Neulich saß ich mit einem befreundeten Unternehmer im Café, nennen wir ihn Marco. Er starrt in seinen Cappuccino und sagt:
„Alex, ich will endlich digital aufrüsten. Neues Kassensystem, Cloud, Tablets für die Mitarbeiter – aber ehrlich, ich hab null Plan, wo ich anfangen soll. Die Bank redet von Sicherheiten, das BAFA von Formularen, und mein Steuerberater von Geduld.“
Ich grinste nur. Denn genau da war ich vor zwei Jahren auch.
Der Anfang: Chaos im Kopf, Ideen ohne Struktur
Ich erzählte ihm: „Marco, ich hab damals genauso dagestanden. Ich wollte mein Geschäft digitaler machen, aber die Kosten sahen nach Science-Fiction aus. Also hab ich zuerst alles runtergebrochen – was bringt mir konkret was? Keine Spielerei, kein ‚nice to have‘. Nur das, was wirklich Zeit spart oder Umsatz bringt.“
Das war mein erster Schritt: Fokus.
Der Trick: Fördermittel + Kredit kombinieren
Ich erklärte ihm, dass ich die Digitalisierungsoffensive der KfW entdeckt hatte.
„KfW-Kredit, Programm 380 – günstig, lange Laufzeit. Dazu kam der BAFA-Zuschuss für digitale Unternehmensprozesse. Ich hab beides kombiniert.“
Er schaut mich an: „Geht das überhaupt?“
Ich: „Ja, klar. Die meisten wissen’s nur nicht. Die Bank reicht den KfW-Antrag ein, und parallel kannst du beim BAFA einen Zuschuss holen. Ist Bürokratie, aber bringt echtes Geld.“
Ich hab am Ende über 20 % der Kosten als Zuschuss zurückbekommen. Und der Kredit? War nach neun Tagen durch.
Das Bankgespräch – weniger Drama als erwartet
Ich sagte ihm: „Mach dir vorher klar, was du brauchst, und pack’s in drei saubere Seiten – Investitionsplan, Nutzen, Zahlen. Kein Roman, kein Marketing-Blabla.“
Ich hatte meinen Laptop dabei, zeigte ihm die Tabelle:
- Tablets & Software – 18.400 €
- Cloud-Infrastruktur – 11.200 €
- Beratung & Schulung – 6.000 €
„Das war mein Antrag“, sagte ich. „Kein Designwunder, aber klar und durchgerechnet. Die Bank mochte das.“
Die Reaktion der Bank
„Und was haben die gesagt?“, fragte Marco.
„Der Berater hat’s gefeiert. Meinte: ‚So was wünsch ich mir öfter.‘ Ich hatte alle Unterlagen komplett, keine Rückfragen, kein Ping-Pong per Mail. Das hat Eindruck gemacht.“
Ich musste lachen: „Manchmal ist Vorbereitung echt die halbe Miete.“
Das Ergebnis
Nach vier Wochen war das Projekt finanziert.
Neue Software, moderne Geräte, Schulung fürs Team – und ehrlich: Ich hab mich gefragt, warum ich das nicht früher gemacht hab.
Die Effizienz ist spürbar besser, die Fehlerquote gesunken, und mein Steuerberater ist endlich glücklich, weil alles digital läuft.
Fazit aus dem Gespräch
Ich sah Marco an und sagte:
„Mach’s einfach. Nicht warten, nicht grübeln. Schreib’s auf, such die passenden Programme, mach den Antrag. Wenn du willst, helf ich dir beim Plan.“
Er grinste: „Wenn ich den Zuschuss krieg, geb ich den nächsten Kaffee aus.“
Ich: „Dann bestell schon mal eine Kanne.“ ☕
💬 Und du? Hast du schon mal einen Kredit oder Zuschuss speziell für Digitalisierung genutzt – oder bist du noch im Papierzeitalter unterwegs? 😄