Ich bin kein Landwirt im klassischen Sinne, aber ich hatte die Möglichkeit, einen kleinen Agrarbetrieb zu übernehmen und auszubauen. Spätestens da habe ich verstanden, warum Landwirtschaft ohne Investitionen kaum noch funktioniert. Traktoren, Stallanlagen, Bewässerungssysteme oder auch moderne Technik für Digitalisierung und Nachhaltigkeit – das alles kostet Summen, die man selten aus der laufenden Kasse stemmen kann.
Also habe ich mich für einen Investitionskredit für Landwirtschaft entschieden. Und heute kann ich sagen: Ohne diese Finanzierung wäre der Hof niemals da, wo er jetzt ist.
Warum Investitionen in der Landwirtschaft unverzichtbar sind
Die Landwirtschaft ist eine Branche im Dauerwandel:
- Technischer Fortschritt – moderne Maschinen sparen Zeit und Arbeitskraft.
- Energiepreise und Klimawandel – effiziente Technik ist überlebenswichtig.
- Wachsende Anforderungen – Tierwohl, Nachhaltigkeit, Bio-Standards.
- Konkurrenzdruck – wer nicht investiert, verliert Märkte.
Für mich war es ein logischer Schritt: Entweder ich rüste auf und sichere die Zukunft des Hofs, oder ich bleibe irgendwann auf der Strecke.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt
Die Landwirtschaft hat den Vorteil, dass es neben normalen Investitionskrediten viele spezielle Förderungen gibt. Ich habe mir damals folgende Optionen angesehen:
- Agrarkredit über die Hausbank
Klassische Finanzierung, häufig mit langen Laufzeiten (bis 20 Jahre). - KfW-Förderprogramme
Besonders interessant für Energieeffizienz, Stallumbauten oder Digitalisierung. - Landwirtschaftliche Rentenbank
Bietet spezielle Kredite für Agrarbetriebe mit sehr günstigen Konditionen. - EU- und Landesförderungen
Zuschüsse für Tierwohlprogramme, Stallmodernisierung oder nachhaltige Projekte.
Ich habe mich für eine Kombination aus Landwirtschaftlicher Rentenbank und KfW-Kredit entschieden – beides zusammen war günstiger als ein reines Hausbankdarlehen.
Mein Projekt: Stallmodernisierung & Maschinen
Mit dem Kredit habe ich gleich zwei große Baustellen finanziert:
- Einen neuen Stall mit moderner Lüftung und mehr Platz für die Tiere (damit auch förderfähig durch Tierwohlprogramme).
- Einen hochmodernen Traktor mit GPS-Steuerung, der meine Arbeit auf den Feldern enorm erleichtert.
Beide Investitionen haben meinen Betrieb nachhaltig verändert. Die Tiere haben bessere Bedingungen, und die Maschinen sparen mir täglich Stunden an Arbeit.
Mein Tipp: Förderungen sind Gold wert 💶
Gerade in der Landwirtschaft gibt es viele nicht rückzahlbare Zuschüsse – z. B. wenn man besonders umweltfreundlich wirtschaftet oder Tierwohl-Maßnahmen umsetzt.
Ich rate jedem:
- Immer prüfen, welche aktuellen Programme von Bund, Land oder EU laufen.
- Investitionen so planen, dass sie förderfähig sind.
- Sich beraten lassen – oft gibt es extra Landwirtschaftsberater bei den Banken.
Die Bankgespräche – anders als gedacht
Ich dachte anfangs, die Bank würde sehr skeptisch reagieren. Aber das Gegenteil war der Fall: Landwirtschaft wird oft als relativ „sichere Branche“ gesehen, weil Boden und Gebäude als Sicherheiten gelten.
Die wichtigste Frage war: Wie wirkt sich die Investition auf die Erträge aus?
Ich habe konkrete Zahlen vorgelegt – mehr Milchleistung durch bessere Stallbedingungen, höhere Produktivität durch moderne Maschinen. Damit war die Bank überzeugt.
Ohne Investitionskredit geht es nicht
Landwirtschaft ist heute ohne Kredite kaum mehr denkbar. Aber: Richtig eingesetzt sind Investitionskredite kein Risiko, sondern die Grundlage dafür, dass Betriebe überhaupt überleben können.
💬 Mein Rat an dich:
Wenn du in der Landwirtschaft tätig bist, dann sieh Kredite nicht als Belastung, sondern als Chance. Mit den richtigen Förderungen und einem klaren Konzept kannst du deinen Hof fit für die Zukunft machen.