhalb weniger Wochen wieder drin hatte.

Der Unterschied?

Kredit: Ich hab mir Dinge gekauft.
Coaching: Ich hab mir Klarheit und Struktur geholt – und die Fähigkeit, selbst mehr Geld zu machen.


🤔 Wann lohnt sich ein Kredit für mich?

Heute nehme ich nur noch dann einen Kredit auf, wenn:

  • eine Investition direkt zur Umsatzsteigerung beiträgt (z. B. Maschinen, Tools mit Hebelwirkung)
  • es einen klaren Return-on-Invest gibt, den ich vorher durchrechnen kann
  • die Rückzahlung meine Liquidität nicht gefährdet
  • die Förderung oder Konditionen wirklich attraktiv sind (z. B. KfW oder Digitalbonus)

💡 Mein bester Kredit? Ein 0,99 %-Förderdarlehen für den Aufbau eines skalierbaren Onlineprodukts. Rückzahlung easy, Wirkung groß.


🚫 Wann verzichte ich auf Kredit?

  • Wenn das Geld nur für „Nice-to-have“-Dinge wie Optik oder Komfort gedacht ist
  • Wenn ich mir nicht sicher bin, wie das Investment Umsatz erzeugt
  • Wenn ich merke: Eigentlich brauch ich keinen Kredit – sondern Fokus

Manchmal will man „irgendwas tun“, um das Gefühl von Fortschritt zu haben. Ein Kredit kann das suggerieren – aber oft ist es nur Ablenkung.


💡 Wann setze ich auf Coaching?

  • Wenn ich an einem Punkt nicht weiterkomme, den ich nicht allein lösen kann
  • Wenn ich Klarheit brauche: Wo will ich hin? Was funktioniert nicht?
  • Wenn ich weiß: Ein externer Blick bringt mich schneller weiter als ein weiteres Jahr Grübeln

Aber Achtung: Ich buche nur noch Coaching, wenn:

  • die Person wirklich versteht, was Selbstständigkeit bedeutet
  • es keine leeren Versprechen gibt („Verdiene 10k in 30 Tagen!“ = raus!)
  • es konkrete Inhalte und echte Betreuung gibt, nicht nur PDFs

🔁 Mein persönlicher Entscheidungs-Check

Hier mein Schnelltest:
„Bringt mir das Investment in 6 Monaten mehr Geld, mehr Zeit oder mehr Klarheit?“

  • Ja? → Zuschlagen
  • Nein? → Erst mal Finger weg

Und ganz wichtig: Nicht aus Panik investieren.
Sowohl bei Krediten als auch bei Coachings. Entscheidungen aus Angst bringen selten gute Ergebnisse.


Kredit kauft dir Möglichkeiten – Coaching zeigt dir Wege

Ein Kredit kann dir Dinge kaufen. Aber er ersetzt kein Know-how.
Ein Coaching kann dir helfen, Geld zu verdienen – aber du musst es auch anwenden.
Wenn du beides kombinierst – also Wissen + Kapital + Umsetzung – dann wird’s richtig spannend.

 

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